25 Jahre Mauerfall. Danke an alle Menschen, die sich damals im Osten der Republik dafür eingesetzt und einiges riskiert haben. Und wie verrückt und unglaublich dieser Mauerfall war und ist, zeigt die Aktuelle Kamera vom 8.11.1989.
Völlig skurrile und absurd wirkende Meldungen in der Nachrichtensendung der ehemaligen DDR: Die SED hat eine neue Führung. Egon Krenz wurde als Generalsekretär der SED bestätigt. Die Künstlerin Christina Wolf bittet die Bürger doch in ihrer Heimat zu bleiben.
Nachdem gestern in Köln eine krasse, menschenverachtende Demonstration lief, habe ich gerade kurz im Querschnitt ein paar Artikel von Zeitungen auf einige Schlagworte hin untersucht. Das ist natürlich nicht repräsentativ, da ich nur 11 Artikel untersuchte. In Summe aber vielleicht ein ganz guter Anhaltspunkt und ich wette: Auch bei 50 analysierten Artikeln sieht das Ergebnis ähnlich aus. Polizei, Hooligans, Salafisten, Köln, Gewalt, Wasserwerfer, Nazis, Rechtsextrem,…
Der krasse Unterschied: wie oft wurde das Wort „Hooligan“ im Vergleich zum Wort „Nazi“ (inkl. Neonazi) in der Berichterstattung verwendet. Ich habe meine Meinung dazu ja, und die sieht ganz anders aus, als die Berichterstattung. Leider.
Unser Viertel besteht momentan nur aus Baustellen. Gepaart mit diversen Einbahnstraßen entsteht ein aberwitziger Rundum-Verkehr. Fahre ich regelkonform, bedeutet das: ich erreiche nie unsere Wohnung. Witzig. Die Verkehrsregelung lässt das nicht zu. So fahre ich eben, na ja, ich nenne es: Umstandsoptimiert. Das Problem scheint auch nicht individueller Art zu sein:
Gerade warte ich nur noch darauf, dass sich ein Schäfer bei uns ansiedelt und folgende Schilder aufgestellt werden. Dann wäre mein Leben perfekt.
Ja, kann man genau so auf die Anzeige schreiben. Der Cannstatter Wasen, das Imitat des Münchner Oktoberfests, ist zwar kleiner, aber der Freakshowfaktor ist mindestens so hoch wie in München.
+++ Cannstatter Wasen: Es ist mit Verspätungen, überfüllten Zügen und verhaltensgestörten Personen zu rechnen +++
Bahn entschuldigt sich für die Wahrheit
Zum ersten Mal in der Geschichte der Deutschen Bahn entschuldigt sich diese öffentlich dafür, dass jemand die Wahrheit ausgesprochen getippt hat. Natürlich werde das Konsequenzen für die betreffende Person haben, äußert sich die Bahn dazu. Das ist ja ganz klar. Aber hey, wenn von höchster Ebene aus nicht die ganze Wahrheit erzählt wird gibt es keine Konsequenzen. Ich sage nur: der Kostendeckel ist sicher. Haha, die Kleinen werden gehängt… Und die Bahnsprecherin ganz offiziell so:
Will ein neues Video drehen zum Thema „PROBLEME BEIM SHOPPEN“ – was sind so die typischen Probleme dabei?
Ideen mit #ProblemeDagi
Die treuen Anhänger folgen Dagis Aufruf und es entspinnt sich ein Netz an Tweets, deren Inhalt für mich das Tor zu einer neuen Welt öffnet. Die Welt des jugendlichen Primark Kaufrauschs. #ProblemeDagi hält sich seit Freitag in den Trending Topics. Die Tweets wirken wie Hilferufe. Und so versuche ich tatkräftig mit Tipps zur Seite zu stehen. Man will sich ja nichts nachsagen lassen.
Zu viele T-Shirts
@dagibeee Wenn man sich ganz viele TShirts kauft und man sie dann nie trägt #ProblemeDagi
Tipp: Packe alle deine ungetragenen T-Shirts in eine Einkaufstüte und trage sie umher. Müssen ja nicht immer angezogen getragen werden. Draußen eignen sich ungetragene Shirts als Sitzunterlage. Dann wird dein Po nicht schmutzig. Oder aber du legst die ungetragenen Shirts neben das Bett und verwendest sie zum Abschminken. Hast du ein weißes T-Shirt, das du nicht trägst? Binde es an einen Besenstiel, laufe in den Laden, in dem du das Teil gekauft hast und rufe laut: „Ich komme in Frieden!“
Verpasster Taschenkauf
@dagibeee wenn man sich am anfang ganz viel unötige sachen kauft und am ende hast du kein geld mehr für voll die geile tasche #ProblemeDagi
Tipp: Zuerst die Tasche kaufen. Anschließend kannst du dir restlichen Kröten für die unnötigen Sachen ausgeben. Nicht vergessen: unnötige Sachen sind wichtig für dein Karma.
Die Freundin sieht anders aus
@dagibeee Wenn du dir etwas bestimmtes hohlen willst es bei deiner Freundin mega ausgesehen hat un dabei dir wie scheisse! #ProblemeDagi
Tipp: Stelle dich mit deiner Freundin vor einen Spiegel. Schalte deine Kamera am Handy ein und beginne eine Videoaufnahme. Betrachtet euch einige Minuten und unterhaltet euch über die äußerlichen Unterschiede. Stoppe die Videoaufnahme. Bei der nächsten Shopping-Tour guckst du dir dann das Video an, bevor du irgendetwas kaufst.
Schmerzende Hände
Die Hände tuhen immer mega weh;von den ganzen Tüten die man tragen muss.#ProblemeDagi @dagibeee
Tipp: Hallo, liebste Shopping Queen. Dein Problem bekommst du in den Griff, wenn du Handschuhe mitnimmst. Ziehe diese an, wenn du alle Tüten nach Hause schleppst. Das schont deine zarten Hände. Oder du hilfst deinen Eltern bei der Hausarbeit. Regelmässig. Mit der Zeit bildet sich Hornhaut an deinen Händen. Jetzt bist du bereit viele Tüten ohne Schmerzen zu tragen.
Hinreißende Tüten
@dagibeee #problemedagi das wenn es regent die primark tüten immer reissen
Tipp: Ja, die Primark Tüten sind voll doof. Das liegt daran, weil die Klamotten sehr hochwertig gefertigt werden und an den Tüten dann gespart wird. Wenn es regnet ist es am besten, im Primark zu bleiben. Frage an der Kasse, ob dir jemand die Sicherungen an deinen neu gekauften Kleidern entfernen kann. Dann gehst du in eine Umkleidekabine und ziehst dir die Sachen an. Wenn es aufgehört hat zu regnen, kannst du raus und du wirst sehen: Alle Menschen werden dich angucken, weil du so tolle neue Kleider trägst.
Pleiten und dann noch Pech
@dagibeee Oder wenn ich nicht ganz so viel Geld habe finde ich IMMER gaaanz viel wenn ich aber mehr Geld habe finde ich nix! #problemedagi
Tipp: Spare dein Taschengeld. Gib einen Teil immer deinem besten Freund. Lebe am Minimum. Keine Angst, dein Freund soll nicht reich werden. Wenn du eine Zeit gespart hast, dann geht ihr zusammen in den Konsumhimmel. Du selbst hast sehr wenig Kohle in der Tasche und findest voll viel und so. Frage deinen Freund nach dem Geld, das du ihm die letzten Wochen und Monate gegeben hast. Siehste, ist voll einfach.
Laufen lassen
#problemedagi
Wenn die frauentoiletten IMMER überfüllt sind und man stunden anstehen darf!
Tipp: Gehe in die Abteilung, wo es Klamotten für Jungs gibt. Zieh dir die besten Sachen an und am besten noch eine Kappe auf. Dann gehst du auf die Männertoilette und winkst den wartenden Damen im Vorbeilaufen recht freundlich zu. Nimm dir einen kleinen Hocker mit und setze dich auf die weißen Teile, die in der Toilette an der Wand hängen. Achtung, die meisten spülen inzwischen automatisch, wenn du wieder aufstehst.
Fehlende Arme
@dagibeee man hat nie genug arme für die ganzen tüten und taschen #ProblemeDagi
— lina (@pics_you) 10. Oktober 2014
Tipp: Besuche die Zoohandlung deines Vertrauens und kaufe dir einige Oktopusse. Beachte dabei, dass sie große genug sein müssen, um deine Tüten zu schleppen. Wenn du gut aussiehst, kannst du bestimmt auch ein paar Jungs aus deiner Klasse fragen und ihnen Hoffnungen auf mehr als Tüten schleppen machen. Du wirst sehen, wie die alle das Schleppen anfangen.
Könnte auch Fieber sein
@dagibeee Im Laden zu warm und dann draußen wieder zu kalt →Javke aus an aus an… #ProblemeDagi
— Kathi (@myweirdunicorn) 11. Oktober 2014
Tipp: Fast jede Stadt hat inzwischen eine oder mehrere Einkaufszentren. Fahre mit dem Fahrrad oder der Bahn dorthin. Fahre nicht an anderen Läden vorbei, sonst funktioniert das nicht. Vor der Eingangstür ziehst du deine Jacke aus. Gehe rein und bleibe einige Stunden und kaufe, so viel du kannst. Wenn du so richtig verschwitzt bist, dann gehst du schnell nach draußen und läufst weitere 4 Minuten ohne Jacke. Du merkst, wie dein Körper langsam auskühlt. Ziehe jetzt deine Jacke wieder an und fahre nach Hause. Oder zu einer Freundin. Oder in die nächste Mall.
Alle Haare in die Höhe
@dagibeee das die Haare elektrisiert werden ._. -.- #ProblemeDagi
Tipp: Da hilft nur eines: Vor dem Betreten des Ladens aufhören sich an Luftballons zu reiben. Ok, das war doof. Aber im ernst, wenn du vorher deinen ganzen Körper mit einem stark duftenden Öl einreibst, dann elektrisiert da nichts mehr. Der starke Duft verhindert, dass die Klamotten Reibung erzeugen. Wenn dir das zu unangenehm ist, kannst du dich beim Anprobieren auch auf einen Stuhl stellen. Dann bist du nämlich nicht mehr geerdet. Und ohne Erdung keine Elektrik. Probiers mal aus.
Fazit #ProblemeDagi
Kurz überlegen. Lange überlegen. Das Ergebnis bleibt gleich:
https://twitter.com/floyd_celluloyd/status/520618299735166976
Update 12.10.2014 – Das Video und warum sich in Nordkorea niemand über unsere Kanzlerin lustig machen würde
Yo, da würde ich mal sagen: Volltreffer. Auch wenn Dagi am Ende des Videos natürlich feststellt, dass die Menschheit größere Probleme hat, als die Mädels gerade. Aber irgendjemand muss das Entertainment ja liefern. Welche größeren Probleme die Menschheit hat? Oh warte, ich habe einen Tweet von Dagi dazu gefunden:
Schon krass dass wir uns im TV über unsere Kanzlerin lustig machen dürfen.
In Nordkorea würde man direkt dafür getötet werden. Zu krass.
