Gerade fand ich 10 Minuten Georg Schramm, die ich unbedingt mit euch teilen muss.
Wir sind die Sintflut
Gerade fand ich 10 Minuten Georg Schramm, die ich unbedingt mit euch teilen muss.
Wir sind die Sintflut
Nachdem ich gestern die Frage zu Babylon belustigend fand, hielt ich es für eine gute Idee einen Artikel auszugraben, den wir damals in einem kleinen Printmagazin veröffentlichten.
Das Internet ist sehr vielfältig. Manche freuen sich über „Homevideos“ im TV, mich muntern meist „Frageseiten“ wie Gute Frage oder Yahoo Clever wieder auf. Hier ein Beispiel zum Thema RTL2. Vielleicht wird daraus eine kleine Serie, vielleicht fand ich aber nur diese Frage extrem witzig:
bei sehr vielen raggae songs kommt das wort oder name „babylon“ vor. ich wills umbedingt wissen was es heisst!!! Hanfgott?? oder was?
Meine Lieblingsantwort:
is das nicht auch son übersetzungsprogramm? :D
P.S.: Wenn ihr verrückte Fragen findet, dann bitte an info(ätt)fakeblog(punkt)de schicken. Danke.
Wann hat diese Diskussion eigentlich angefangen? Auf der einen Seite die „N****“-Verteidiger, die unbedingt möchten, dass das Wort in Kinderbüchern, wie z.B. „Die kleine Hexe“ erhalten bleibt, auf der anderen Seite diejenigen, die das Wort durch ein anderes ersetzt haben wollen. Die Zeit veröffentlichte am 17.01.2013 in der Printausgabe einen Artikel namens „Kinder, das sind keine N****!“ Daraufhin schrieb die 9 1/2-jährige Ishema Kane eine Leserbrief an die Zeit. Auf die Antwort der Zeit bin ich gespannt:
(via Ronny)P.S. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Ausserdem sollte man den historischen Kontext bei der ganzen Debatte nicht vergessen. Und wie immer aufgepasst, man kann nie ausschliessen, dass der Brief nicht echt ist. It´s the internet. (Siehe Update 1)
So weit ich nachvollziehen kann wurde das Foto des Briefes zuerst von Mekonnen Meshgena bei Facebook veröffentlicht. Auf Nachfrage von @hakantee sagte Mekonnen, dass er den Brief von Eltern zur Verfügung gestellt bekommen hat:
Hab Mekonnen Mesghena gefragt, woher pic.twitter.com/QdT3wnUh kommt. Antwort: "Den Brief haben mir die Eltern zur Verfügung gestellt."
— Hakan Tanriverdi (@hakantee) 21. Januar 2013
Mekonnen arbeitet bei der Heinrich Böll Stiftung im Referat für Migration/Interkulturelles Management/Diversity und hat, so weit ich das nachvollziehen kann, die momentane Debatte mit ins Rollen gebracht. Sein Engagement beruht auf seinem persönlichen Einsatz und hat nichts mit seiner Tätigkeit bei der Heinrich Böll Stiftung zu tun. Wer auf seiner FB-Seite liest, findet u.a. auch einen „Leserbrief“ an Spiegel Online zu Jan Fleischhauers Kolumne „S.P.O.N. – Der Schwarze Kanal: Auf dem Weg zur Trottelsprache„. Einen Teil seines Briefes möchte ich hier zitieren:
Um der Sache eine andere politische Dimension zu verleihen, verdreht Jan Fleischhauer kurzerhand die Tatsachen, in dem er behauptet, eine Institution stünde hinter der Initiative. Das ist richtig diffamatorisch. Diese Tatsachenverdrehung ist Fleischhauer-Original, weil er kein Medium zitieren kann, das den Vorgang in dieser Version geschrieben hätte. Wenn er schreibt, so sei es der „aktuellen ‚Zeit‘ (zu) entnehmen“, dann ist dies schlichtweg gelogen.
Ich als Staatsbürger habe von meinem Recht Gebrauch gemacht, meine Meinung gegen rassistische Inhalte zu äußern. Wie vielen anderen auch, mag dies Jan Fleischhauer nicht schmecken – obwohl er selbst von diesem Recht massiv Gebrauch macht. Im Gegensatz zu mir verfügt er sogar über eine renommierte und weitreichende Plattform. Wenn er der Ansicht ist, alles was ich als Staatsbürger unternehme, hätte mit meinem Arbeitgeber zu tun, dann hat er Probleme anderer Dimension.
Weiterhin finden sich auf der Seite von Mekonnen einige lesenswerte Auszüge und Verlinkungen. Dort fand ich auch diesen Artikel, den ich mir kurz in einem Zitat ausleihe:
Zur Beruhigung und Erinnerung: das Recht, Menschen rassistisch zu bezeichnen, besteht weiterhin. Es ist durch eine vernünftige Verlagsentscheidung nicht in Gefahr. Ebenso bestehen bleiben das Recht, rassistischen Müll zu Publizieren, das Recht, Kinder rassistisch zu erziehen, und das Recht darauf, white supremacy durch die nächsten Jahrhunderte zu tragen. Was neuerdings wegfällt, und für viele Rassisten anscheinend schon unerträglich ist, ist lediglich das Recht, sich als Rassist bei 100% der Mehrheitsbevölkerung beliebt zu machen. Es sind jetzt ein paar Prozent weniger. Ebenso mausetot: das Recht, auf rassistische Handlungen keine Widerrede zu bekommen.
So weit von mir.
So langsam kann ich der Debatte nicht mehr folgen. Wenn ich einige Kommentare bei spreeblick oder beim Kraftfuttermischwerk lese, dann verstricken sich einige in kleinsten Details und verlieren den Blick für das Ganze. Zumindest empfinde ich das so. Es gibt nicht nur schwarz oder weiss, wichtig sind auch hier die Grautöne. Also: jeden Fall ansehen und anschliessend entscheiden, was passieren soll. Wichtig zum Nachvollziehen finde ich allerdings eine Dokumentation der umgeschriebenen Passagen. Mir bleibt nur noch die Metaebene hinzuzufügen:
Übrigens, das ältere Kind, also Kind 1, mag Jim Knopf überhaupt nicht. Glaubt ihr ernsthaft das liegt an der Hautfarbe? Nein, Kind 1 mag Jim Knopf nicht, weil dieser in einem Paket verschickt wird, in dem er keine Luft bekommt. Was ich damit sagen möchte: wir sollten alle wieder mehr Empathie empfinden, uns einander mehr zuhören und mit Respekt behandeln. Danke.
Das Leben in moderner Sklaverei
Wer oder was ist nun dieses Babylon?
Der O’Reilly Verlag stellt als Tribut an den kürzlich verstorbenen Aaron Swartz das Buch „Open Government“ als PDF, mobi und epub zum kostenlosen Downlad bereit.
