WTF? Als ich zum ersten Mal seine Musik im Internet fand dachte ich noch, das sei irgendein Gag. Dann recherchierte ich etwas weiter und fand seine Facebook Seite. Die hat zwar erst 87 Fans, aber ganz ehrlich, das sind 87 zu viel. Per Mail habe ich ihm ein paar Fragen geschickt, die ich heute tatsächlich beantwortet in meinem Posteingang fand. Doch zur Einstimmung zuerst ein Lied, damit ihr warm lauft. Das Interview gibt es nach dem Klick.
Thorsen Puschnasz – Ökodiktatoren
Das Interview
Leider hat mir Herr Puschnasz nicht alle meiner Fragen beantwortet. Mag daran liegen, dass der Inhalt der Fragen zu pikant war. Doch alleine die folgenden Fragen sollten euch einen guten Einblick in das verblendete Weltbild des Herrn Puschnasz geben.
Würden Sie der These zustimmen, dass die Welt freiheitlich nicht existieren kann?
Freiheit ist sehr eng an materialistische Dinge geknüpft. Sie kann einem letzlich nur durch finanziellen Wohlstand zu Teil kommen. Und diesen kann sich jeder erarbeiten, faule Ausreden zählen da nicht. Freiheit wächst nicht auf Bäumen, nur durch Fleiss und Wettbewerb kann man sie ermöglichen. Alles andere sind linke Spinnereien, gepredigt von ebenso linken Agitatoren.
In ihren Texten geht es sehr viel um Zukunft. Könnten Sie sich vorstellen an dieser Zukunft mitzuwirken?
Ich bin ein Werber für die Zukunft, auf musikalische Weise. Aber im Moment muss man anscheinend erstmal jenen Gutmenschen den Kampf ansagen, auf dass sie eben diese Zukunft nicht aufs Spiel setzen. Das ist mir sehr wichtig und gleichzeitig Inhalt meiner Lieder.
Wie wollen Sie im bestehenden Internet auch nur einen müden Cent verdienen?
Ich bin nicht auf Geld angewiesen. Meine Familie war schon immer sehr wohlhabend, ich habe zudem ein großes Vermögen geerbt.
Erachten Sie linksdenkende Menschen als Nörgler?
Nörgler? Wenn es nur das wäre! Sie sind eine Gefahr für unsere Gesellschaft, die es zu bekämpfen gilt. Wenn ich sehe, mit welch geistigem Unrat sie auf Rattenfang gehen könnte ich zum sogenannten Wutbürger werden. Aber ich gehe sehr besonnen damit um, denn nur so bleibt man am Ende auf dem Siegertreppchen.
Florian Silbereisen soll bei Ihnen bereits wegen einer Zusammenarbeit nachgefragt haben?
Ein Puschnasz braucht mit Sicherheit keinen Silbereisen, überdies sehe ich ihn als Konkurrenten. Aber Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft.
Alle finden ihre Musik toll. Jung, alt, rechts und… Na ja, links wird ihre Musik wahrscheinlich weniger gehört werden. Wie überzeugen sie die Linksdenker von ihrer ehrlichen aufrichtigen Musik?
Ich brauche und will kein linkes Publikum. Natürlich würde es mich freuen, würde ich auch sie von meinem Gedankengut überzeugen können. Aber als Realist ist dafür nun nicht die Zeit, genau so wenig ist die Zeit gesellschaftliche Brücken zu bauen. Hier tobt ein mit Ideologien aufgeladener Gesellschaftskrieg, und wir konservativen haben derzeit alle Hände voll zu tun, diese Schlacht zu gewinnen, um alte, bewährte und erfolgreiche Rezepte zu bewahren und weiterhin umzusetzen. Es geht uns sehr gut, das sollte man nicht vergessen.
Sie haben sich für das Schlager Genre entschieden. Wäre es für die inhaltliche Vermittlung Ihrer Texte nicht geeigneter sich des Metal Genres zu bedienen?
Es geht mir darum, so viele Menschen wie möglich zu erreichen, und mein großer Erfolg in Österreich und der Schweiz, wo ich mit meiner derzeitigen Single „Ökodiktatoren“ in den Charts bin, gibt mir dabei recht. Meine Liebe zum Schlager ist eine sehr große, das ist genau mein Terrain. Ich bin begeistert, dass auch sehr viele Kinder auf meine Konzerte kommen. Das ists, was unsere Zukunft braucht: einen rechtschaffenen Nachwuchs.
Schlussfolgerung – Finger weg von Schlagermusik!
Herr Puschnasz liegt so gar nicht auf meiner Wellenlänge und ich frage mich, ob er das ernst meint oder nicht? Ganz ehrlich, so einen Quatsch kann sich doch keiner anhören. Um euch endgültig von dieser Musik loszueisen hier noch ein Lied des Herrn Puschnasz. Zum Abgewöhnen.
Boah Floyd was tust du dir denn an? Aus Gründen der geistigen Hygiene les ich so ne krude Scheiße gar nicht. Schlimm genug, dass es so ne Deppen gibt, denen werde ich keine Lebenszeit mehr einräumen…
Mir gefällts ganz und gar nicht, was der Barde da sagt. Weder im Interview, noch in seinen Liedern.
Aber eines muss man ihm lassen: er scheint doch tatsächlich den Mut zu haben, derart schwachsinnigen und längst überholten Kram derart plakativ und kämpferisch in die weite Welt zu blasen. Irgendwie erstaunlich, und gleichzeitig beängstigend.
Kennt ihr die Partei „Die Partei“? – So, und jetzt bitte selbstständig weiterdenken. Biiiiitte!
Thorsen Pushnasz ist eine schlechte Parodie auf Thomas von Aquin. Oder vielleicht auf Karl-Heinz Rummenigge. Auf Hallo Spencer oder Scooter. Elizabeth Taylor oder Annegret van der Keukelen. Wer weiss das schon?
p.s. Mir scheint der Pushnasz ist eine schlechte Parodie auf Oscar Wilde oder Heribert Fassbender. Oder die Olsen Bande. Sicher bin ich mir nie gewesen.
endlich mal einer, der sagt, was sache ist!!! traut sich ja heutzutage kaum noch jemand im pillepallewirsindjaallesosozialdeutschland! weiter so thorsen!