Oder war es ein Herr der VG Musikedition? Eine Geigenschülerin wird jedenfalls von einem unbekannten Mann ausgefragt. Anschließend wird ein Bußgeld von 35000€ festgelegt. Ich kann die Echtheit des Aushangs gerade nicht verifizieren (Siehe Updates weiter unten im Artikel). Ob da die VG Musikedition involviert ist? Wer dahinter steckt kann ich nicht sagen. Vielleicht mag sich jemand dieser Sache mal annehmen. Meine Mails sind raus und ich warte auf Antwort. Natürlich beziehen sich alle immer auf ein 25 Jahre altes Gesetz, weswegen man immer schön kassieren kann. Kassieren im angemessenem Rahmen ist ok, aber: Kinder auszufragen und deren Gutmütigkeit auszunutzen, das geht mal sowas von gar nicht. Aber sowas von. Nicht. Und jetzt warte ich auf Antworten und der Dinge, die da kommen werden (Siehe Update 4). In der Hoffnung, dass dies alles nur ein schlechter Scherz ist. Die Ausrucksweise im Tweet liegt beim Urheber des Tweets, nicht bei mir. Die GEMA ist hier definitiv der falsche Ansprechpartner.
Liebe Schüler, liebe Eltern,
„Vor der Jugendmusikschule Hamburg hat sich vor wenigen Tagen anscheinend folgender Zwischenfall abgespielt: Eine junge Geigenschülerin ist von einem fremden Mann angesprochen worden, der sich begeistert davon gezeigt hat, dass sie Geige spielt.
Er hat sie dann ausgefragt, bei wem sie denn Unterricht habe und seit wann, und das sei ja toll, da käme er dann auch mal vorbei und welche Stücke sie denn zur Zeit spiele. Als er sie bat ihm mal die Noten zu zeigen holte sie Fotokopien aus ihrem Geigenkoffer. Das Bußgeld, dass sich aus diesem Vorfall ergeben hat, beträgt 35000€. Wer das zahlen muss ist mir nicht bekannt.
Der Skandal ist, dass Gema-Agenten offenbar nicht davor zurückschrecken, Kinder anzusprechen und auszufragen.
Viele Grüße, Martin Goffing“
Wir halten es ja so, dass jeder sich die meisten Noten selbst besorgt, da sind wir vorbildlich, dennoch bitte ich Sie / Euch, unbekannten Menschen keine Auskunft über Lehrer, Noten oder Unterricht zu geben.
Vielen Dank!
Update 1 – 15:45 Uhr: Aus meiner Sicht ein Fake
Nach etwas Zoomen in Photoshop würde ich mal vermuten, dass dieser Brief ein Fake ist. Gegendarstellungen könnt ihr gerne in den Kommentaren hinterlassen. Auf jeden Fall sind bei einigen Buchstaben noch Füllungen zu sehen, wo aus meiner Sicht grün zu sehen sein müsste. Passiert sehr oft, wenn man nicht sauber freistellt. Wie ich zum Beispiel ;)
Update 2 – 18:20: Das Raten geht weiter
Natürlich kann das erste Update auch eine Fehlannahme meinerseits sein. Die entsprechend markierten Stellen können natürlich auch Artefakte durch eine zu starke Bildkomprimierung sein. Aber teilweise sieht das nicht ganz sauber aus. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Eine zweite Möglichkeit ist, dass der Zettel zwar genau so existiert, aber in keinerlei Zusammenhang zur GEMA oder VG Musikedition steht. Einen Drucker haben ja nicht wenige zu Hause und das Umfeld des Zettels ist auch nicht klar. Wo hängt der Zettel? Ist das wirklich ein Aushang an einer Schule? Fragen über Fragen. Wer Updates hat, darf sich gerne jederzeit bei mir melden. Danke.
Update 3 – 19.30 Uhr: @gemadialog meldet sich
Auf Twitter äußert sich die GEMA zu dem Papier und bestreitet jeglichen Zusammenhang. Gleichzeitig wurde der Vorfall der Rechtsabteilung der GEMA übergeben.
Nach einem Telefonat mit der GEMA ergibt sich nun folgendes Bild: in oben geschildertem Fall ist die GEMA nicht zuständig. Wenn jemand das Bußgeld hätte festsetzen können, dann die VG Musikedition. Nicht die VG Wort, nicht die GEMA, sondern die VG Musikedition. Verstanden. Weiterhin steht die GEMA im Austausch mit der Jugendmusikschule Hamburg. Der Ansprechpartner dort ist aber momentan nicht erreichbar. Gleichzeitig ist man natürlich auf der Suche nach dem Verfasser des Briefes, falls man diesen jemals ermitteln kann. Wir haben uns am Telefon sehr entspannt unterhalten und ich bleibe weiterhin per Mail in Kontakt. Natürlich möchte ich wissen, ob das ein Fake (Hoax) ist, oder tatsächlich so an einer Wand hing.
Wohnungssuche in Stuttgart ist die Hölle. Momentan sind wir wieder etwas intensiver am Suchen, aber wie immer noch nicht fündig geworden. Wunderbare Wohnungen werden verstärkt an Paare ohne Haustiere und vergeben. Über Kinder will ich dabei gar nicht erst sprechen. Ihr kennt das. Ihr wisst das.
Makler sind Weitwinkel Weltmeister
Doch heute geht es mir um was ganz Anderes. Makler, die zu Spezialisten der Weitwinkel-Fotografie ausgebildet werden. Glaubt ihr nicht? Das ist mit Sicherheit Teil der Ausbildung. Wie fotografiere ich eine Toilette, dass das Zimmer extrem groß wirkt. In Wirklichkeit würdest du dir beim Popo wischen Schürfwunden an den Armen zuziehen. In naher Zukunft sieht die Evolutionsstufe sowieso vor, dass wir alle nur noch rückwärts in Toiletten reinlaufen.
Auf den bekannten Immobilienportalen gleichen sich die Fotos. Und manchmal wirkt der Weg bis zur Kloschüssel so absurd weit, als ob man sich zuerst die Wanderstiefel anziehen und Verpflegung einpacken müsste.
Meine Lieblings-Klo Fotos von gestern Abend. Die Top 8 der Toiletten:
Platz 8: Klobrille des schlechten Geschmacks
Platz 7: 70er Jahre Erinnerungs-Klo
Platz 6: Ablagemöglichkeit für Arme rechts und links
Ganz viel Liebe in denglisch. Wenn es einen Ort gibt, an dem sich die Liebe wahrhaftig manifestieren kann, dann auf einer Quarterpipe (so ein Teil für Skateboarder). Gebrochene und verliebte Herzen taggen gleichermaßen, was sie beschäftigt: die Liebe. Da drückt man schon mal ein Auge zu, oder beide. Fast wie bei der Liebe selbst.
Aus „Das große Buch der Kinderspiele“ von Emanuela Bompiani aus dem Jahr 1971. Wahrscheinlich verarbeitete die Autorin so den Vietnamkrieg, der ungefähr von 1955 bis 1975 dauerte. So, und jetzt liebe Kinder, Frontlinie aufbauen und versuchen hinter die Linie des Feindes zu kommen. Wer nicht durchkommt geht leider nicht über Los, sondern wandert als Kriegsgefangener sofort im Gefängnis. Tolles Spiel für Kindergeburtstage.
Der Winter steht vor der Tür. Klappe halten, ich brauche den Sommer noch, aber: Dieses Jahr werde ich mir für die kalte Jahreszeit einen Pullover aus richtiger Kuhwolle stricken. Versprochen.
Wir bewegen uns immer stärker auf genormte Innenstädte zu. Große Einkaufstempel werden errichtet, die einkaufswillige Masse durchgetrieben, um sie dann mit vollen Tüten via Einkaufsshuttle zum nächsten Tempel zu schippern. In Stuttgart ist dies durch Stuttgart 21 und den kompletten Stadtumbau noch viel deutlicher zu spüren. Wir werden in Konsumkapellen ertrinken.
Jetzt, also gefühlt seit 20 Jahren, kommt aber zusätzlich zu der Stadtumkrempelung dieser Online Handel, der dem stationären Handel den Rang abläuft. Wir können das nicht stoppen. Zurück aus dem Urlaub entdeckte ich, dass Hirrlinger, das letzte lokale Fotogeschäft in der Stuttgarter Innenstadt, dicht machte. Das macht mich sehr traurig. Der letzte Ort, an dem man noch analoge Filme, Chemikalien für die Entwicklung, etc. kaufen konnte. An der Tür hängt ein Zettel, der krasser nicht sein könnte:
…Doch leider hat sich durch den Online-Handel das Kaufverhalten und dadurch die gesamte Branche soweit verändert, das selbst ein Stuttgarter Traditionsunternehmen das zwei Weltkriege überlebt hat, sich den Internet-Großkonzernen geschlagen geben muss…
Nun mag man den Besitzern vorwerfen, dass sie das Internet, die Digitalisierung im Allgemeinen, verschlafen haben. Man kann ihnen auch vorwerfen, dass ihre Preisgestaltung im Vergleich viel zu teuer war. Man kann ihnen vorwerfen, dass die Lage in der Stuttgarter Innenstadt für ein lokales Fotogeschäft nicht mehr rentabel ist. Ach, man könnte genügend Vorwürfe finden, aber: egal, wie man die Weichen gestellt hätte. Der lokale Einzelhandel hat gegen die Preisgestaltung von Internet-Großkonzernen zunächst wenig Chancen. Aber, um die Klammer zu schließen: spätestens die Umgestaltung unserer Stadt wird zeigen, dass der lokale Einzelhandel sowieso dem neuen Stadtbild mit seinen Tempeln weichen wird. Zukünftig werden die Menschen nämlich nicht mehr merken, ob sie durch die Innenstadt in Hamburg, Köln, Stuttgart oder sonstwo laufen. Alles wird gleich.
Als Ergänzung hierzu noch die reißerische Frontal 21 Dokumentation über die Samwer Brüder. Die Bewertung überlasse ich euch. Ihr seid schlau.
14 Tage Urlaub vorbei. 14 Tage ohne Internet. Ich habe nichts vermisst. Die Italiener haben längst begonnen, diese bestimmte Art von Humor ins reale Leben zu integrieren. Die Bildauswahl für dieses Schild, das auf einem öffentlichen Platz angeheftet war, traf jemand, der das Netz liebt. Ich spüre das. Und wenn Google Translate nicht ganz lügt, dann steht da ungefähr:
Wenn Sie schon die Scheiße ihre Hundes nicht entsorgen, dann lernen sie es zumindest ihrem treuen Freund.
Das Bild, hey, das Bild. Hahaha, ich liege immer noch am Boden, vor allem wenn ihr die Hundehaufen unter dem Schild hättet sehen können.
Weltmeisterschaft vorbei. Fast alles und jeder war auf Fußball aus. Jedes Produkt, jeder Laden, jede Tankstelle, jedes Schnellrestaurant, jede… Jeder Laden? Nö. Eine kleine gallische süddeutsche Bäckerschmiede leistete Widerstand. Trotz Potential.
Morgens ab 6 Uhr die besten Szenen der Vorabendspiele als Wiederholung zeigen. Die Leuchtreklame schnell in „Stehfansbäck“ umbenennen und dazu ein leckeres Frühstück zum angenehmen Preis servieren. Tja, vorbei.