Swartz, der sich mit 26 Jahren tragischerweise das Leben nahm, arbeitete bei den diversesten freien Software Projekten mit und setzte sich für einen freien Zugang zu Inhalten des Internets und gegen Zensur ein. Netzpolitik schreibt dazu:
Er galt als Wunderkind, das mit 14 am RSS 1.0 Standard mitgearbeitet hat, dann bei der technischen Details der Maschinenlesbarkeit der Creative Commons Lizenzen dabei war, und diverse andere Netzprojekte unterstützte. Er gilt als einer der Mitgründer von Reddit (zumindest frühen Mitarbeiter), ließ sich irgendwann auszahlen und wurde danach zum Vollzeitaktivisten, der u.a. Demand Progress mit seinem Geld und seiner Zeit aufbaute, eine Kampagnenplattform, die zu den Keyplayern der Stop SOPA-Kampagne wurde.
Ach ja, wer bei Twitter unter dem Hashtag #PDFtribute sucht, findet weitere freie Arbeiten, die ebenfalls zum Gedenken des Hacktivisten Aaron Swartz von Organisationen und Akademikern veröffentlicht werden. Da sind ein paar richtige Perlen dabei. Danke Internet.
(via Schockwellenreiter)
Wow, da draussen liegt viel Schnee. Zumindest für eine größere Stadt, die normalerweise sofort freigesalzt wird. Wie genieße ich diese Momente, wenn man morgens aufwacht, mal abgesehen davon, dass es meist viel zu früh ist, und 4 Kinderaugen jubelnd an der Balkontür kleben: „Papa, schau mal, Schnee! Jetzt ist Winter, oder?“ Das ist einfach zu niedlich, ehrlich.
Ganz großartig, auf welche Gedanken Menschen kommen. Diese Statistik spricht eine eindeutige Sprache, oder?
Klar, dieses tiny little planets Ding ist schon längst durch. Diese Apps, mit denen man die Umgebung fotografiert und die App daraus einen kleinen Planeten baut. Ich habe jetzt auch so eine App und das Tolle ist, ich fotografiere gar keine Planeten. Lediglich die U-Bahn musste als erstes Testobjekt herhalten. Gut, ich gehe mal weiter die Technik verfeinern.
Heute ist ein ganz besonderer Tag. Der Tag, an dem ich allen Lesern danken möchte. Dafür, dass ihr ab und zu hier vorbeischaut, kommentiert, E-Mails schreibt, die Artikel weiter verbreitet und vieles vieles mehr. Der Max und ich dachten uns, dass es bereits so viele Feiertage gibt, wieso sollte man in Deutschland nicht langsam mal versuchen einen „Reader Appreciation Day“ zu etablieren. Alle sind herzlich eingeladen, jedes Jahr am 18. Januar den „Reader Appreciation Day“ zu feiern und vielleicht ein Stück zu etablieren. Wer möchte, kann sich die Grafik hier herunterladen und verwenden.
Damit ich mich auf besondere Art und Weise bei jedem einzelnen Leser bedanken kann, habe ich die letzten Abende reimend verbracht. Das war gar nicht so einfach und hört sich irgendwie nach diesen „Haus-Maus“ Reimen aus der 1. Klasse an. Nun gut, aller Anfang ist schwer und mir war daran gelegen, euch persönlich zu danken. In diesem Sinne, geniesst oder verballhornt diese kleine Gedicht.
Mit guten Manieren in Frankreich punkten. So geht das:
Joe Strummer kennen sicherlich alle. 1998 hatte er seine eigene Radioshow namens „Joe Strummers London Calling“. 2000-2001 folgten weitere Sendungen.
Jetzt sind 8 Stunden seiner damaligen Radioshow als Podcast zu hören. Das Youtube Video wurde bereits wieder auf „Dieses Video ist in deinem bla bla bla“ gesetzt. Also, Podcast reinziehen, oder aber bei iTunes kostenlos herunterladen.
Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7, Teil 8
Und hier gibt es noch die gesamte Playlist aller Sendungen. Wow. Danke Internet!
Laut Kölner Stadtanzeiger wurde in Köln eine vergewaltigte Frau von zwei Krankenhäusern in katholischer Trägerschaft abgewiesen. Grund: die Beweissicherung und die „Pille danach“, was ja bekanntlich der katholischen Kirche gar nicht passt.
Mit sehr viel Sarkasmus könnte man die These aufstellen, dass bei den Missbrauchsskandalen der katholischen Kirche aus diesem Grund meist kleine Jungen missbraucht wurden. Da fällt die Pille danach weg. Wenn es einen Gott gibt und der das wirklich alles beobachtet, dann möchte ich nicht in deren Haut stecken. Über meine persönlichen Erfahrungen mit der katholischen Kirche werde ich irgendwann vielleicht einmal berichten. Wenn ich mutig genug bin. Bis dahin halte ich es mit dem Lied „By his deeds“ von VC:
Sitting in your church on Sunday
Thinking who you gonna screw Monday
Who you gonna thief, who you gonna rob
Take it as me tell you
Say, you can’t fool God, no..
Die beste Party des Jahres und keine Zeit? Mit Freunden mitreden wollen, einfach „In“ sein. (die Verwendung der Begrifflichkeit „In“ sein verdeutlicht lediglich mein „Out-Sein“) Mit 40 immer noch so tun, als wäre man der hippe Partygänger ohne Verschleisserscheinungen? Gar nicht so einfach in Zeiten der digitalen, freiwilligen Selbstüberwachung, in der sich viele User befinden. Abhilfe schafft Couch Cachet. Zitat:
Wouldn’t it be great if there was an app that showed you all of the cool parties, bars and restaurants that you could be hitting tonight? Of course it would. But you know what would be even better? A social application that will lie and say you are already doing those things while you sit at home in your pajamas.
Die App checkt dich auf Foursquare bei der Party ein und verbreitet über Tweets, wie derbe die Party gerade abrockt, während du zu Hause im Unterhemd, mit Chipstüte, Bier und Smartphone bewaffnet beobachtest, wie deine Freunde darauf reagieren. Mein finales Statement ist mir entfallen und ich teste das jetzt mal ;) Nicht.
Die Raiffeisenbank Radstadt meint: „Weine nicht, wenn der Zinssatz fällt, es gibt einen der zu dir hält…“ Beeindruckend. Noch beeindruckender ist dieses wunderschöne Video. Immerhin habe ich durch das Video herausgefunden, als was ich im Rentenalter nebenbei arbeiten möchte. Lasst mich bitte die Sumsi spielen! Bitte!!!
P.S: Da können nicht mal die Sparda Movie Stars mithalten. Ganz großes Kino.
Der Ronny hat heute ein tolles *.gif gepostet, das ich gerne an die mitlesenden Väter einer oder mehrerer Töchter weitergeben möchte. So geht das mit dem Zopf richtig. Ich würde das ja gerne mal ausprobieren, aber wir haben keine Tochter. Mag mir jemand seine/ihre für dieses kleine Experiment ausleihen? Danke!
