Asche auf mein Haupt. Seit Monaten wollte ich ein kleines Review zu dem Buch „Soziale Bewegungen und Social Media“ schreiben. Heute hole ich das nach und das Gute daran: ihr könnt 2 Exemplare gewinnen. Hierfür müsst ihr nur einen Kommentar mit eurer korrekten Mailadresse hinterlassen und schreiben, warum ihr das Buch so dringend braucht. Die Gewinner werden per Mail benachrichtigt. Für andere Zwecke wird die Adresse nicht verwendet.
Ich erspare mir euch auch Anleitungen á la: „Du kannst gewinnen. Dazu musst du ein Fan von Fakeblog auf Facebook werden, mir bei Twitter folgen, einen Kommentar hinterlassen, in dem du mir ein Gedicht schreiben musst, etc. Gleichzeitig musst du in allen deinen sozialen Netzen einen bestimmten Link posten, blabla…“ Wobei, über ein kleines Gedicht in den Kommentaren würde ich mich schon freuen. Wer bis Freitag, 07.12.2012 einen Kommentar hinterlässt, nimmt an der Verlosung teil. Gute Chancen haben liebe Kommentare. Und generell alle, weil hier ja kaum jemand kommentiert;) Viel Glück!
Zum Buch „Soziale Bewegungen und Social Media“
Das „Handbuch für den Einsatz von Web 2.0“. Als ich das Buch zum ersten Mal aufschlug war ich krass überrascht. Da stehen gedruckte, unterstrichene Links, mit Hashtags versehene Schlüsselwörter, etc. Also alles, womit man in einem Buch erstmal nicht unbedingt rechnet. Die Farben gelb und schwarz treffen meinen Nerv, hatte ich doch früher selbst mal ein Blog in diesen Farben ;) Doch worum geht es jetzt in dem Buch? Klar, um soziale Bewegungen. Man denke an Occupy Wall Street, die Proteste in Ägypten, arabischer Frühling, um nur einige Schlagwörter zu nennen. Kaum eine dieser Bewegungen wurde durch die bekannten Medien groß. Vielmehr waren erste Informationen auf Twitter, Facebook, Youtube, Flickr, etc. zu sehen. Der Klappentext besagt:
[…]Mit „Soziale Bewegungen und Social Media“ liegt das erste Handbuch zum Einsatz von Social Media vor, das sich nicht dem wirtschaftlichen Nutzen und der kommerziellen Verwertung widmet, sondern das für Arbeitnehmer_innen und Betriebsrät_innen, Bürgerinitiativen, NGOs und Gewerkschaften geschrieben ist. Im Fokus stehen kooperatives gesellschaftliches Engagement, Informations- und Kampagnenarbeit im Sinne autonomer Gegenöffentlichkeit sowie (transnationale) Vernetzung und Zusammenarbeit.Das Buch vereint die Anregungen einiger aufsehenerregender Fallbeispiele mit nützlichen Anleitungen. Es bietet einen umfassenden Überblick und stellt ein praktisches Nachschlagewerk für politischen Aktivismus dar.
Zu Anfang des Buches stehen Fallbeispiele. Anne Roth beschreibt, wie sie zu ihrem Blog „annalist“ kam. Wie vielen bekannt sein dürfte wurde ihr Lebensgefährte Andrej Holm unter übelsten Umständen verhaftet. Begründung: er sollte Mitglied der „militanten Gruppe“ sein. Bespitzelung, Abhörung, der Geheimdienst spinnt seine Fäden. Das alles liest sich wie eine erfundene Geschichte. Ist aber leider wahr. Ihre Erlebnisse schrieb Anne Roth in ihrem Blog nieder.
Weitere Fallbeispiele sind die Besetzung des Audimax in Wien, Stuttgart 21 und einige mehr. Das darf ich aber natürlich nicht alles verraten, sonst braucht ihr das Buch ja nicht mehr. Auf alle Fälle merkt man dabei doch den Vorteil von Print. Ich konnte mich besser darauf konzentrieren und vor allem konnte ich die Fallbeispiele am Stück durchlesen.