P.S. Lieber Stefansbäck, bitte diese Idee nicht für zukünftige sportliche Großveranstaltungen wie Europameisterschaften oder Weltmeisterschaften stibitzen ;)
Weltmeister. Was mich da viel mehr interessiert sind die Interviews danach. Wenn einer ein Garant für positive Interviews ist, dann Thomas Müller. Schade, dass man die Übersetzung von Bastian Schweinsteiger nicht mehr sieht. Das hätte mich am meisten interessiert ;)
„You were top striker. How does make it feel?“
Des interessiert mi alles net, der scheiß Dreck. Weltmeister samma. Den Pott hamma. Den scheiß Dreck goldenen Schuh kannst da hinter die Ohrn schmiern.
Den Mann, der sich während des Halbfinales Brasilien gegen Deutschland wie wild am WM Pokal festhielt, hat wohl jeder gesehen. Nicht nur hatte ich tatsächlich Mitleid, nein, der Mann ist sogar noch ein richtig fairer Verlierer. Er hat den Pokal nach dem Halbfinale an einen deutschen Fan verschenkt. Großartige Geste.
Fußball ist die eine Sache. Twitter die andere. Welche Welten da teilweise aufeinanderprallen konnte ich gestern gut in meiner Twitter Timeline nachvollziehen. Einerseits ein „banales“ Fußballspiel. Parallel dazu die Meinungen der Menschen, denen ich auf Twitter folge. So wird ein Spiel doch irgendwie komplett. Wer mehr möchte, #brager bei Twitter durchsuchen.
Tatsächlich wollte ich hier nie einen Beitrag zur WM schreiben. Nach dem letzten Spiel Deutschland gegen Algerien bleibt mir aber nichts anderes übrig. Dabei geht es gar nicht um Fußball, sondern um den Respekt und das vielfältige Verhalten in diesem Land. Klar stand das Spiel ständig auf der Kippe. Aber bereits auf Twitter habe ich das geschrieben:
"Da kannste 2:1 gewinnen und in Deutschland stehste trotzdem als Verlierer da."
VERLIERER! VELRIERER! VERLIERER! Klappts eigentlich noch? Wer gestern Argentinien gesehen hat, der dürfte daran zweifeln, dass dort nur ein einziger Mensch danach fragt, wie Argentinien gespielt hat. Die haben sich gefreut und selbst die Spieler sprachen von einem tollen Spiel. In Deutschland wäre das mit zweitligareif kommentiert worden.
P.S. Ich habe während dem Spiel geflucht, geärgert, etc. Aber nach dem Spiel war ich froh, dass wir einfach eine Runde weiter sind und im Viertelfinale stehen. Fertig. Kopf hoch, weitermachen!
Für einen lieben Menschen alles alles liebe zum Geburtstag. Nimm einen Drink, entspanne dich und ich wünsche dir das Allerbeste und noch viel mehr. Keine Ahnung, ob du die Muppets magst, aber erst mal das hier:
Davor sollten wir uns aber definitiv mal wieder sehen. Komme nach Stuttgart, Tür und alles steht offen. Yeah. Do it! Hau rein ins neue Lebensjahr. Das Beste für dich!
Manchmal muss man Dinge einfach unkommentiert stehen lassen. Das hier gehört nicht dazu. Momentan passieren in Stuttgart sehr viele Dinge, die mir überhaupt nicht gefallen. Da werden Menschen von ausserhalb in die Landeshauptstadt gekarrt, um dort gegen den geplanten Bildungsplan zu demonstrieren. Und nein, da demonstrieren keine Menschen, die homophob sind. Da demonstriert die CDU gemeinsam mit der AfD, dann noch Guillaume Got, der Abgesandte Frankreichs aus der Bewegung gegen die Gleichstellung Homosexueller. Natürlich fordert er die nationenübergreifende Vernetzung aller Aktivisten. Zum ersten Mal nahm auch eine muslimische Gruppe teil. Na ja, statt geplanter 2000-3000 Demonstranten, waren es „nur“ 700.
Andere Baustelle: im Ladenzentrum Heumaden plant eine pakistanische Religionsgemeinschaft einen Versammlungsort. Und zack formiert sich Widerstand. Eine Interessensgruppe, die natürlich nur den preislichen Verfall der Immobilien aufhalten möchte, nimmt sich der Sache nun an. Geplant ist die Immobilie selbst zu erwerben. Mit Spendengeldern. Je mehr Menschen spenden, desto günstiger für jeden. Logisch.
Aber hey, wir haben kein rassistisches Problem hier. Keep on shopping.
Qualitätsjournalismus mit der besonderen Brise Humor. Nicht. Wie erbärmlich ist das bitte? Tweet ist inzwischen gelöscht. Entschuldigung ging raus. Ich warte jetzt auf das Foto des Redakteurs, der diesen Tweet geschrieben hat. Nur so, aus Interesse.
Die Zeitung hat sich zum Tweet geäussert. Klar ist eine Entschuldigung schön und gut und sicherlich macht jeder von uns Fehler, aber: könntet ihr euch vielleicht vorstellen, dass es für das Kind der größte Tag im Leben des Kindes gewesen ist?
Die Überwachung nimmt beängstigende Ausmaße an. Inzwischen setzt Facebook laut einheitlichen Medienberichten eine Spezialsoftware namens „Algorithmus“ ein, um Sexualstraftäter zu überführen. Grandios. Mit Terrabytes auf Bits schiessen. „Algorithmus“ FTW!
In Stuttgart wohnt eine der gefährlichsten Einheiten Baden-Württembergs. Das Drogendezernat. Natürlich ist es illegal Hanf anzubauen. Und weil man Bier nicht giessen kann, dachten sich ein paar Rentner, dass sie eine illegale Hanfplantage in Stuttgart Zuffenhausen umgehend der Polizei zu melden haben. Ist ja öffentlicher Grund und Boden. Da darf man doch nicht einfach Hanf züchten.
Die gerufene Polizei schnüffelte an den Pflanzen und befand den Stoff für so wertvoll, dass alle Pflanzen sofort ausgerissen wurden. Weg mit dem Weed. Die besorgten Rentner, die die Polizei zu Hilfe riefen, halfen den Polizisten bei ihrer Arbeit. 150 Pflanzen, die nach Ausreissen von den Staatshelfern direkt ins Drogendezernat gebracht wurden.
Festhalten: die Polizisten, die Navy Seals unter den Kifferbekämpfern, haben statt Hanfpflanzen 150 Spinnenblumen rausgerissen. SPINNENBLUMEN!11!elf!!1!! Leute, ich liege gerade mit einem kräftigen Lachanfall am Boden und kugel mich rund und eckig. Spinnenblumen. Die hatten bestimmt einen Marktwert von 11,50 EUR und das war einer der größten Schläge gegen den organisierten Drogenhandel in den letzten zwei Trillionen Jahren. Blöd nur, dass Spinnenblumen auch für die Polizei nicht konsumierbar sind.
Noch blöder, dass die Spinnenblumen erst tags zuvor von Mitarbeitern des Garten-, Friedhofs- und Forstamts in mühevoller Kleinarbeit und zur Verschönerung des Stadtbilds gepflanzt wurden. Hauptsache fünf spitz zulaufende Blätter. Wird schon Hanf sein. Im Zweifel gegen den Angeklagten.
Ich werde morgen versuchen, ob ich die riesige Tanne des Nachbarn auf diese Art und Weise loswerden kann, da sie uns das Licht im Zimmer nimmt. Polizei anrufen, Hanfbaum melden und rausreissen lassen. Experten FTW!
Update 30.06.2014
Der SWR dachte sich in der Landesschau, dass man über diesen Fall direkt mal ein 2 Minuten Stückchen veröffentlichen könnte. Und wen entdecke ich da? Meine Tante. Ab 1:50 Minuten erzählt sie, dass sie genau weiss, wie Hanfpflanzen aussehen, weil sie drei erwachsene Kinder hat. Stimmt Tante, kann ich bestätigen. Die wissen alle drei, wie echter Hanf aussieht ;)
So langsam wollte ich Kaninchen zu den neuen Katzen machen. Oder Faultieren. Kaninchen können ab 35 Grad Außentemperatur exakt 30 Mal in der Minute die Nase rümpfen. Nachgezählt. Wie ich. Lang machen und Nase rümpfen.
Die Anstalt schaue ich wirklich gerne. Vor allem mag ich die Sendung für diejenigen Beiträgen, die Begebenheiten knapp, kurz und gut auf den Punkt bringen. Wie zum Beispiel dieser Beitrag, der über die beeinflusste Berichterstattung in „deutschen“ Medien aufklärt. Gut so.
…wird bestimmt eine von Germanys Next Topmodel. Oder Daniel. Oder so. Mir geht das alles ziemlich quer überall vorbei. Prost und Schönen Abend noch. TV off. Twitter off.
In ihrer zweiten „sportstudio“-Sendung am 3. Februar 1973 präsentiert Carmen Thomas die „Bild am Sonntag“ des Folgetages, in der bereits eine Besprechung ihrer Leistung zu lesen ist.
Gerade habe ich mir in der Arte Mediathek die Dokumentation „Die Arier“ von Mo Asumang angeschaut. Und jetzt fühle ich eine seltsame Beklemmung. Am krassesten ist der Typ, der erzählt, dass der Ursprung der Arier auf einem Planeten liegt. Natürlich steuern die Arier UFOs. Und Schwarze leben auf einem Nachbarplaneten, usw. Krank.
Mo Asumang hat auch einen kleinen Text für Arte verfasst, wo sie ein paar Eindrücke festhält. Am schönsten und beruhigendsten wirkt die Szene, als Mo Asumang im Iran unterwegs ist, um sich mit den geschichtlich wahren Ariern zu treffen. Eine junge Arierin meint:
Als Arierin sage ich: Alle Menschen sind gleich. Es gibt keine Unterschiede zwischen uns.
Mo Asumang klärt den Begriff „Arier“ ganz wunderbar auf, denn Arier sind keinesfalls, wie von den Rechten propagiert, blonde, blauäugige Menschen. Und an manchen Stellen musste ich bei der Doku an den Artikel über den Ursprung der Skinheadszene denken, den ich vor ein paar Jahren geschrieben habe.
Daniel hat mir am Tag des Buches vor einer Woche ein Stöckchen zugeworfen, das ich nicht aufgegriffen habe jetzt aufgreife. Dieses Stöckchen hat eine witzige Reise hinter sich, denn Daniel warf es auch an René, der an Max und Chris und von Chris kam es zum zweiten Mal bei mir an. Zwei Stöckchen mit dem gleichen Inhalt kann ich nicht ignorieren. Um was geht es:
Zähle 5 Bücher auf, die ganz oben auf deiner Wunschliste stehen, die aber KEINE Fortsetzungen von Büchern sind, die du schon gelesen hast – sie sollen also völlig neu für dich sein. Danach tagge 8 weitere Blogger und informiere diese darüber.
Los gehts:
Vom Mythos des Hungers. Die Entlarvung einer Legende.
(Antiquariat Link)
Das Hohe Haus: Ein Jahr im Parlament
(Verlags-Link)
Vor knapp zwei Jahren schrieb ich in einem Artikel von Pfandringen. Das sind die Ringe, die man um Mülleimer anbringen kann, damit Menschen ihre Pfandflaschen in den Ring stellen. Pfandflaschensammler können sich so die Flaschen mitnehmen, ohne in den Mülleimer zu greifen.