(via Ronny – via GIFLuv)Der Typ rechts im Bild erinnert mich ein klein wenig an den Max. Oder?
Die Photoshop Werkzeugpalette als Tattoo? Wer kommt denn auf so eine Idee? Da ist das Tattoo beim nächsten Update schon wieder out. Es sei denn, man wartet 50 Jahre und erzählt dann den Enkeln vom Photoshopkrieg und wie lustig es war in der Werbung zu arbeiten.
Ihr kennt sicherlich die Streiche, die sich in einem Büro so zutragen. Die sind nicht mal böse gemeint, sondern es wird sich immer ein bisschen hin und hergeärgert und dann zusammen Mittag gegessen. Der Kollege, der immer Vaseline unter seinem Bürostuhl fand und jeden Tag darauf hereinfiel, dachte sich für seinen Kollegen eine ganz spezielle Behandlung aus:
Twitter ist wirklich eine Quelle der Freude. @mikko postete in einem Tweet ein Bild eines Windows Phone 8, das nach einer Installations-CD verlangte. Also liebe Windows Phone Nutzer, dann habt al immer schön euer Installationspaket mit den 30 CD´s dabei. Und fragt nicht, wo ihr die Dinger reinschieben müsst. Bitte.
Meine Hoffnung ist immer noch, dass RTL, RTL2, etc. in der Realität gar keine Zuschauer haben. Yahoo Clever beraubte mich meiner Illusion. Manchmal ist das Internet eine Quelle der Cleverness.
Da in Stuttgart gerade alles umgegraben wird fände ich es toll, wenn man mit riesigen Gamepads am Stuttgarter Rathaus ein bisschen Tetris spielen könnte. Dicke Soundeffekte, wenn die Betonklötze fallen und fertig wäre ein prima Nachmittag für die ganze Familie. Wird aber wahrscheinlich nichts, weil da gerade erst Fritz Kuhn, Stuttgarts neuer Oberbürgermeister, Platz genommen hat. Mal sehen, ob der neue Stein die Lücke zwischen Politik und Bürgern innerhalb der Stadt besser zu schliessen vermag als der Vorgänger. Lieber Herr Kuhn, nur als kleine Erinnerung: Score 0, Level 0, Rows 0, das ist momentan die Ausgangslage. Go!
Heute lief mir wieder mal Steve Cutts über den digitalen Weg. Immer wenn ich an Teilen der Menschheit zweifle, mich zurück in die Steinzeit wünsche, kommt Steve vorbei und drückt mir noch mehr Wahrheit in mein Leben. Manchmal ist Sonne und manchmal ist man eben nachdenklich.
Wie mir bekannt ist, gehöre ich zu der vom Aussterben bedrohten Art der Feedreader Nutzer. Nachdem der Mac wieder mal komplett abgefackelt ist, bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Reader. Welchen Feedreader benutzt ihr? Oder habt ihr gar keinen mehr? Ich bin gerade auf der Suche nach einem Reader, den ich sowohl mobil (Android), als auch am Laptop nutzen kann. Google Feedreader würde mir da spontan einfallen. Aber so richtig Lust auf Google habe ich eigentlich gerade nicht. Alternativen?
Gestern habe ich mal wieder Musik von früher rausgekramt. Gleichzeitig habe ich mir vor Kurzem neue Kopfhörer besorgt. Beides zusammen ist die perfekte Kombination, um sich in Bus & Bahn abzuschotten und ansonsten etwas schneller unterwegs zu sein. Früher hörte ich Bad Religion oft beim Skateboardfahren. Da tat es nicht ganz so weh, wenn man sich am Tag dreihundert mal auf die Nase oder die Handgelenke legte. Punkrock eben. Aufstehen, weitermachen.
(Youtube Direktlink „Against the grain“)
Wer Lust hat sich alle Bad Religion Lieder chronologisch von 1980-2012 anzuhören, bitteschön.
Die optimale Lektüre, um Kinder auf das digitale Leben vorzubereiten.
Als hätte die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) nicht schon genügend Einfluß. Ne, jetzt schicken die Politikern Voodoo Puppen, die man wahlweise mit Zuschussrente, Frauenquote, Energiesubventionen, Erbschatssteuer, Vermögenssteuer oder Mindestlohn quälen kann. Leute, ihr solltet mal euren Zustand hinterfragen. Ehrlich. Es reicht doch, wenn ihr die Bevölkerung durch eure ungekennzeichneten Expertenmeinungen in sämtliche Talkshows und Artikeln mit eurer Meinung infiltriert, oder?
(via @Janine_Wissler)Dieses ganze TV-Casting Zeugs interessiert mich alles nicht. Die Antwort von Dr. Arne Scheschonk auf eine Anfrage von RTL teile ich aber gerne mit euch. Hinweis: nach Klick auf das Bild wird es größer dargestellt.
(via Alexander Fuchs)Manchmal überkommt es mich und ich höre Liedermacher-Musik. Götz Widmann mochte ich in passenden Momenten schon immer. Simon & Jan kannte ich bisher gar nicht. Dieses Lied hat es mir einfach angetan. Auch Herr Schäuble ist mit von der Partie. Einige werden das Lied vielleicht geschmacklos finden, ich finde es toll!
Schönes Wochenende!
Als bekennender Fan aller Politiker musste ich kurzerhand die Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin Angela Merkel etwas schneiden. Leute, einen guten Rutsch ins neue Jahr, lasst es krachen! Ich hoffe ihr verhaltet euch unanständig. In diesem Sinne übergebe ich das Wort an Angela Merkel:
In der Stuttgarter Bibliothek sind im Erdgeschoss Fernseher angebracht, auf denen die Schlagzeilen über die Stadt aus der nationalen Presse gezeigt werden. Ihr denkt sicherlich, dass ich auf irgendetwas mit Stuttgart 21 anspielen möchte, weil das auf dem Screen so groß und mehrfach zu lesen ist? Das ist falsch.
Mein Interesse folgt selten den offensichtlichen Schlagzeilen. Daher entdeckte ich meine Lieblingsschlagzeile erst nach einiger Zeit:
Jetzt frage ich mich nur, warum das überhaupt eine Schlagzeile im Bereich „Blaulicht“ wert ist. Der Mann hat das einzig Vernünftige getan.
P.S. Ja, ich habe den entsprechenden Artikel natürlich recherchiert (gibt aber keinen Link von mir). Zusätzlich warf der Mann noch seinen halben Hausrat aus dem Fenster. Finde ich jetzt ein bisschen übertrieben, aber hey, manchmal muss man sich eben von Dingen trennen.
Begründung: die Liebe sei nicht zu beweisen. Toller Richter. Tolle Wurst. Man man man…
Gerade eben fuhren wir mit dem Taxi. Der griechische Fahrer machte kurz seinem Unmut über die jetzige Form der Demokratie Luft. Irgendwann werde ich mir ein paar Euros schnappen, den Kerl anrufen und mit ihm eine längere Demokratierundfahrt starten. Oder aber er lässt sich einfach zu einem Interview bewegen, wenn ich ihn freundlich darum bitte. Mal sehen.
