Ja, ich liebe meine Kinder (2 Jungs) wirklich über alles. Nur manchmal, ja manchmal haben sie so eine Eigenart humorvoll zu sein, ohne selbst von dieser wunderbaren Eigenschaft zu wissen. Meist tritt dieser Humor dann ans Tageslicht, wenn Eltern kurz vor einer inneren Explosion stehen;) Damit diese Momente nicht in Vergessenheit geraten schreibe ich sie hier nieder.
Wer bringt mich heute ins Bett?
Situation: Bei uns hat es sich so eingebürgert, dass die Kinder abwechselnd von Mama und Papa ins Bett gebracht werden. Gerade ist beim Größeren aber die absolute Mamaphase. Eines abends komme ich nach Hause, wir spielen noch ein bisschen. Irgendwann sage ich zu ihm:
Ich so: So, jetzt gehst du mal mit der Mama ins Bad Zähne putzen, und danach gehen wir so langsam ins Bett.
Kind so: Du bist aber keine Frau.
Ich so: Ja, das weiss ich. Ist aber auch nicht so schlimm, ich komme ganz gut klar damit.
Kind so: Ich kann aber nur mit Frauen schlafen.
Was darf ich und was nicht?
Situation: alle spielen friedlich im Wohnzimmer. Plötzlich wirft der Größere mit Sachen umher. Bei mir klingeln schon wieder alle Alarmglocken.
Ich so:Kind, ich möchte nicht, dass du mit Sachen wirfst. Wenn du jemanden triffst, dann tut das ganz schön weh. Also, lasse es bitte und höre jetzt einfach mal auf mich.
Kind so: Ja, aber, ja, aber…
Ich so: Kein Aber Kind, jetzt hör bitte einfach mal auf mich.
Kind so: Ja, aber, ja aber, ab morgen höre ich auf dich Papa.
Redewendungen reloaded
Nicht selten kommt es vor, dass Kinder verwendete Sprichwörter oder Redewendungen als absoluten Unfug aufdecken. Da wird Gängiges ad absurdum geführt.
Ich so: Du kannst mir so langsam mal den Buckel runterrutschen.
Kind so: Da komme ich aber nicht hoch.
Ich so: Du kannst mir mal in die Tasche steigen.
Kind so: Papa, die ist doch viel zu klein. Da passe ich nicht rein.
Sorry, aber wie kann man bitte in solchen Situationen noch ernst bleiben? Da liege ich am Boden und krümme mich vor Lachen, obwohl ich doch pädagogisch wertvolle Maßnahmen im Kopf hatte;)
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gebala, CC BY 2.0
Sehr schön:-) Bei uns war neulich der Knaller: nachts um drei werde ich geweckt, als meine Tochter mir sagt:“ Ich hab so Durst. Ich möchte bitte einen schönen, frischen, warmen Tee.“ Das fand ich auch ziemlich lustig.
Man sollte vllt wissen, dass Kinder bis ca. dem 12. Lebensjahr (manche schon auch jünger) allein entwicklungspsychologisch gar nicht in der Lage sind bildliche Sprache zu begreifen! Metaphern, Redewendungen aber auch Ironie werden schlichtweg wortwörtlich interpretiert.