Stadtreinigung Hamburg sieht Pfandringe eher kritisch
Im April wurden in der Innenstadt Hamburgs 160 neue Mülleimer installiert. Mit Pfandringen! Das war nur ein schlechter Scherz. Statt Pfandringen gibt sich Hamburg zukunftsweisend: Mit Solarzellen versehene „Big Bellies„, in denen der Müll gleich gepresst werden kann. So passen 700 Liter in einen einzelnen Mülleimer. Grandios.
Die einzigen, die Hamburg dabei vergessen hat, sind Pfandflaschensammler. Denn natürlich haben die „Big Belly“ Abfalleimer eine Klappe, die das Flaschensammeln verhindert. Stattdessen werden Flaschensammler von einem freundlichen Aufkleber begrüßt, auf dem steht:
Hier deine Sorgen einwerfen.
Hamburg, wie angemessen. Auch wenn der Aufkleber natürlich nur einer aus einer ganzen Serie ist, so finde ich das sehr empathisch von den Verantwortlichen. Glückwunsch! Die nächste Stufe wäre dann ein in den Mülleimer integriertes Soundsystem, das klassische Musik abspielt.
Wenn dem Werberherz nichts einfällt, dann wird im Notfall zu anzüglichen Wortspielen und vermeintlicher Witzigkeit gegriffen. Beim Mittagessen lag eine Geträkekarte einer bekannten alkoholischen Marke auf dem Tisch. Ganz egal, wie ich mir die Werbeleute mit reger Phantasie auch vorstellte: ich fand keine Konstellation, unter der ich diese Werbung witzig finden würde. Nennt mich unwitzig, werberesistent oder was auch immer. Ein Frage nach Spritztyp würde ich im Werberhumor mit Super Soaker beantworten. Ha ha, was haben wir gelacht. Nicht.
Auch das geht. Man muss nur ungefähr 5 Stunden einen Graben von einem vollgelaufenen Regenbecken zum Meer graben. Wer dann noch Kraft hat, kann tatsächlich ein paar Wellen reiten. Solange, bis das Regenbecken leer ist. Anschliessend noch 2 Stunden nach Hause fahren, um zu einer Erkenntnis zu gelangen: Surfer sind ein verrücktes Volk.
2014. In Sotchi kämpfen viele Wintersportler um Medaillen. 1980. Zu den olympischen Spielen in Russland gab es diesen für Aussenstehende verwirrenden Film. Insider behaupten, dass unten gezeigtes Video nicht von 1980 sei, sondern später produziert wurde.
Letztendlich geht es um Figuren aus der slawischen Mythologie, wie z.B. die Figur der Baba Jaga. Übersetzt ungefähr mit Großmutter Jaga. Diese wohnt in einem Haus, das auf Beinen steht und laufen kann. Europäer schreiben dieses Video fälschlicherweise der psychedelischen Kunst zu. Doch Doping unter Filmemachern ist verboten. Insofern einfach ein gutes Video.
Sonntags sitze ich immer da und frage mich, woher alle Besucher dieses Blogs an diesem Tag kommen. Da fiel mir ein, dass ich 2009 eine mir zugesandte Mail zu DSDS veröffentlichte. Ein junger Mann, dessen Bekannte an einem DSDS Casting teilnahm, schickte mir einen Einblick hinter die Kulissen. Inhaltlich gab es kaum Überraschungen; dennoch veröffentlichte ich die E-Mail. Da dieser Blog eben Fakeblog heisst, kommen nun viele Besucher, die nach DSDS fake suchen. Toll. Selbst ein 4 Jahre alter Artikel ist noch aktuell. Soll ich selbst noch einen Artikel dazu schreiben? Lieber doch nicht. Ein Bild sagt mehr als 1000 Stimmen:
Im letzten Jahr habe ich die Zukunft gesehen und gemerkt, dass sie nicht funktionieren wird. Vor allen die Zukunft des Internet wird nicht mehr so sein, wie wir sie bisher kennen und dennoch: Die Zukunft seid ihr, liebe Leser. Und ich liebe diesen kleinen Kreis meiner Leser_innen so sehr, dass der Max und ich dieses Jahr erneut den Reader Appreciation Day feiern.
10 6 Gründe, warum ich euch danke:
Ihr habt mich bei meinem wohl persönlichsten Artikel großartig unterstützt. Ob durch nette Worte, oder Hinweise. Ihr wart da. Danke.
Bei den Adbustings zur Bundestagswahl habt ihr mich mehrfach überrascht. Manchmal fragte ich mich, ob inverse Ironie existiert. Häufiger aber freute ich mich darüber, euch eine Freude gemacht zu haben.
Ich liebe eure Einsendungen für die Speakers Corner. Ihr wisst schon, die Zeilen ganz oben im Blog. Feed-Leser sehen die nicht und verpassen auch mal eine großartige Vielfalt an Texten, z.B.
Im Kapitalismus werde der Mensch durch den Menschen ausgebeutet – im Kommunismus sei es umgekehrt.
(Willy Brandt zu Leonid Iljitsch Breschnew / 1971)
Jener, der rückwärts rülpst, mag alle Zeit mit mir feiern.
(ALF, Folge 95: Der Jodelpriester)
Der Horizont vieler Leute ist ein Kreis mit einem Radius von 0… und das nennen Sie dann ihren Standpunkt!
(A. Einstein)
Ein weiser alter Mann und ein Einfältiger reffen sich auf einer schmalen Treppe, zu eng als dass sie aneinander vorbei gehen könnten. Der Einfältige stellt sich dem Weisen in den Weg, schaut herausfordernd und spricht:“Ich mache keinen Platz für Idioten!“ „Ich schon“ sagt der Alte und tritt zur Seite.
Oft packt mich ein Anflug von Wut auf unsere Politiker. Und ihr ertragt das gemeinsammit mir. Wobei manche glauben tatsächlich, dass irgendein Politiker Fakeblog lesen würde. Verrückt.
Übrigens: Max und el-flojo haben heute schon den RAD gefeiert. Wer Lust hat, kann sich die Grafik oben natürlich einfach nehmen und selbst einen kleinen Artikel schreiben.
In diesem Sinne: Bleiben wir uns gewogen und erfreuen uns an uns!
Mich würde ja das Aussehen der Person interessieren, die das gesprüht hat. Ausserdem frage ich mich, ob ein tieferer Sinn hinter der fetten Typografie versteckt ist?
Werbung für echte Männer. Und nur für die, die nicht weinen. Und dann läuft da ein Mann vorbei, der auch ab und zu mal weint und die Werbung zum Weinen findet. ich halte das ja alles für so unnötig. Dieses Indianer kennt keinen Schmerz Ding und so. Ihr wisst schon.
Im Gegensatz dazu wirbt Conrad mit den Waffen einer Frau. Und ich frage mich, wie lange wir diesen ganzen Wahnsinn eigentlich noch ertragen sollen, müssen oder wollen.
Wir wohnen in einer kleinen Straße, in der sagenhafte drei Häuser stehen. In der Straße können ungefähr sieben Autos parken, wenn man davon ausgeht, dass alle Fahrer einigermassen vernünftig parken. Das machen natürlich die wenigsten. In letzter Zeit fiel mir ein neuer SUV auf, dickstes Modell natürlich, der mit allerlei Extras ausgestattet ist. Unter anderem gehörte eine Einparkhilfe zur Ausstattung. Ausgerechnet dieses Auto stand immer so in der Parklücke, dass vorne und hinten ungefähr 2,50 Meter Abstand zu den jeweils nächsten Autos waren. Ärgerlich, wenn statt 5 Autos eben nur 3 dort Platz finden.
Überhaupt, einige Einwohner dieses Landes sind mehr als merkwürdig. Irgendwann in der Evolution fingen Menschen an, Zäune um ihr Grundstück zu bauen, damit der Nachbar bloß nicht 1 cm auf das „feindliche“ Grundstück kommt. Sei es, dass sich ein Ast erlaubt, nicht genau an der Grundstücksgrenze das Wachstum zu stoppen, oder dass man mit dem Auto 1 cm vor einer Einfahrt parkt. Apropos Einfahrt und Garage und so. Unsere Nachbar entwickelt langsam einen sehr abstrakten Humor.
Jener Mann, der seine Frau im Vollsuff schon mal richtig zur Sau macht. Auf dem Balkon natürlich, so dass wir nicht schlafen können. Klar, war ja Fußball Weltmeisterschaft 2010 und nach dem Deutschland Spiel hat man dann so viel Alkohol intus, dass man die Frau nachts um 2.30 Uhr wüst beschimpft. Damals machte ich das Fenster auf und rief freundlich rüber (Luftlinie sind das vielleicht 15 Meter), ob er jetzt endlich mal leise sein könne, da wir gerne schlafen würden. Ausserdem könnte er seine Frau auch wie einen Menschen behandeln und nicht wie einen dressierten Dackel.
Das fand der Typ gar nicht lustig. Zuerst hat er mich an unserem kleinen Fenster gar nicht gesehen und wild gesucht, wer ihm da wohl Vorwürfe macht. Nachdem ich ihm mit einer Taschenlampe ein Signal sendete, polterte er los, dass ich meine Fresse halten solle, sonst würde er gleich mal rüberkommen. Ausserdem sei es ja wohl seine Sache, wie er seine Frau behandelt. Man, da kriege ich echt die Krise und weil ich ein treuer Staatsbürger bin, erwiderte ich, dass ich auch die Polizei informieren kann und die dann in aller Ruhe feststellt, wie er seine Frau behandelt. Aber eigentlich will ich um diese Uhrzeit, auch typisch deutsch, oft nur meine Ruhe. Schon damals hätte mir klar sein müssen, dass dieser Typ nicht alle Latten am Zaun haben kann.
Lattenzaun, ja, denn der Nachbar besitzt eine Einfahrt mit einer Garage und einem abschliessbaren Gartentor. Abgegrenzt mit einem gepflegten, deutschen Lattenzaun. Das Auto parkt er aber immer direkt vor der Haustür um die Ecke, da er dann nicht so weit laufen muss. Wäre ja auch zu viel, durch den eigenen Garten zur eigenen Garage laufen, um mit dem eigenen Auto loszufahren. Boah, ne. Echt jetzt mal. Selten parkt ein anderes Auto 1-5 Zentimeter vor diesem Tor. In Anbetracht der Tatsache, dass da keiner raus oder rein muss, alles kein Problem. Das war die letzten 7 Jahre so und keiner störte sich daran. Ich meine 1-5 Zentimeter sind jetzt auch keine Freiheitsberaubung, da erwartet einen höchstens eine Bewährungsstrafe oder die Faust des Nachbarn. Seit einigen Tagen läuft der Nachbar erneut auf geistiger Sparflamme.
Der Typ hat sich jetzt zwei Absperrhütchen besorgt, die er fein deutsch und brav vor seiner Ausfahrt aufgestellt hat, vor der nie jemand parkt. Ausser Schikane steckt da nicht viel dahinter. Natürlich kann man jetzt nicht mehr vorwärts auf einen „normalen“ Parkplatz fahren, da seine Hütchen den Weg versperren. Wieso sind Menschen so? Meins, meins, meins. Ich weiss nicht genau, was alles zu einem Grundstück gehört, aber das ist egal. Letztendlich ist sogar das „Ausfahrt freihalten“ Schild wertlos, doch als Nachbarn sind wir meist friedlich und freundlich gestimmt.