Vielleicht wäre es eine Alternative als Taxifahrer zu arbeiten und die Fahrgäste mit diesem Thema zu konfrontieren. Nach einem Jahr hätte man sicherlich genügend Material um ein tolles Buch darüber zu schreiben. Ausserdem ist das Taxi ein entspannter Ort für Diskussionen. Entschuldigt die Qualität des Sounds, ging mit Handy nicht besser.
(Direktlink zu audioboo, falls du die Sounddatei hier nicht anhören kannst.)
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Bier dürfte wohl das liebste alkoholische Getränk der Deutschen sein. Auf Twitter kann man nachts an den Formulierungen der Tweets sehr gut erkennen, wer schon etwas über den Durst getrunken hat. Wer aber weiss schon, wie und wann das Pils entstand? Die Umstände, die zur Erfindung des Pils führten sind genau mein Ding.
Sehr geehrtes Ferrero, ich mag ja auch keine Klugscheisser, aber guten Freunden gibt man ein Bier!
— Tim182 (@TimforTroy) 7. Oktober 2012
Die Tagesschau zeigt immer den Deutschlandtrend. Welche Parteien schneiden in des Volkes Gunst wie ab? Welche Politiker geniessen höchstes Ansehen, welche fallen in der Wählergunst ab, etc. Vor kurzem war ich über diese Grafik hier mächtig erstaunt:
Zu hgm-press wurde inzwischen einiges geschrieben. Wer hgm-press in eine Suchmaschine eintippt bekommt sehr schnell sehr eindeutige Ergebnisse: an Position 1 steht noch die Webseite der hgm-press Michel OHG. Ab Platz 2 der Suchergebnisse wird hgm-press nur noch mit Abmahnungen in Verbindung gebracht. Wer tiefer in die Abmahnmaterie rund um hgm-press einsteigen will, der kann sich die Linkliste am Ende des Artikels durchlesen. Mir geht es heute nicht um die Frage der Rechtmässigkeit der Abmahnungen, sondern um eine ganz andere Frage: von was lebt die hgm-press Michel OHG?
Asche auf mein Haupt. Seit Monaten wollte ich ein kleines Review zu dem Buch „Soziale Bewegungen und Social Media“ schreiben. Heute hole ich das nach und das Gute daran: ihr könnt 2 Exemplare gewinnen. Hierfür müsst ihr nur einen Kommentar mit eurer korrekten Mailadresse hinterlassen und schreiben, warum ihr das Buch so dringend braucht. Die Gewinner werden per Mail benachrichtigt. Für andere Zwecke wird die Adresse nicht verwendet.
Ich erspare mir euch auch Anleitungen á la: „Du kannst gewinnen. Dazu musst du ein Fan von Fakeblog auf Facebook werden, mir bei Twitter folgen, einen Kommentar hinterlassen, in dem du mir ein Gedicht schreiben musst, etc. Gleichzeitig musst du in allen deinen sozialen Netzen einen bestimmten Link posten, blabla…“ Wobei, über ein kleines Gedicht in den Kommentaren würde ich mich schon freuen. Wer bis Freitag, 07.12.2012 einen Kommentar hinterlässt, nimmt an der Verlosung teil. Gute Chancen haben liebe Kommentare. Und generell alle, weil hier ja kaum jemand kommentiert;) Viel Glück!
Was haben wir am Wochenende gelacht. Stuttgart 21 wird nun deutlich teurer. Das sollte niemanden überraschen. Doch die Presse stürzt sich darauf wie der böse weiße Hai auf die schwimmenden Menschen. Die Summe reicht von einem dreistelligen Millionenbereich bis hin zu über einer Milliarde Euro. Würde die Bahn die wahren Zahlen kommunizieren, dürfte der Betrag deutlich darüber liegen, doch man muss die von Nachrichten ermüdeten Leser bei der Stange halten. Folglich werden die Kostensteigerungen, wie immer bei Großprojekten, in kleinen, verdaulichen Häppchen serviert. Bei der anstehenden Bauzeit dürfte das ein leichtes Spiel sein.
Heute morgen gab es im Deutschlandfunk ein Interview zum Thema Leistungsschutzrecht. Gäste waren Kay Oberbeck, Director Communications & Public Affairs von Google und Christoph Keese, Konzerngeschäftsführer Public Affairs der Axel Springer AG. Boah, ich will mich gar nicht mehr aufregen, aber ich MUSS! Wie oft will Herr Keese den Kern des Problems noch falsch darstellen. Wenn ich noch einmal dieses Lichtschalter An/Aus Ding lesen muss, dann gehen bei mir alle Lichter aus. Ehrlich. Da kann Herr Keese noch so oft versuchen aufzuklären, dass er das alles verstanden hat. Dieses gezielte Streuen von Fehlinformationen, andere bezeichnen das als Lüge, regt mich maßlos auf. Die Leser solcher „Diskussionen“ nehmen die Worte Keeses teilweise für bare Münze.
Kay Oberbeck: Sie können selber festlegen, welche Teile von Seiten, welche Teile Ihres Angebotes überhaupt auffindbar gemacht werden sollen oder gar nicht. Also insofern haben hier die Verlage schon jetzt sämtliche Hebel in der Hand, um selber festzulegen, was hier im Internet von ihren Angeboten sichtbar ist oder was auch nicht. (…)
Christoph Keese: Genau das Gegenteil ist der Fall, und da liegt sozusagen der Kern des Problems. Google bietet einen einfachen Lichtschalter an, und diesen Lichtschalter kann man auf „An“ oder „Aus“ setzen. wenn man ihn auf „An“ setzt, ist man im Internet sichtbar, erteilt damit nach Interpretation von Google aber die Einwilligung, dass alles kopiert werden darf was man macht. Umgekehrt kann man sagen, ich möchte den auf null setzen, ausschalten, diesen Lichtschalter; dann bin ich mit nichts, was ich mache, im Internet sichtbar. Ich bin gar nicht mehr auffindbar, ich bin für niemanden mehr auffindbar, selbst für Google nicht.