Im Bereich „Manuals“ gibt es anschliessend Anleitungen. Was ist hilfreich? Welche Tools kann man nutzen? In diesem Bereich ist sowohl für erfahrene social Menschen, als auch für Newbies etwas dabei.
Danach kommt „no borders“. Danach dann die „Visionen“. All zu viel möchte ich auch nicht vorwegnehmen, denn das Buch ist wirklich lesenswert. Das wirklich Tolle an dem Buchprojekt ist der Kollaborationsgedanke. Sehr viele Menschen steuerten etwas zum Buch bei. Wenn ich alles richtig zusammenfasse startete das Buch mit einem Blog. Dort gab es unterschiedliche Artikel. Teilweise flossen dann auch Kommentare der Artikel in das Buch mit ein. Denn irgendwo im Buch, die Seite habe ich gerade nicht zur Hand, wurde ein Kommentar von mir zur Infografik von Stuttgart 21 am 30.09.2012 abgedruckt. Das macht das ganze Buchkonzept sehr spannend. Alle Texte stehen unter einer Creative Commons Lizenz und können online nachgelesen werden.
Infos zum Buch
Das Buch ist 396 Seiten stark und im ÖGB-Verlag erschienen.
Herausgeber: Hans Christian Voigt und Thomas Kreiml
Kostenpunkt: 29,90 Euro.
P.S. Lieber Hans Christian Voigt, ich hoffe du verzeihst mir, dass ich erst jetzt darüber schreibe. Ich bin anscheinend eher der antizyklische Typ ;)
Gewinner Update
Über random.org habe ich zufällig die Gewinner des Gewinnspiels ermittelt. Gewonnen haben Dominik und Gerd. Herzlichen Glückwunsch!
Wieso ich das Buch haben möchte?
Ich unterhalte einen Verein, der sich genau damit beschäftigt – smango: social media and NGOs. Wir unterstützen ehrenamtlich Vereine und NGOs bei ihren Auftritten auf Facebook, Twitter etc.
Außerdem schreibe ich meine Diplomarbeit genau darüber!
Deswegen möchte ich das Buch haben;-)
Liebe Grüße,
Almedin
Ich brauche das Buch. Habe ein Buch an eine Freundin verliehen, was zur Folge hatte, dass das Bücherregal jetzt instabil ist. Zur Lage: lesen würde ich das Buch auch. Arbeite bei einer NGO und hoffe durch das Buch neue Wege zu finden.
Kling interessant. Da ich mich ziemlich viel mit dem Internet beschäftige, denke ich, dass ich genau der richtige für das Buch bin :)
Lieber Floyd, mit einem Exemplar des Buches würdest du mir eine Freude machen, weil ich es dringend brauche, weil ich keinen Facebook- oder Twitteraccount habe und daher keine Ahnung von Sozialen Medien habe, weil ich Texte mit Gender Gaps liebe, weil ich in Sozialen Bewegungen aktiv bin, weil ich sehen möchte, ob sich ein Kommentar von mir in das Buch geschmuggelt hat, weil ich das Buch auch anderen ausleihen würde, die sich für das Thema interessieren. Sollte ich auf dem undankbaren 3.Platz landen, möchte ich gerne, dass du für mich einen kostenlosen Tweet in die Unendlichkeit schickst – wie gesagt ich kann mit Twitter nicht umgehen. Nämlich diesen: „Wenn man mit Twitter Twitter twittert, twittert Twitter Twitter.“ Danke.
(Den Satz in betrunkenem Zustand sagen lassen, ist auch ganz lustig.)
Das Buch kenne ich nur von einigen Blogbesprechungen. Da ich beim audimax Thema selbst beteiligt war, würde mich das sehr interessieren. Die anderen Themen scheinen gut zu sein. Insofern, lass das Glücksrad bitte bei meinem Namen stehen bleiben. Danke.