Lieber Nachbar, falls du es noch nicht bemerkt hast: VOR DEINER AUSFAHRT HAT NOCH NIE EIN AUTO GEPARKT. DEINE AUSFAHRT IST IMMER FREI, ALSO NIMM DIESE BESCHEUERTEN PYLONEN WEG!!!
Sobald ich merke, dass jemand sein Umfeld ohne viel Sinn einfach nur schikaniert, ärgere ich mich und gehe zu Plan B über. Dieser besagt, dass ich die Hütchen ignoriere und einfach darüber fahre oder sie mitschleife, um genüsslich vorwärts einzuparken. Das alles nicht ohne mir gedanklich einzureden, dass dieses Verhalten eine wahnsinnig große Revolution hervorrufen wird. Ganze Völker werden zukünftig Absperrhütchen überfahren und mitschleifen. Wenn ich Glück habe, schaffe ich es die Tage mit dem orangenen Farbabrieb der Hütchen das Wort „Ignorant“ auf die Straße zu schleifen. Dann hoffe ich, dass es solange nicht regnet, bis der Nachbar die Botschaft gelesen hat.
Viele Grüße lieber Nachbar und ein frohes und friedliches 2014. Auf gute Nachbarschaft.
P.S. Lieber Nachbar, dein Hund ist übrigens spitze. Der erschreckt alle Fußgänger, die einfach nur an eurem Haus vorbeilaufen. Viele Kinder sind da schon absolut verängstigt und weinend weg gerannt. Erwachsene übrigens auch. Aber hey, da hängt doch ein Schild an dem Zaun mit der Aufschrift „Achtung, pflichtbewußter Hund.“ Mit Hund muss jemand anderes als der Hund an sich gemeint sein, denn der ist nicht pflichtbewusst, sondern gestört.
Sobald jemand an eurem Haus vorbeiläuft, rennt er auf den Gartenzaun zu, springt dreitausend mal halb über den Zaun und bellt die Menschen wie bescheuert an, rennt ihnen hinterher, um wieder hochzuspringen und aggressiv zu bellen. Das ist krank. Ich fände es toll, wenn du deinem Hund zwei Absperrhütchen besorgst, damit er weiss, wo er am wenigsten Schaden anrichtet. Und komme jetzt bitte nicht und sage „Der will doch nur spielen“. Danke.
Was für ein Sinnbild. Den geistigen Transfer bekommt ihr mit Sicherheit selbst hin. Stichwort: ich bin zu oft im Ablaufkreis des Tages gefangen. Und ja, ich kann wieder lernen, mich zu trauen. Ausbrechen und einfach mal Springen:
Meine Sportkarriere hält sich in Grenzen. Irgendwann ist mal meine Kniescheibe rausgesprungen, das wars dann mit aktivem Sport. Das sah schon komisch aus. Eine Wölbung, wo normalerweise die Kniescheibe sitzt, und links an der Seite hängt dann eine Kniescheibe. Der Sanitäter hat mir dann die Scheibe wieder reingedrückt. Auf dem Sportplatz. Ohne Betäubung oder sonstwas. Aua. Ich höre die Schreie noch heute. Vorbei. Mir wurde von höherer Stelle befohlen, keinen Leistungssport mehr zu betreiben. Vielleicht versuche ich dann doch lieber das hier. Das wäre auch eine echte Alternative zu den vielen Musikalleinunterhaltern, die nur für eine Station einsteigen und dann rausgeprügelt werden, weil sie so miserabel spielen:
In Stuttgart laufen die weihnachtlichen Vorbereitungen auf Hochtouren. Bahnreisende, die in dieser Woche am HBF Stuttgart abfahren oder ankommen, werden von verkleideten Krippenfiguren (links im Bild) und verkleideten DB Security Mitarbeitern (rechts im Bild) empfangen. Das Krippenspiel der besonderen Art wird zu jeder vollen Stunde aufgeführt. Sinnvoller kann man eine eventuelle Wartezeit nicht überbrücken. Viel Spaß.
Danke an Hammer_X für den inspirierenden Hinweis und die Dokumentation dieser gelungenen Veranstaltung.
In Stuttgart haben wir die einzige frei lebende Gelpkopfamazonenpopulation außerhalb Amerikas. Die ungefähr 50 Papageien sind hauptsächlich im Stuttgarter Stadtteil Bad Cannstatt unterwegs. Als ich meine jetzige Frau kennenlernte und sie zu Hause besuchte, dachte ich, dass einem Kind etwas Schlimmes passiert ist. Ich ging auf den Balkon und traute meinen Augen nicht. Da saßen die Papageien auf einem Baum direkt vor dem Balkon und machten in ca. 2 Meter Entfernung einen Höllenlärm. Man gewöhnt sich schnell an frei lebende Papageien und ich finde das einfach großartig.
Jetzt kommt Georg Schiel, Mitarbeiter vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt und Leiter des Bezirks Neckar, ins Spiel. Der haut nämlich einen Kalauer nach dem anderen raus. Die Platanen, auf denen die Papageien leben, sollten diesen Herbst gefällt werden. Argument:
Die Platanen sind überdimensioniert.
Hä? Überdimensionierte Bäume? Bäume wachsen, das haben Bäume so an sich. Das aber reicht Herrn Schiel nicht, denn seiner Meinung nach passiert folgendes, wenn man die Platanen durch Ahornbäume ersetzt:
… So kommen die schönen Häuser wieder besser zur Geltung …
Und so sieht es in der Daimlerstraße in Stuttgart aus (Google Maps Link). Seht ihr die schönen Häuser? Mal unabhängig davon, dass man neue Ahornbäume klein pflanzen muss, stellt sich die Frage, wo die Papageien dann leben sollen? Möget ihr mir verzeihen, aber manchmal sind mir Bäume um einiges lieber als einige Menschen.
Warum gibt es Ü30 Parties? Ich war da nie, weil ich immer fürchtete, dass Ü30 sehr vieles bedeuten kann. Auch wenn man mich immer mit günstigem Essen locken wollte, war ich mir bewusst, dass 80 eben auch älter als 30 ist.
Wie dem auch sei, falls ihr heute Abend eine Ü-Veranstaltung besucht, nicht wundern, sondern lernen:
Vision aus dem Jahr 1969: Mütter werden bald online shoppen und die Kinder per Video beaufsichtigen, während Vater und Ehemann die Rechnungen seiner Frau online bezahlt. Das waren noch Visionen. Viel spannender als der Beitrag ist aber das vermittelte Rollenbild. Der Kiezneurotiker hat dazu etwas geschrieben und aus meiner Sicht nicht unbegründet gefragt:
Und wieso soll ich den Text löschen? Ich beschreibe, dass mich als Mann etwas stört, das eine Frau tut, weil ich ein Mann bin. Darf das nicht sein? Und wieso nicht? Ist eine Frau nie verantwortlich für das, was sie tut? Sind es immer die Umstände? Wieso gelten da unterschiedliche Maßstäbe? Wieso bin ich als Mann immer voll verantwortlich für das was ich tue, aber eine Frau ist das nicht?
Ich glaube ja wir sind auf einem ganz guten Weg und dürfen jetzt nicht vergessen, auf die Grautöne der Debatte zu achten. Ein sensibles Thema besteht nicht nur aus schwarz und weiss. Trotz allem merke ich, dass ich in vielen Fällen einfach gar nicht Teil des Ganzen bin. Ich kann Spülmaschinen selbst einräumen, Wäsche waschen, ab und zu kochen, den Staubsauger bedienen, etc. Ich kann mich um Gäste kümmern und ich würde mich nie fragen, ob mein Gast männlich oder weiblich ist. Es ist einfach ein Gast. Punkt. Die täglichen Arbeiten im Haushalt mache ich wahrscheinlich genauso gerne oder ungerne wie eine Frau. Und viele Fakten kann ich nicht nachvollziehen, weil sie nicht Teil meines Alltags sind.
Krasse Show. In Indien hat angeblich eine Python einen Betrunkenen einfach verschlungen. Blöd nur, dass dieses Foto bereits letztes Jahr in anderem Zusammenhang eine Internet-Runde drehte. Einmal verschlang sie eine Frau in Südafrika, jetzt einen Betrunkenen in Indien. In einem Jahr veröffentliche ich das Bild wieder und schreibe dazu: „Python verschlingt mit Schaumstoff gefüllte Hängematte ohne Mensch. Oder so. Don´t believe the mainstream und so.
A Python ate a person who was drunk and lying beside the liquor shop. News from Attapady, Kerala. pic.twitter.com/2vRqCEaabn
Anmerkung für mich: vielleicht hat die Python lediglich ein Tier verschlungen? Aber klar, das Internet kann durch die Schlange durchschauen. Und ich kann Wolken pusten.
Das ist jetzt schon ein paar Mal an meinen Augen vorbeigezogen. Manche vermuteten, dass es sich dabei um einen Fake handelt, allerdings steht bei der Washington Post steht der Text genau so, wie unten abgedruckt. Amy Dickinson gibt eine Antwort, die dem Vater nicht so gefallen haben dürfte:
Während ich Texte für meinen Bildband schreibe, bin ich die letzten Wochen auch auf einige interessante Dokumentationen über Jamaika gestossen. Die Insel ist wirklich toll, aber es gibt einige Orte, an denen es nicht ganz so „irie“ zugeht, wie man es sich hierzulande wohl vorstellt. Mit der „easy“ Einstellung, die sehr viele Menschen von der kleinen Insel erwarten, hat das tägliche Leben in Jamaikas Hauptstadt Kingston oftmals wenig zu tun. Zumindest in manchen Bezirken.
2005 hatte Jamaika die höchste Mordrate weltweit. 1674 Morde bedeuteten 58 Morde pro 100.000 Einwohner. Die Dokumentation „Drugcity Report – Kingston Jamaica 2013“ beleuchtet die Drogenkriminalität auf Jamaika, vor allem in Kingston. Natürlich darf man nicht allem Glauben schenken, was berichtet wird, aber Kingston ist definitiv kein gediegenes Pflaster zum chillen. Auf National Geographic habe ich ein paar Stichpunkte zu „Jamaica, Gangs, Guns & Ganja“ gefunden. Und darüber bin ich dann auf diese Dokumentation gestossen:
(Video Direktlink)
Eine Bewertung des Videos und der Aussagen überlasse ich euch. Zieht euch raus, was ihr davon gebrauchen könnt und was nicht. Recherchiert weiter, denn so eine Doku ist lediglich ein Anhaltspunkt mit vielen Schlüssen, zeigt aber längst nicht die Komplexität.
Alles Verstecken half nichts. Daniel vom Kotzenden Einhorn hat mich mit einem Stöckchen beworfen und ich vermute dahinter eine fiese Racheaktion für ein Stöckchen, das ich ihm damals zugeworfen habe. Die 10 Fragen habe ich trotzdem gerne beantwortet:
Auf einer Skala von 1 – 10 wie Scheiße findest Du Stöckchen und warum?