Das ist Unfug. Es gibt einiges mehr als An/Aus und das weiss Herr Keese auch. Durch mantra-artiges Wiederholen der Aussage in sehr vielen Diskussionen wird diese Falschaussage trotzdem nicht richtig. Die einzige Folge ist, dass sehr viele Leser eben das glauben, was da steht. Herr Keese weiss sehr wohl, dass es bei der Indizierung durch Google z.B. die „no snippet“ Option gibt. Einstellbar für jeden einzelnen Artikel. Herrn Keese geht es angeblich um eine noch detailgenauere Steuerungsmöglichkeit der Indizierung. Eine noch feinere Einstellungsmöglichkeit á la: „Google, du darfst exakt 71 Zeichen der News verwenden, Dritte dürfen die News nicht verwenden, die Rechte der News liegen bei XYZ, etc.“
Tja, diese Frage stelle ich mir schon eine ganze Zeit. Kontrolle ja, aber ging es beim Leistungsschutzrecht nicht um etwas ganz anderes? Verlage wollen Geld von Google, damit Google deren „Werke“ in den Ergebnissen (Google News) anzeigen darf. Vielleicht habe ich das aber auch nur falsch verstanden. Sollte es dennoch so sein, dann stellt sich mir eine einzige Frage: warum benötigt Christoph Keese noch genauere Steuerungsmöglichkeiten für die Indizierung durch Google oder andere Aggregatoren? Dieses ganze Leistungsschutzrecht stinkt zum Himmel.
Ein Kommentar auf Keeses Blog spricht mir aus dem Herzen. Watt meint zum Wunsch des Herrn Keese:
(…)sie haben die Natur des Internet nicht verstanden – ihr Traum grösstmöglicher Reichweite bei absoluter Kontrolle ist genau das – ein feuchter Traum.
Am Wochenende beginnt die Adventszeit. Wer plant, Kindern einen Adventskalender mit Schokolade zu besorgen, sollte das nochmal kurz überdenken.
Die Stiftung Warentest hat Rückstände von Mineralölen und ähnlichen Substanzen in der Schokolade von 24 Adventskalendern für Kinder nachgewiesen. (Quelle: Stiftung Warentest)
Besonders erhöhte Werte an aromatischen Mineralölen wiesen die Kalender von Arko, Confiserie Heilemann und Rausch auf. Die waren auch bei den nicht aromatischen Mineralölen ganz vorne. Hier eine Tabelle der getesteten Adventskalender. Bäh. Pfui. Igitt!
P.S. Arko hat bereits reagiert und den Adventskalender vom Markt genommen. Der Kaufpreis wird erstattet. In der Zwischenzeit frage ich mich, wer von dieser Meldung überhaupt etwas mitbekommen wird.
P.P.S. Der Stiftung Warentest stehe ich übrigens kritisch gegenüber. Trotzdem war es mir diese Meldung wert.
Nach ca. 10-15 Jahren ohne Sport haben sich ein paar nette Menschen gefunden, die zusammen Joggen gehen. Heute war der große Tag. Die Panik, dass ich vielleicht nur 100 Meter schaffe und man mich danach nur mit Witzen zum Weiterlaufen bewegen könnte, befiel mich kurz vor dem Start.
Bauarbeiten aller Art. Die meisterliche Familie hat sich bei ihrer Autowerbung sehr vorteilhaft von einem Sänger der Village People inspirieren lassen. Wenn ich mir das YMCA Video ansehe und vorstelle, dass das Team vom Bau genau so arbeitet, wie die Typen tanzen, bin ich geneigt für so eine Vorstellung extra mal ne Wand einzureissen. Viel Spaß mit dem Team vom Bau. Grandiose Sache!
Village People – YMCA (version originale) von scorpiomusic
Heute abend soll angeblich eine Waffenruhe zwischen Israel und Hamas in Kraft treten. So sehr ich mir das wünsche, so schwer kann ich mir das vorstellen. Vor wenigen Stunden warf die israelische Luftwaffe folgende Flugblätter über Gaza ab. Übersetzung nach dem Klick.
Facebook und das Leben der anderen.
(Youtube Direktlink)
In Stuttgart hat im Februar 2012 die Patrizia Immobilien AG ca 21.500 Stuttgarter Wohnungen von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) gekauft. Das Höchstgebot der Patrizia GmbH erhielt den Zuschlag. Für 1,3 Milliarden Euro. Die Interessensgemeinschaft rund um Stuttgart hatte wegen einem um 30 Millionen Euro geringeren Gebot das Nachsehen.
Die Patrizia AG hat die ersten Wohnungen bereits weiter verkauft. Ein Brief ist im Umlauf, in dem die Südewo GmbH als neuer Eigentümer plant, das gesamte Haus zu verkaufen. Man kann als Bewohner allerdings auch das ganze Haus kaufen, das wäre eine echte Alternative. Ey Stuttgart, ständig wird irgendwo was von bezahlbarem Wohnraum gefaselt, und alles deutet darauf hin, dass die Mietpreise durch so einen Unfug immer weiter steigen werden. Wie sollen Normalverdiener die Mietpreise überhaupt noch bezahlen?
(via)
Auch Politiker_innen begehen Verstöße gegen das Urheberrecht. Eine Liste von Copyrightverstößen von Politikern gibt es bereits und siehe da: Ansgar Heveling ist auch dabei. Da war doch was. Ach ja, der hat damals für das Handelsblatt den glorreichen Kommentar „Netzgemeinde, ihr werdet den Kampf verlieren!“ geschrieben. Herr Heveling und alle anderen, willkommen bei den Urheberrechtsverletzern!
Stefan Kaufmann, Vorsitzender der CDU Stuttgart, bediente sich in seinem Brief aus Berlin eines Bildes von Stefan Dittmann. 1 Tag später entschuldigt sich Kaufmann für den Fehler seines Mitarbeiters und bezahlt die Lizenzgebühr. Schaut euch die Liste ruhig mal an. Sehr spannend.
Mir geht es darum aufzuzeigen, dass es sich bei den täglich begangenen Verstößen gegen das Urheberrecht nicht um ein spezifisches Problem von Blogger_innen handelt. Alle sitzen im gleichen Boot, nur bei einem bestimmten Teil kann man wahrscheinlich besser abkassieren.
Danke an @mamemuh für den Hinweis via Twitter.
Vor kurzem bat ich euch um Hilfe für Marco, der für ein Foto, das er im Blog verwendete, 1.600 Euro zahlen muss. Er hat das Geld zusammen, yeah. Die Solidarität unter einigen Blogger_innen ist also da. Das ist die positive Nachricht. Die traurige Nachricht ist, dass die meisten Blogger_innen sich jeden Tag aufs rechtliche Glatteis begeben. Die Gesetzgebung passt sich nicht in der Geschwindigkeit der veränderten Gesellschaft an, wie das viele von uns gerne sehen würden. Viele von uns verwenden Bilder, um auf aus unserer Sicht wertvolle Inhalte im Netz hinzuweisen. Die wenigsten von uns leben vom Bloggen!
Eigentlich muss man sich nicht fragen ob, sondern wann Frau Steinbach mit dem nächsten Hammer im Gepäck aufläuft. Als Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe sitzt sie genau an der richtigen Position, um den Tweet von @Duesenberg zum Refugeecamp zu beantworten. Auf der Webseite von Frau Steinbach darf man folgendes lesen:
Einsatz für Menschenrechte ist weltweit erforderlich und bedarf auch in Zukunft konsequenter Beständigkeit.
