Stresstest don´t panic: Wir sagen nichts!

Floyd 3 Kommentare Gedankenfetzen

Dies wird mein naivster Blogpost, den ich jemals veröffentlichen werde. Naiv, weil ich persönlich immer noch an die Einfachheit im Leben und in der Kommunikation glaube. Je mehr man sich von dieser Einfachheit entfernt, desto mehr gerät man in Verstrickungen und unerklärbare Situationen. Drei Wochen vor Verkündung des Stresstests zu Stuttgart 21 halten alle Seiten, sowohl Bahn als auch Politik in Sachen Transparenz den Vorhang geschlossen.

Stresstest dont panic button stuttgart21

Von der Bahn würde mich alles andere überraschen. Politisch erwarte ich aber definitiv mehr als diese Stocker-Showveranstaltungen auf dem Rathausplatz. Doch es geht weiter wie bisher. Befürworter behaupten, dass Verkehrsminister Winfried Hermann über die Rahmenbedingungen des Stresstests informiert sei, dies aber an der Showveranstaltung mehrfach verneinte. Mich widert dieses spekulierende Verhalten nur noch an. Ich fühle mich von keiner Seite wirklich offen informiert. Wie könnte man mehr Transparenz schaffen?

HALT. JETZT WIRD ES RICHTIG NAIV!

Natürlich wissen Bahn und Politik genau, was für einen transparenten Informationsstand zum Stresstest zu tun wäre. Oder ist es so schwierig ein Video mit Hermann und Grube ins Netz zu stellen, wo sich beide über den Stand zum Stresstest äussern? Stimmt, das wäre zu einfach. Man könnte sich vergewissern, dass beide den gleichen informationsstand haben. Bürger hätten so das Gefühl transparent informiert zu werden, Politik und Bahn würden ihrem Konsens nach Transparenz Tribut zollen. So könnte man den Wind aus den Segeln der Debatte nehmen. In einer Gerüchteküche ohne Gerüchte lässt sich eben schwer kochen.

Das ist aber NICHT das Ziel. Bahn und Hermann schieben sich lieber gegenseitig die Schuld zu. Als Bürger habe ich keinen Einblick in detaillierte Abläufe des Lenkungskreises, will ich gar nicht. Eine gemeinsame Stellungnahme über die Durchführung des Stressstests wäre dennoch von Vorteil. Auch wenn der Stresstest angeblich erst nach Prüfung durch SMA endgültig bewertet werden kann. Die meisten Bürger können sehr wohl zwischen einem Arbeitsstand und einem bewerteten, finalen Stresstest unterscheiden. Das unterscheidet uns, also die Bürger und die Politik/Bahn. Noch immer herrscht dieses „Wir dürfen erst kommunizieren, wenn alles in trockenen Tüchern ist“-Denken. Mich nervt das nur noch. All das bestärkt mich einmal mehr in meinem langen Glauben, dass Politik nichts, aber auch gar nichts mit Transparenz zu tun haben möchte. Wer an der Macht ist spielt dabei keine Rolle.

SAGT UNS DOCH NUR EINMAL MAL DIE WAHRHEIT!

Bildnachweis
Brighton, CC-Lizenz

3 Meinungen zu “Stresstest don´t panic: Wir sagen nichts!

  1. Pingback: Kommentar zur fehlenden Transparenz des Stresstests und der Politik - Claudia-Jalilas Blog
  2. Schau an, da sind die sogenannten Parkschützer auch nichts anderes, als gemeine Verbrecher. Beamte der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Stuttgart durchsuchten heute morgen die Büroräume der Parkschützer sowie die Privatwohnung des Sprechers. Von dem Obergrünen Ministerpräsidenten ist bis jetzt noch nicht viel zu hören gewesen. Naja schon blöd, wenn die Kumpane, die einen an die Macht gebracht haben, nichts anderes als Terroristen sind.

  3. Mein Ego ruft und weint. Es fühlt sich einsam an am Pranger des Egos. Mein Ego durchsuchte sich selbst und fand Leere. Eine fale Hülle mit Substanzlosigkeit. Mein terroristisches Ego bestraft mich selbst. Ergo ego.

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