Nicht die Stöckchen sind scheiße, sondern diejenigen, die sie mit sinnlosem Inhalt unbedacht loswerfen. Ich fand und finde Stöckchen immer noch spannend, wenn sie mir mehr über die Person hinter dem Blog verraten. Stöckchen á la carte würde ich diese nennen. Mit was ich gar nichts anfangen kann sind morsche Stöckchen, also diejenigen, die irgendwelchem Schwachsinn beinhalten. Als Vernetzungsgedanke und Austausch finde ich das Format ok, solange es nicht täglich passiert.
Warum machst Du hier mit?
Ganz einfach: du hast mein Stöckchen auch beantwortet ;) Ausserdem stoße ich durch so ein Stöckchen ab und an auf weitere interessante Blogs. Und natürlich weil man durch so ein Stöckchen Reichtum anhäufen und die Weltherrschaft übernehmen kann. Alles andere wäre sinnlos und falsch investierte Zeit.
Butter bei die Fische, welches Blog ist so richtig schlimm?! Und warum ist es okay das innerhalb dieses Stöckchen zu verkünden?
Zuerst mal vermute ich, dass mit der Frage auf die Diskussion anspielst, die René neulich auf Twitter begonnen hatte. Wahrscheinlich könnte ich unendlich viele Blogs auflisten, die mich nerven. Zuerst mal verabscheue ich selbstgefällige Typen, die mir ständig mit Statistiken und Reichweiten und ich bin ein A-Blogger und was weiss ich kommen.
Als ich vor Wochen meinen Feedreader ausgemistet habe, stellte ich fest: ich habe nur noch wenig Lust dreitausend Mal das gleiche Video in unterschiedlichen Blogs zu sehen. LEUTE, DAS NERVT! Man kann ja Inhalte witzig finden, sollte sich dann aber selbst mal fragen, warum man das den eigenen Leser_innen antun muss. Mir egal, ob das nun glaubhaft rüberkommt oder nicht, aber bereits einige Wochen vor Renés Tirade habe ich meinen Feedreader drastisch reduziert und die Abos von Schlecky Silberstein, Caschys Blog, Whudat, Testspiel und anderen Blogs beendet. Natürlich fand ich manche Artikel witzig, aber mal unter uns: wenn du rivva bei Twitter folgst, dann bekommst du die witzigsten Sachen sowieso mit.
Bei Caschy liegt die Sache etwas anders, denn ich ich habe nur eine Vermutung. Nachdem ich sein Blog eine Zeit lang gelesen habe, fiel mir auf, dass sich kein Mensch so viele Gadgets, etc. leisten kann. So vermute ich, dass er eben wahnsinnig viel Zeug von Herstellern geschickt bekommt, was aus den Artikeln nicht klar hervorgeht. Und ja, mir ist bewusst, dass er in der Branche arbeitet. Ich lasse mich trotzdem ungern hinters Licht führen. Aber wie gesagt: alles nur eine Vermutung, die gerne entkräftet werden kann. Ich finde Werbung innerhalb Blogs ok, solange diese klar gekennzeichnet ist und in einer verkraftbaren Dimension stattfindet. Versteckte Werbung ist und bleibt eine fiese Sache.
Persönlich finde ich Amy & Pink auch richtig übel. Abgesehen davon, dass es überhaupt nicht mein Thema ist, kann ich nicht nachvollziehen, warum man auf Bildzeitungsniveau agiert. Die Überschriften, meine Fresse: „Sexting leicht gemacht: So verschickt ihr Nacktfotos richtig“, „Jawohl, in diesem Spiel müsst ihr ein paar Brüste rasieren“, ficken, Sex und nackte Frauen. Themen, die im Netz natürlich ziehen. Ich glaube sogar, dass Marcel ein cleverer Kerl ist, frage mich aber immer wieder, warum er diese Cleverness für die aus meiner Sicht „falsche“ Seite einsetzt.
Apropos versteckte Werbung in Blogs. Ja, ich habe auf der rechten Seite ein paar Textlinks, die klar mit „Ad“ gekennzeichnet sind. Wenn ich mal einen gesponsorten Artikel geschrieben habe (ich glaube es waren exakt 2 oder 3 in 7 Jahren), dann waren diese gekennzeichnet. Wenn ich einen Amazon Partner-Link eingeblendet habe, dann in einem sinnvollem Zusammenhang und klar gekennzeichnet. Ich bin natürlich in allerlei lustigen Netzwerken angemeldet, z.B. trigami, jetzt ja ebuzzing. Ebenso bei „Share if you like„, die jetzt Teil von unruly sind. Da gibt es noch jede Menge andere Anbieter. Ich schaue regelmässig, welche Unternehmen dort Kampagnen platzieren. Wenn man z.B. Videos von „Share if you like“ in den eigenen Blog einbindet, dann bekommt man einen Centbetrag pro View. Das Problem für mich dabei ist nicht, dass Unternehmen diese Möglichkeit nutzen, sondern dass nicht wenige Blogger ihre Leser verarschen.
Wer kennzeichnet Videos, mit denen Geld verdient wird, als Werbung? Ne, ne, das läuft anders. Ein effekthascherischer Titel wird geschrieben, das Video mit dem entsprechenden Code eingebunden, dann noch ein simples „Schaut mal was ich Tolles gefunden habe“ in den Text und das Geld fliesst. Das eine bedingt das andere und deswegen lesen wir immer mehr beknackte Überschriften. Ohne Effekthascherei kein Klick. Ohne Klick, kein Geld. Punkt. Die Überschneidungen von Kampagnen in diesen Netzwerken und teilnehmenden Blogs, die ich mal gelesen habe, nahmen immer mehr zu. Also stand für mich fest, dass ich diese Blogs aus dem Feedreader werfe.
Warum das ok ist, dass man das öffentlich schreibt? Na ja, sagen wir mal so, es herrscht noch Meinungsfreiheit, oder? Mich nervt zwar teilweise dieses Bloggerehre Gehabe ebenso, aber halte wir fest: ob Blogger oder nicht Blogger, stumpfsinnige, pseudo-witzige Blogs, sowie Blogs die ihre Werbung nicht klar kennzeichnen fliegen raus. Punkt.
Bitte, bitte: Hört auf eure Leser hinters Licht zu führen!
Weil ich die Frage von J. mochte – Worüber wolltest Du schon immer mal schreiben und hast Du es getan?
Boah. Ja, ich habe zum Beispiel Jahre gekämpft, ob ich den Artikel über sexuellen Mißbrauch in der Kirche tatsächlich so schreiben kann. Das war ein Artikel, den ich 3 oder 4 Jahre lang immer wieder anfing, um ihn anschliessend wieder zu verwerfen. Das war so persönlich und eine große Überwindung. Dabei sind mir auch Fehler unterlaufen, aber ok, das passiert. Auf der anderen Seite glaube ich fest daran, dass das Internet nicht unpersönlich ist und Menschen verstehen, um was es mir mit dem Artikel ging.
Einhörner, Otter, Eulen, Katzen, Faultiere. Welches Tier hat die besten Chancen der nächste große Webstar zu werden und warum?
Zwergkaninchen. Nur die Nase bitte.
Die Frage klaue ich mal aus einem Panel mit Kevin Smith – Wenn Du halb Mensch, halb Würstchen wärest. Welche Hälfte wäre Mensch und welche Würstchen?
Was würdest Du an Deinem Blog gerne ändern und warum hast Du das noch nicht getan?
Da gibt es so viele Dinge, die ich gerne ändern würde. So langsam hätte ich gerne ein richtig einfaches Blog Theme, das auch auf Smartphones und Tablets gut aussieht. Leider bin ich kein Techniker und kämpfe da mit der Programmierung. Du erinnerst dich an die linke und rechte Gehirnhälfte, oder? Dann hätte ich viel öfter und gerne Gastautoren, die meinen begrenzten Horizont durch ihre Sicht der Dinge erweitern und den Lesern neue gedankliche Türen öffnen.
Lust auf einen Gastbeitrag? Dann melde dich einfach bei mir. Danke.
Heute morgen fiel mir auf, dass „Wir können alles mit Käse überbacken“ ein sehr guter Bandname wäre. Findest Du auch? Welche Musik würde die Band machen?
Ähm, bitte nicht nach dem ersten Beat abschalten, sondern dem Text lauschen. Da müsst ihr jetzt durch.
Mehr Tiefgang. Mehr Transparenz. Mehr Sinn. Mehr persönliche Meinung.
Und wovon träumst Du nachts?
Momentan beschäftigen mich nachts eher die Tritte von Kind 1, als dass ich träume. Daher habe ich meine Träume auf den Tag gelegt.
P.S. Daniel hat das Stöckchen auch noch Nadia, Nilo und Ronny zugeworfen und mich würde interessieren, was die drei auf die Fragen antworten. Also los ;)
————————————————
Jetzt darf ich mir dank Daniel noch 10 Fragen ausdenken, die ich dann an einige Blogger_innen weiter gebe. Nun gut, hier die 10 Fragen, die mich von euch interessieren würden:
1. Warum bloggst du? Könntest du deine Zeit nicht sinnvoller nutzen?
2. Welcher Artikel aus anderen Blogs ist dir spontan im Kopf geblieben? (nicht zu lange nachdenken)
3. Dein absoluter Lieblings-Artikel in deinem Blog? (bitte mit Linkangabe)
4. Welchem Blog wird aus deiner Sicht zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt?
5. Stelle dir vor, du müsstest über ein tiefgründiges Thema schreiben. Worüber schreibst du?
6. Freundschaft. Hast du mehr Freunde im Internet, oder in deinem Zimmer neben dir?
7. Ganz ehrlich und unter uns: wie oft checkst du die Statistik deines Blogs? (falls du eine hast)
8. Klar gekennzeichnete Werbung in anderen Blogs? Ja oder nein?
9. Verhältst du dich manchmal noch wie ein Kind? Wenn ja, in welcher Situation?
10. Was macht dich als Mensch liebenswert und wertvoll?
Das Stöckchen werfe ich Max (der hat mir vor Kurzem schon ein Stöckchen zugeworfen), Alex, das Nuf, Felix, Herr Buddenbohm, Martin und Kiezneurotiker (der mit Sicherheit keine Stöckchen mag, dieses aber beantworten MUSS. Sorry.) zu.
Werte Mitblogger_innen, würdet ihr meine 10 Fragen bitte beantworten?
Felix hat geantwortet und liebe Leser_innen: lest euch bitte den bei Felix verlinkten Artikel von Don Dahlmann durch. Wunderschön und traurig und schön.
Momentan habe ich Abends keine Zeit Artikel für den Blog zu schreiben, da die berufliche Arbeit etwas intensiver ist. Wenn ich ein paar Minuten habe, dann schreibe ich Texte für meinen Bildband „Innermann“. Texte in einem Bildband? Richtig gelesen, denn ich werde noch meine persönlichen Erlebnisse an geeigneten Stellen dazupacken. Aufmerksame Leser_innen wissen, dass ich diesen Bildband als Überraschung für euch plane. Ich hoffe, dass ich „Innermann“ noch vor Weihnachten fertig bekomme. Andererseits wäre eine Überraschung nach Weihnachten sicherlich auch toll. Oder?
Und jetzt?
Jetzt habe ich gerade Angst vor der Angst, dass ich Angst davor habe meinen Feedreader in den nächsten Tagen zu öffnen. Die Anzahl der ungelesenen Artikel wird sicherlich in die tausende gehen und ich habe beschlossen, alle Artikel auf „Gelesen“ zu setzen. Sorry liebe Mitblogger, die ich so gerne lese, in ein paar Tagen werde ich Abends ein bisschen Zeit zum Lesen und Bloggen finden. Versprochen.