Auf Twitter liest sich das dann gar nicht mehr so freundlich:
https://twitter.com/SteinbachErika/status/263170630940246016
Twitter ist gerade für Menschen wie Frau Steinbach geeignet, die im ersten Gefühl alles schreiben, was kein Mensch hören möchte.
In diesem Internet gibt es alles. Dieses „Alles“ beinhaltet selbstverständlich jede Menge Dienstleistungen. Per Mail bekam ich dieses freundliche Angebot:
…Mir sind ein paar Rechtschreibfehler auf Ihrer Website fakeblog.de aufgefallen. Ich hoffe es macht Ihnen nichts aus, dass ich Sie darauf hinweise…
…Ich würde Ihnen gerne helfen und die ganze Website fakeblog.de auf mögliche Fehler überprüfen und zwar für nur 55€. Dieses Angebot beinhaltet nicht die Überprüfung eines Onlineshops oder eines großen Archivs…
Kurz nachgedacht, folgendes geantwortet:
Vielen Dank für Ihr tolles Angebot, jedoch verletzt mich ihr Vorgehen sehr. Für die Rechtschreibfehler entschuldige ich mich persönlich bei Ihnen. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Wegen dieser Mängel habe ich mich entschieden, nur in diesen kleinen Blog zu schreiben.
Bei diesem Blog wird maschinellemr Text vermenschlicht. Die Seite soll sympathisch wirken und deshalb werden Rechtschreibfehler über einen ausgetüftelten Zufallsgenerator nach Veröffentlichung eines Artikels eingefügt. Das Programmieren hat mich Wochen gekostet. Dieser Mechanismus ist sogar in der Lage, Kommas falsch zusetzen! Falls Sie Interesse an dem Generator haben, kann ich Ihnen ein WordPress Plugin zur Verfügung stellen.
In letzter Zeit ging diese Abmahnung umher. Marcos Anwalt meinte, dass die Abmahnung wohl rechtens sei und er nun 1.600,- EUR zahlen soll! Wassss??? 1.600,- EUR? Marco hat eine Paypal-Spendenaktion gestartet, die ich gerne unterstütze flagyl pills. Meine Spende an Marco ist raus und ich würde mich freuen, wenn du ihm auch ein paar Euros schenkst, oder ganz viele Euros. Wie du magst. Um es mit Renés Worten zu sagen:
In Deutschland ist es so, dass man vor vier Jahren dabei hilft, eine Meldung großzumachen und dann wird man vier Jahre später von einer Bildagentur abgemahnt, weil sie die Rechte an dem – als Meldung mittlerweile toten – Bild gekauft hat, mutmaßlich um gezielt Blogs abzumahnen. Ich erinnere nochmal an die Aussage der Anwälte gegenüber spOn: „Exklusivität der Nachrichten gegenüber ihren Kunden“ gewahrt werden soll.
Laut netzfeuilleton (Anmerkung: dieser Link zerstört sich in 24 Stunden selbst) zeichnet sich unter den großen Onlinemedien ein Linkfrieden ab. Die wollen sich ab sofort öfter untereinander verlinken und nicht mehr so viel voneinander abschreiben. Man möchte nun endlich auch mal in diesem Internetzeitalter ankommen. Da können ein paar Links zu den Kollegen nicht schaden.
Ein sogenannter „Bürger“ gibt den Parteien Tipps zur Verbesserung ihres Images innerhalb der Bevölkerung. Heute: die FDP.
(Youtube Direktlink)
Kurzer Gedanke: während unsereins sich noch mit dem Kleinen beschäftigt (siehe Leistungsschutzrecht, etc.), durften zufällig ausgewählte Bewohner Islands seit 2 Jahren an der Ausarbeitung der neuen isländischen Verfassung mitarbeiten.
Fluegel.tv war am Wahlsonntag abends im Rathaus und hat unter anderem Fritz Kuhn und Sebastian Turner vor die Linse bekommen. Putte stellte in seiner alten Haudegen-Manier ein paar Fragen. Das nur zum Festhalten, damit mir die Interviews nicht verloren gehen. Vielleicht kann man sie ja noch mal brauchen. In Zukunft.
Einer musste ja Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart werden. Die Zwischenergebnisse deuteten bereits alle auf Fritz Kuhn hin, der am Ende die Wahl auch gewonnen hat. Dennoch ist Kuhn nicht der Gewinner, ebenso Sebastian Turner nicht. Sicherlich, auf dem Papier wird Fritz Kuhn als Gewinner deklariert. Einen nicht unerheblichen Teil der Stimmen dürfte aber den „Sebastian Turner Verhinderungswählern“ zuzurechnen sein. Für den neuen OB natürlich unerheblich, für die Gesellschaft aber nicht.
Am Montag, 22. Oktober 2012, trifft sich der Lenkungskreis von Stuttgart 21. Einen Tag nach der Wahl des neuen Oberbürgermeisters. Die Modeworthülsen „Transparenz“ oder „Bürgerbeteiligung“ sind definitiv die aussichtsreichsten Anwärter auf das Unwort des Jahres 2012. Über die Kostensteigerungen sind alle Beteiligten des Lenkungskreises seit 2 1/2 Wochen im Bilde. Zumindest steht in der Geschäftsordnung des Lenkungskreises (PDF Datei) auf Seite 2 folgendes:
Oh Stuttgart, du einst so liebenswerte, verklemmte Stadt. Du machst mir Sorgen. Nächsten Sonntag wählst du für die nächsten 8 Jahre deinen König. Am Freitag durfte ich die extra für Herrn Turner eingeflogene Bundeskanzlerin auf dem Marktplatz begutachten. Frau Merkel sah ganz anders aus, als auf den Plakaten. Ich war überrascht.
Sebastian Turner, der ausserirdische Unternehmer – Bild von Sandrine Estrade BouletIn dem Moment, als ich das sah, fand ich es witzig.
Aus Spaß hatte ich hier im Blog eine Plakatcollage von Frau Merkel veröffentlicht. Mein kleiner Blog hatte auf einmal ganz viele Besucher. Die wenigsten waren zwar aus Stuttgart, aber in mir keimte die Hoffnung, dass das Turnen tatsächlich stattfinden könnte. Einen Tag vor der Veranstaltung versuchte ich so viele Mitstreiter wie möglich zu finden.
„Rebranding European Muslims“. Das Festival Steirischer Herbst in Graz will so das Image für in Europa lebende Muslimen positiv verändern. Drei Strategien wurden vorgestellt und das Publikum durfte entscheiden. Der Siegerentwurf ist genial. Und wenn du jetzt denkst, dass dir jemand einen Spiegel vorgehalten hat, dann liegst du damit wahrscheinlich nicht falsch.
Gestern veröffentlichte ich den Artikel mit dem Plakat „Die Kanzlerin kommt zum Turnen“. Vorsichtig nannte ich den Artikel „Am 12.10.2012 turne ich mit Angela Merkel auf dem Marktplatz in Stuttgart„. Das impliziert, dass nur ich turnen werde. Im Text habe ich dann erwähnt, dass ich mich über Mitstreiter freuen würde. Dies ist ein Experiment, das durchaus auch schiefgehen kann. Dennoch würde ich mich freuen, wenn DU noch dabei wärst! Wenn du sicher kommen kannst, um mit mir gemeinsam das Sportabzeichen einzufordern, dann hinterlasse hier bitte einen Kommentar.
Wenn wir hier in den Kommentaren einige Menschen dazu bewegen können real mitzumachen, dann würde ich folgendes vorschlagen:
Treffpunkt: siehe „Update 1“ unten! Freitag, 12.10.2012 zwischen 14.30 und 15.00 Uhr auf dem Marktplatz in Stuttgart
Outfit: Kapuzenjacke, Kapuzenpullover, Jogginghose, Trainingsjacke, oder einfach ein Stirnband, alles was sportlich aussieht ist erlaubt. Hilfreich sind auch pseudo Sportler Tricks wie Handtuch um den Hals hängen, Stirnband kann man sich aus Tüchern auch selbst machen, etc. Jeder turnt ja etwas anders ;)
Aktion: Wir machen ein paar Hampelmänner, etc. und fordern von Frau Merkel endlich unser lang ersehntes Sportabzeichen 2012. Dies können wir mit Schildern fordern, natürlich mit der Stimme, also laut rufen, etc.
Voraussetzung: Wir sollten mindestens 5 Personen sein. Deshalb bitte ich euch inständig, Freunde etc. zu mobilisieren, damit wir im Idealfall mehr als 5 sind ;)
Kameras/Video: Wenn es euch nicht stört und die Aktion tatsächlich zustande kommt, würde ich die Aktion gerne kurz filmen und hier im Blog wieder posten. Als Erinnerung. Wer etwas dagegen hat, kein Problem, man kann die Personen auch von hinten filmen ;)
Bitte nur kommentieren, wenn ihr sicher erscheint. Hört sich doof an, aber das ist keine Facebook Veranstaltung, bei der eine Trillion Menschen eingeladen werden, und nur 5 erscheinen. Die anderen Teilnehmer_innen zählen auf euch. Das ist nur fair.
Solltet ihr noch Vorschläge, etc. haben, schreibt bitte alles in die Kommentare. Vielen Dank und ich drücke uns die Daumen ;)
Wir treffen uns am Schillerplatz an der Schiller Statue zwischen 14.00 und 14.30 Uhr.
Mit kleinen Tricks kann man auch in normalen Klamotten wie ein Sportler aussehen. Wichtig zum Beispiel ein Handtuch um den Hals hängen zum Schweiß abtupfen, Stirnband aus einem Tuch falten, etc. Natürlich sollten wir uns sportlich nicht zu stark verausgaben, ich wäre mit ein paar Dehnübungen dabei. Wir könnten auch als sportliche Betätigung Jojo spielen. Weitere Vorschläge bitte in die Kommentare.
Das Wetter scheint uns nicht gerade wohlgesonnen. Es regnet, ABER: davon lassen wir uns nicht unterkriegen, oder? Wir treffen uns auf alle Fälle zwischen 14 – 14.30 Uhr am Schillerplatz. Ich werde da sein. Notfalls turne ich alleine ;) Ich zähle auf euch!
Hier gibt es einen Artikel mit einem Rückblick, Fotos und einem kleinen Video der Aktion.
Seit 3 Tagen läuft so ein Facebook Commercial mit Chairs und Airplanes und so voll toll und so. Facebook ist also das Tollste was es gibt und Stühle auch. Jetzt gibt es eine tolle Parodie, die ich euch einfach nur zeigen muss. Beide Videos nach dem Klick.
Der Max hatte gestern dieses Netzwerkkabel für Mädchen mit Strasssteinen ausgegraben. Vor kurzem gab es eine kleine Welle der Aufregung über die rosa Überraschungseier für Mädchen. Anscheinend bewegen wir uns auf der Evolutionszeitleiste rückwärts. Passend zu dieser Vermutung noch ein paar weitere „Produkte“ speziell für Mädchen.
Anlass für diesen Post war ein Beitrag auf Facebook. Dort wurde zum Wahlomat der Stuttgarter Zeitung verlinkt. Alle Fragen des Wahlomats waren in einer Klickstrecke angelegt. Total unsinnig. Überrascht war ich, dass vielen Usern der Sinn einer Klickstrecke immer noch nicht bewusst ist. Geld verdienen. Auch wenn die IVW ((Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern) die Relevanz von Page Impressions 2010 einschränken wollte, die Klickstrecken blieben.
Zuerst wolle ich unendlich viele Bilder aneinandereihen. Dann habe ich gegoogelt und fand heraus, dass Marcel-André bereits 2010 genau das veröffentlichte, was mir so vorschwebte. Nur besser. Sascha Rheker stach zum Beispiel eine sinnlose Klickstrecke der Stuttgarter Zeitung ins Auge. Fast alle Klickstrecken sind sinnlos. Kombiniert man Klickstrecken jetzt noch mit dem Leistungsschutzrecht und Paid Content, der ab 2013 bei einigen Verlagen geplant ist, so kann man nur zu einem Ergebnis kommen: die spinnen, die Römer! Wenn du zu einem anderen Ergebnis kommst, darfst du das gerne in den Kommentaren mitteilen. Danke.
Essen und Getränke gehen wie immer auf die CDU. Kommt zahlreich in eurem Joggingoutfit! Wir fordern an diesem Tag, dass Frau Merkel uns das Sportabzeichen 2012 persönlich überreicht!
Wir wollen tatsächlich versuchen, mit möglichst viele Menschen diese Aktion stattfinden zu lassen. WIR WOLLEN ENDLICH UNSER SPORTABZEICHEN! Hierfür gibt es einen eigenen Artikel mit allen Details. Wenn du mitmachen möchtest, bist du herzlich eingeladen!
Hier gibt es einen Artikel mit einem Rückblick, Fotos und einem kleinen Video der Aktion.
Ein neuer Oberbürgermeister soll über Stuttgart herrschen. Auch wenn ich zum ersten Mal nicht gewählt habe, heisst das nicht, dass mein Kind nicht seine erste Wahlerfahrung machen durfte. Sehr spannend, was in einem Kinderkopf vor sich geht, wenn es den Wahlzettel zum ersten Mal sieht. Folgend nun das vorläufige Endergebnis der Oberbürgermeister Wahl in Stuttgart:
Die Internetausdrucker sind wieder unterwegs. Ein CSU Politiker und Mitglied des Bundestages lädt per offiziellem Brief ein, seinem Twitter Account zu folgen. Das ist einfach zu genial. Wahrscheinlich tippt der Gutste jeden Tweet mit der Schreibmaschine, fotografiert das Blatt ab, kopiert anschliessend via USB Kabel das Foto auf den Computer, um ganz am Ende den Tweet als Foto zu versenden. Per Mail natürlich.