… wenn jetzt noch mal jemand an der Tür klingelt, dann gibt es Saures. Versprochen. Die Tür ist offen und die Süßigkeiten sind in der Tüte, die auf der Treppe steht, ihr …….!!!
P.S. Das steht auch alles auf einem Zettel an der Tür! Lesen!
Der englische Magier Richard Wiseman hat ein kleines Video gebastelt, in dem man eine Puppe unter einer Tüte finden muss, indem man den Finger immer um eine Tüte weiter bewegt. Die Idee geht auf Jim Steinmeyer zurück, der Bühnenbilder und Spezialeffekte für Zaubershows entwickelt. Irgendwie durchschaue ich den Trick nicht. Wahrscheinlich finde ich deswegen Magie so faszinierend. Klappt das bei Euch? Hat sich jemand für die falsche Tüte entschieden?
Das scheint die Woche der Lebensweisheiten zu werden. Gestern die Weisheit auf der Skateboard Rampe, heute die Weisheiten auf Mülleimern. Mir ist ja der Ort, an denen ich solche Sprüche lese, enorm wichtig. Und Abfalleimer sind definitiv eines der schönsten Sinnbilder für diese Art von Sprüchen.
Gut, #BER ist ein Desaster, aber irgendwann wird der Flughafen wohl mal eröffnen, zumindest wenn ich meinem Stamm-Taxifahrer Glauben schenken darf, der mir seit 2 Jahren erzählt, dass er mich beim nächsten Mal sicher nicht mehr in Tegel abholen wird. Vor einigen Wochen, als ich das letzte Mal in Berlin war und auf das Gepäck wartete, war ich doch etwas überrascht. Trauriger Fan mit glücklichem Maskottchen. Geht doch.
Vor einigen Jahren fotografierte ich jede Menge Reggae und Ska Konzerte. Irgendwann habe ich dann angefangen, die schönsten Aufnahmen zu suchen und diese in einen Bildband namens „Innermann“ zu packen. Da es wirklich ein sehr reduziertes Publikum für dieses Nieschen-Thema gibt, dachte ich mir, das könnte ich doch allen meinen Lesern zu Weihnachten schenken. Also die *.pdf Datei. Und wer es gerne hochauflösend möchte, kann es sich dann für ein paar wenige Euronen auch als 300dpi *.pdf herunterladen. Ach ja, wenn mir jemand bei den Übersetzungen ins Englische behilflich sein könnte, wäre das super ;)
PDF, eBooks, usw?
Inzwischen gibt es ja tausend Formate. Sollte ich bei der Erstellung einer finalen PDF Datei darauf achten, dass es gewisse Kompatibilitäten einhält? Also sei es nun eine Kindle Edition oder was auch immer. Und wenn ja, wie finde ich denn heraus, wie ich das überhaupt mache? Also welche Formate entscheidend sind, wie man die jeweilige Version anlegen muss, etc.
Sorry, ich bin in dem Thema noch gar nicht drin. Oder reicht es, das Teil einfach nur als PDF anzubieten? Ich habe ja nicht mal eine Ahnung, ob sich das überhaupt jemand hochauflösend runterladen würde, aber wenn ich mir die Mühe mache, dann kann ich es ja gleich hochauflösend anlegen. Ist ja nicht so ein Mehraufwand.
Was meint ihr denn? Wie und mit welchen Geräten würdet ihr euch denn einen Bildband anschauen? Oder wo würdet ihr so etwas herunterladen? Mein Gott, ich habe sowas von keine Ahnung. Und bitte nicht mit „Ich schaue mir keine Bildbände an“ oder ähnliches kommentieren, denn dann ist dieser Eintrag nicht für euch gedacht ;)
Am Wochenende entdeckt. Mal sehen wie oft das noch durchgestrichen, korrigiert, durchgestrichen und wieder korrigiert wird. Mal unabhängig davon, wie jeder darüber denkt, ist doch nur eines entscheidend: das Glück eines jeden einzelnen Menschen.
Dass Boxer immer so auf dicke Hose machen müssen. Echt jetzt, das nervt. Es gibt aber auch Ausnahmen, wie diesen jungen Mann hier. Bester Einlauf, trauriger Kampf. Sieger der Herzen eben.
Deutschland rutschte auf Platz 17 ab. Die Grafik stammt übrigens aus dem Januar 2013 und bezieht sich folglich auf das abgelaufene Jahr 2012, wenn ich das richtig deute. Die Begründung aus dem PDF liest sich in Auszügen so:
Der Trend zeichnet sich seit Jahren ab: Immer weniger Zeitungen arbeiten mit eigener Vollredaktion, stattdessen liefern Reporterpools und zentrale Newsdesks gleiche Inhalte an verschiedene Zeitungen. Konkurrierende Printmedien sind in den meisten Regionen inzwischen rar, während die Menge der von Unternehmen bezahlten Beiträge und Veröffentlichungen steigt.
Oder auch sehr interessant, der Punkt zum Informationsfreiheitgesetz:
Während das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) Bürgern auf Bundesebene seit 2006 das Recht auf Zugang zu Behördeninformationen zuspricht, haben fünf Bundesländer nach wie vor kein eigenes IFG verabschiedet (Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Baden-Württemberg und Bayern, wo aber in rund 50 Kommunen zumindest eigene Informationsfreiheitssatzungen existieren). In Baden-Württemberg versprach die grün-rote Landesregierung bereits in ihrem Koalitionsvertrag vom April 2011, zügig ein IFG zu verabschieden – bis heute liegt jedoch nicht einmal ein Gesetzentwurf vor.
Dabei will ich nicht mal ein Wort über die Grünen verlieren. Ehrlich. Den Rest könnt ihr selbst in oben verlinkter PDF Datei nachlesen. Politisch habe ich die Nase gerade aber sowas von voll.
Eine Zeit lang habe ich tatsächlich mal House und Techno Platten in einem kleinen Laden in meiner Heimatstadt aufgelegt. Vinyl, ihr wisst schon, diese runden Scheiben, die auf Plattenspieler lagen und sich lustig drehten. Wenn auf etwas Verlass war, dann auf die Übergänge, die ich mit Konstanz und stoischer Ruhe in den Sand setzte.
Meine Kreativität bestand darin, entweder Lied 1 oder Lied 2 zu schnell laufen zu lassen, was sich beim Mixen negativ auf die Clubatmosphäre auswirkte. Die Pfiffe der Besucher deutete ich damals als Zeichen der Begeisterung. Gleiche Geschwindigkeit und unglaubliche Übergänge kann doch jeder. Hätte es damals schon Laptops gegeben und das Mixen wäre digital abgelaufen, es hätte nichts verändert. Also beschloss ich irgendwann als Alleinunterhalter mit Keyboard und so aufzutreten. Dazu kam es aber nie. Dieser mexikanische DJ hätte damals wohl zu einem meiner großen Vorbilder gezählt:
Man sagt, dass die Abbildung halbnackter Frauen die Besucherzahlen dramatisch steigen lässt. Simple Welt. Um bei der Ernsthaftigkeit dieser Werbung zu bleiben: Was zur Hölle denkt sich eine Werbeagentur, ein Fotograf oder wer auch immer aus, um solch einen Prospekt an Haushalte zu verschicken? Boah, die jungen Frauen sind doch alle auf Facebook oder was? Smartphone in der Hand und Fotos von der neuesten Lingerie ins Netz stellen? Mir wird das alles langsam wirklich zu blöd. Doofe Werbung.
P.S. Vielleicht bin ich in meinem Denken aber auch viel zu naiv und suche in vielen Dingen einen Sinn, die keinen Sinn haben dürfen. Werber sollten wieder nach mehr Sinnhaftigkeit suchen, auch wenn es um simplen Abverkauf geht. Wie kann das Unternehmen Nuspl so einen Werbeprospekt auch noch abnicken?
Mein Bruder hatte damals einen Beo. Ich persönlich fand das nicht so dufte, aber na ja, er wollte ein Haustier. Was man aber einem Beo nicht absprechen kann: er hat ein unglaubliches Sprachtalent. Im Winter, wenn Nachbarshund immer mit seiner Erkältung im Garten nieste, dauerte es ca. 14 Tage, dann imitierte der Beo den Hund. Wenn man vergnügt einige Zeit lang ein Lied pfiff, dann dauerte es nicht lange, bis das Lied aus dem Käfig kam. Am liebsten mochte ich die Metal-Einlagen, für die er dann doch etwas länger brauchte.
Da sich bei uns ja seit geraumer Zeit die „Papa, ich möchte soooo gerne ein Haustier, welches kann ich denn haben?“ Frage stellt, könnte ich Kind 1 ja diesen freudigen Papagei zeigen. Aber natürlich würde der niemals ein zu Hause bei uns finden. Papageien gehören in ihre Heimat und nicht in einen Käfig. Mir geht es freitags auch immer so wie diesem Vogel hier:
Leider muss ich zugeben, dass ich auch der Pflaster-Typ bin. Kinder finden Pflaster per se gut, glaube ich. So zumindest meine bisherigen Erfahrungen mit Kind 1 und 2. Allerdings gibt es Momente, in denen ein Pflaster nicht wirklich weiterhilft. Meist ist dann tatsächlich Erste Hilfe angebracht. Was aber, wenn man wie ich, den letzten Erste Hilfe Kurs während der Führerscheinprüfung machte? Den Spot des australischen Roten Kreuzes finde ich tatsächlich gelungen. Und ich verspreche, ich werde mich jetzt bald um eine Auffrischung des Ersten Hilfe Kurses bemühen.
Als großer Skateboard und Grafik Freund finde ich die Kombination aus Kreise auf dem Deck und Skateboard-Tricks sehenswert. Das alles erinnert irgendwie an das „Holi Festival of colours“ in Miniaturformat.
Daniel und das Testspiel hatten vor kurzem die Frau namens Marina in ihren Blogs, die ihre Kündigung tanzte. Jetzt hat Next Media Animation, eine taiwanesische Animationsbude, eine Videoantwort verfasst, in der sie Marina alles Gute für ihren weiteren Weg wünschen, um kurz darauf zu erklären, dass sie auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind. Na ja, man springt eben auf den Zug auf. Gelungen, oder nicht?
Tim Minchin, der früher an der University of Western Australia studierte, erhielt dort den Ehrendoktor. Als Dank dafür hielt er eine ganz großartige Rede mit sehr vielen Lebensansichten, die ich nur zu gut nachvollziehen kann. So zum Beispiel:
You don’t have to have a dream.
Endlich sagt das mal jemand. Nein, man braucht nicht zwingend einen großen Traum im Leben. Man kann, aber man muss nicht. Deshalb lohnt es sich diese 15 Minuten anzusehen. Viel Spaß.
Roman Sviridov hat für einen Messestand von Element Skateboards ein Piano aus Skateboards gebaut. Inspiriert dazu hat ihn der Film „Big„, in dem Tom Hanks und Robert Loggia auf einem großen Bodenpiano umherspringen.