P.S. Wenn das kein Fake ist, dann ist das sehr sehr traurig. Natürlich folgt Herr Singhammer 0 Personen. Ich glaube so funktioniert dieses Twitterdings. Der erste Tweet ist vom 1. April und bedarf keinerlei Erklärungen:
http://twitter.com/JohannesSingham/status/186393895033241600
Am Sonntag geht es für viele in Stuttgart mal wieder zur Wahl. Diesmal wird der/die Oberbürgermeister/in gesucht. Die ganze Zeit fand ich verblüffend, wie viele Sebastian Turner Plakate in dieser Stadt hängen. Diese penetranten Brezeln nerven schon ein wenig. Noch mehr störe ich mich aber an einem Gedanken, der nicht mehr aus meinem Kopf geht: sehr wenige Menschen besitzen sehr viel des Gesamtreichtums in diesem Land. Sebastian Turner gehört dazu. Das macht ihn weder zu einem besseren, noch zu einem schlechteren Menschen, die Frage muss dennoch gestellt werden: kann Multimillionär Turner wirklich eine Gesellschaft verändern?
Endlich geht es mit dem Puttentheater los. Schräg ist das neue Normal. Und Ideale sind verwunschene Frösche.
(Youtube Direktlink)
Momentan habe ich tatsächlich Urlaub. Natürlich werde ich sporadisch immer wieder mal schauen oder gar etwas schreiben, ansonsten ist hier die nächsten 10 Tage wahrscheinlich eher Ebbe. Viel Spaß und bis bald!
Gestern hatte ich diesen Turner gepostet. Heute diesen. Oh man, vielleicht hätte ich die Wahlkampfleitung für Sebi doch annehmen sollen. Trotzdem werde ich Sebi nicht wählen, weil mir die Songtitel für das erzkonservative Stuttgart etwas zu gewagt erscheinen.
Neues Wahlplakat: The country side of Sebastian TurnerIm Leben mit Kindern fallen Dinge auf, die sonst spurlos an einem vorüberziehen würden. Vor kurzem wurde mir bewusst wie früh Kinder bereits mit Gewalt konfrontiert werden. Nein, nicht dass Eltern ihre Kinder teilweise schlagen würden, und dies sogar noch glauben rechtfertigen zu können. Mir geht es eher um die bildliche und sprachliche Form von Gewalt. Egoshooter sind scheisse, sobald aber ein Affe einen anderen kalt macht ist das alles eigentlich ganz ok, hä?
Fast wäre ich geneigt Turner zu wählen. Das Plakat ist aber leider nur eine Montage. Dann gehe ich besser nicht wählen.
Kinder, Katzen, Sonnenuntergänge: Wahlplakat Sebastian Turner (via)Vor kurzem in einer Kneipe, während ich mich fragte, ob die kein Telefon besitzen.
Was man nicht so alles lernt, wenn man mit seinen Kindern auf Expedition ist. Sicherlich hatten wir früher in der Schule Biologie, aber einfach zum falschen Zeitpunkt. Welcher 14-jährige interessiert sich für die Entwicklung des Damhirschgeweihs? Hätte mir meine Lehrerin zum damaligen Zeitpunkt die Analogie genauer erklärt, aus mir hätte ein erfolgreicher Damhirschliebhaber werden können.
Jede Entwicklungsstufe liest sich wie eine kleine Beleidigung. Wie nah sich das Hirschgeweih und der Mensch stehen zeigt dieses Schaubild. Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.
P.S. Aus heutiger Sicht hätten unsere Pausengespräche also auch folgendermassen ablaufen können: „Was, die Keule ist mit dem Halbschaufler zusammen? An ihrer Stelle hätte ich mir lieber den Spießer oder den Kapitalschaufler geangelt. Aber hey, die wäre sowieso nicht mein Typ. Zu unentschlossen.“
Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Praktikanten Raps von Edeka und BMW. Letzten Donnerstag ging der Sparda Bank Auszubildenden Rap ans Netz. Die Mädels, die sich zu dem Video bereit erklärten, tun mir wirklich leid. Man hätte sie schützen sollen. Laut Blog sind die Mädels selbst auf die Idee mit dem Video gekommen, um den Azubi Award 2012 – „Bankstage“ zu gewinnen. Leider wurde das Video am Freitag nachmittag vom Netz genommen, da es anscheinend nur Häme und Spott hagelte. Auf der Internetseite des Azubi Awards heisst es:
…In Kommentaren auf der You-Tube-Seite zum Azubi-Award wurden die Azubis sowie Personen, die in den Filmen auftraten, persönlich verunglimpft und lächerlich gemacht. Um die Azubis, die keine professionellen Filmemacher sind, vor weiterer unsachlicher Kritik zu schützen, hat die Frankfurt School den You-Tube-Kanal vom Netz genommen….
Jetzt sind weder das Video noch der YouTube Kanal des Wettbewerbs mehr online. Das Netz funktioniert aber nicht so. Kaum steht was online kommen die Jäger und Sammler und laden sich das herunter, um es im Falle einer Löschung wieder hochzuladen. So auch hier. Die involvierte PR-Abteilung der Sparda Bank hätte einfach wissen müssen, dass so etwas nach hinten losgeht. Mit minimaler Recherche wäre man auf BMW und Edeka Rap Versionen gestossen. Nach Lesen der Kommentare wäre man sicher zu der Entscheidung gekommen, dass das mit dem Video keine so gute Idee ist.
Ihr kennt die Kopierstempel Funktion von Photoshop. Damit kann man Bildfehler einfach wegstempeln. Doch sollte man dieses Werkzeug sehr vorsichtig einsetzen. Ein Reuters Fotograf hatte damals sicherlich auch Photoshop im Einsatz, als er in einem Foto von Beirut mit dem Kopierstempel noch mehr Rauchwolken hinzufügte. Als ich heute morgen aus dem Haus ging fühlte ich mich, als hätte Gott den Kopierstempel entdeckt. Mag sein, dass ich arbeitsbedingt zu viel mit Photoshop arbeite, aber ich denke ja auch immer noch, dass ich mit „Strg+Z“ den Kühlschrank wieder auffüllen könnte.
Das Leben mit Kindern ist anstrengend und total spassig. Ständig entwickeln sich die kleinen Menschen weiter, und irgendwann merkt man, dass sie gar nicht mehr klein sind. Im Idealfall sind es dann junge Menschen, die die Welt entdecken, die anfangen ein selbständiges Leben zu leben, ihre eigenen Erfahrungen machen und gerne nach Hause zu den Eltern zu Besuch kommen. Auf dem Weg dahin gibt es wahrscheinlich unendlich viele Bücher, Kinderlieder, Diskussionen, Auseinandersetzungen, Freude, Null Bock Phasen, Lachen, „Meine Eltern sind total daneben“-Phasen und vieles mehr. Apropos Kinderlieder.