Hallo, wir sind zurück aus dem Urlaub. Die letzten 14 Tage waren einfach wunderbar. Die Entscheidung zur Bundestagswahl nicht im Lande zu sein, erwies sich als richtig. Diesmal verschlug es uns nach Italien, genauer gesagt auf die Insel Albarella, die ca. 60 Kilometer von Venedig entfernt liegt. Kind 1 und Kind 2 konnten locker auf der Straße Fahrrad fahren, da auf der Insel nur sehr wenige Autos fuhren. Da störte es auch recht wenig, wenn bei Kind 2 öfter mal der „Motor“ kaputt ging, wie es Kind 2 immer nannte, wenn es keine Lust mehr hatte, weiter zu fahren.
Liebe taz Leser_innen, schön, dass ihr den Weg zu meinem kleinen Blog gefunden habt. Ich hoffe die Adbustings der Wahlplakate gefallen euch. Vor allem möchte ich mich bei Felix Hütten von der taz bedanken, der mir alle Texte nochmal zur Autorisierung schickte und mein Anliegen gut verstand. Ich bin in Sachen „Journalisten“ ein wenig gebrandmarkt. Vielleicht war es damals auch Naivität meinerseits, sehr wahrscheinlich sogar.
Gestern Abend habe ich mir die gedruckte taz besorgt und auch dort war der Artikel über Adbusting zu finden. Eine ganze Seite mit Adbustings von mir. Krass. Ich weiss nicht, ob ihr das Gefühl kennt, aber ich saß demütig vor der ganzen Seite und dachte nur: Wow, die haben die Adbustings tatsächlich gedruckt. Den Adbusting Artikel kann man hier online bei der taz lesen.
Natürlich kann man auch den RSS Feed abonnieren, falls das überhaupt noch modern ist. Oder aber ihr schaut rechts in der Blogroll, wen ich alles gerne lese und besucht diese Seiten. Auf jeden Fall freue ich mich, dass ihr da seid und hoffe, dass einige von euch vielleicht häufiger vorbeischauen. Danke.
Aus Syrien gibt es seit 2 Jahren nur Horror-Meldungen. Auch wenn ich mir hier im Blog in den letzten Tagen mit den Wahlplakaten viel Spaß erlaubt habe, so bin ich mir durchaus bewusst, dass die Welt definitiv andere Probleme hat, als die Bundestagswahl. Zum Thema Syrien kann ich nicht viel schreiben, da ich mich mit dem Thema bisher nur rudimentär befasst habe.
Ich verabscheue Krieg und ja, ich bin ehrlich, vielleicht mache ich mir das Wegschauen manchmal zu einfach. Wegschauen aus Angst vor den eigenen Gefühlen, die ich beim Anblick von Kriegsbildern empfinde. Da mischt sich Wut mit Hass, Trauer mit Tränen, meist aber bleibe ich einfach mit großer Ratlosigkeit zurück. Gibt es ein existentielleres Problem, als die ständige Bedrohung des Lebens, sei es das der Familie, Freunde, Verwandten oder das eigene?
Was kann ich alleine schon ausrichten? Nichts, aber was ich kann, ist hier ab und zu darüber zu schreiben. Mir ist bewusst, dass sich viele Menschen, vielleicht auch einige Leser (mich eingenommen), lieber mit spaßigen Themen beschäftigen, als ein ein schweres Thema zu verdauen. Deshalb habe ich hier ein Video aus Syrien, genauer gesagt aus Zamalka, einer Stadt im Südwesten Syriens. Es zeigt einen Vater, der seinen für tot geglaubten Sohn wieder findet. Und das, liebe Leser, ist für mich der absolut größte Videomoment in diesem Jahr. Der Vater ist übrigens erst ab ca. Minute 1 zu sehen. Dann eine kurze Pause, vielleicht war das Kind in dieser Zeit bei der Mutter? Wer sich ab Minute 3:45 das Video 2 Minuten anschauen kann ohne dabei Gänsehaut zu bekommen, oder eine Träne zu vergiessen, tut mir leid.
Wenn ich ins Fitenss-Studio gehen würde, dann bräuchte ich sicherlich auch so eine tolle Brille, die mich für alle anderen unsichtbar macht. Wie gesagt, ich mag solche Menschen sehr, nur ein Fitness-Studio und ich werden niemals Freunde. Da gehe ich lieber weiterhin Joggen. Diese kollektiven Schweiß-Treffpunkte finde ich einfach nur abstossend.
Letzte Woche hatte ich durch die Wahlplakate und die FDP-Satire einige Besucher mehr im Blog. Das ist zwar schön, andererseits bin ich doch sehr froh, dass ich hier im Kleinen vor mich hinschreiben kann.
Die meisten Prankster Videos finde ich persönlich entweder eher unlustig oder zu hart. Ich erinnere mich noch an die Typen, die ihre Freunde aus dem Schlaf holten. Mit Sirenen. Boah, da wäre ich wahrscheinlich gar nicht mehr aufgewacht. Dieses Prankster Video ist aber ganz nach meinem Geschmack. Irgendwie erinnert es mich an Kim Yong-Il looking at things, mit dem Unterschied, dass Andrea im Video andere Menschen anschaut, ohne dabei etwas zu sagen. Nur schauen. Kopfkino galore, vor allem beim letzten Typen.
Wieder eine tolle Werbung, diesmal von der Deutschen Familienversicherung (Link gibt es dafür keinen). Diese Werbung ist doppelt falsch, aber ich lasse mich jetzt nicht darüber aus.
Genau jetzt bräuchte ich diese Schaukel. Ich würde allerdings so schaukeln, dass mir der Regen etwas Abkühlung schenkt. Nein, ich beschwere mich nicht, möge die Sonne für immer scheinen.
(lmaa) Stuttgart Feuerbach ist um eine Attraktion reicher. Auf Nachfrage erklärte das örtliche Bürgerbüro, dass man mehr Touristen nach Feuerbach locken möchte. Das U-Bahn 2-Zonen Ticket wird von 2,60 € auf 9,90 € angehoben. Dafür enden die Linien U6 und U13 ab sofort am Wilhelm-Geiger Platz. Ausstieg direkt unter den „Geiger Falls“. Der Eintrittspreis ist mit Erwerb der Fahrkarte abgegolten. Unter dem Wasserfall werden Einwegkameras, Regenschirme, Bratwürste, Gummistiefel, Taucherbrillen, Schnorchel, Goldfische und vieles mehr verkauft.
Exakt 4 Folgen wurden von Weed Wars, einer amerikanischen Reality-Doku, gesendet. Danach wurde das Format wieder eingestellt. In den Folgen ging es um Abgabe von Marihuana aus medizinischen Zwecken. Man läuft also mit einem Rezept des Arztes zur Ausgabestelle seiner Wahl. Aus einer der Folgen ist folgendes Video. Irgendwie finde ich die Geschichte des Mannes sehr traurig.
I´m on a spiritual search… All my life I worked, work and to retire 65, in a ??? iron suit and now you gotta break out of it. I wanna see if marijuana can help me.
Also ich finde es traurig, dass dieser Mann sein bisheriges Leben so eingeengt empfunden hat. Aber ich finde es auch sehr mutig, dass er neue Sachen ausprobiert, um auf einen zufriedeneren Weg zu kommen. Ob Marihuana da richtig ist? Keine Ahnung, aber: sagt mal einer den Mitarbeitern in diesen Abgabestellen bitte, dass sie den Menschen erklären sollen, wie sie das Zeug zu sich nehmen können.
1963 testete man an britischen Soldaten, wie sich diese unter LSD-Einfluss verhalten. Mal angenommen, im Krieg hätte jeder Soldat LSD zu sich genommen, so würden Kriege wahrscheinlich ihre Bedeutung verlieren, da feindliche Soldaten gemeinsam Eichhörnchen und Vögel füttern würden. So, und jetzt lasst mal die Drogen weg. Das schafft ihr bestimmt auch ohne LSD. Gemeinsam die Tierwelt retten. Weltfrieden go!
Am verlogensten an der ganzen Sache ist aber doch die Bild Zeitung, die diesen Spot als Aufhänger für Seite 1 nimmt und die Überschrift in 300.000 Punkt mit „SEXIISSSSSMMMUUUSSSSS IIIMMMMMMMM TVVVVVVVVVVVVVVVVVVVV“ oder so ähnlich betitelt. Peinlich. Erst mal an die eigene Nase fassen. Punkt.
Nicht dass ihr euch fragt, ob bei mir alles ok ist. Normalerweise interessiert mich weder die Vogue, noch dieses ganze Modeding, sonst könnte ich wahrscheinlich ein Modeblog schreiben. Auf der englischsprachigen Vogue Seite kann man den Konami Code eingeben und dann kommt ein modebewusster Dinosaurier zum Vorschein. Durch weiteres Drücken der „A“ Taste kommen immer neue Dinosaurier hinzu.
Konami Code:
Auf der Tastatur folgende Tasten drücken: Up, Up, Down, Down, Left, Right, Left, Right, B, A … Aber jetzt bitte nicht bei mir auf der Seite versuchen, da passiert nichts.
Das Leben ist kunterbunt und ich rege mich viel zu schnell auf. Nur kurz ein Einblick, über welche Themen ich mich momentan aufrege:
Ab sofort neu: getprsm.com – The Sharing network. Wirklich alles zu jeder Zeit teilen. Das gab es meines Wissens noch nie. Share to your heart´s content.
Links, die mich noch wütender machten
nerdcore: Äh, stopp, das hat mich gefreut – ein paar Studenten haben bei einer Job-Veranstaltung der NSA an ihrer Uni ein paar nette Fragen gestellt. Anhören.
Da das Münchner Hungerstreikdrama beendet werden konnte, komme ich heute Abend nun doch ins Festzelt in Rothenburg ob der Tauber. Ich freue mich darauf, Euch heute Abend zu treffen.
Wie kann man so etwas (Facebook Link) auch nur ansatzweise lustig finden? Schublade auf, VVS rein, Werbeagentur auch rein, Schublade zu. Bäm.
Das Abo rechnet sich: das check ich auch ohne Abi.
Liebe für diese Werbung Verantwortliche, ich weiss ja nicht in welcher Klischeekiste ihr weichgespült wurdet, aber das ist sowas von schlecht. Mein Vorschlag: Werbe-Etat streichen und Tickets günstiger anbieten, davon hätten alle etwas. Punkt. Aus.
P.S. Bitte entfernt das fehlerhafte Anführungszeichen auf dem Ticket. Außerden fehlt ein klassischer Sternchentext hinter dem Preis. Bis 399 €/Jahr*.
*Nur bei Abschluss eines Vertrages über 98 Monate und unter Vorlage einer Immatrikulationsbestätigung oder eines gültigen Studentenausweises. Nicht Abiturienten/Studenten haben maximal die Chance auf 99 € Ersparnis, da die betreffenden Personen seit ihrem 16. Lebensjahr voll arbeitsfähig sind.
Man könnte jetzt von der Azubi-Mär erzählen, aber das hatten wir schon hier und hier. Jetzt legen 4 Azubis der Deutschen Bahn nach. Zitat aus der Youtube Beschreibung:
Vier Auszubildende der Deutschen Bahn haben sich für eine Projektarbeit in eigener Initiative Gedanken über die DB als Arbeitgeber gemacht. Schnell kam bei den Nachwuchskräften die Idee auf, für das Projekt das Thema in einem Song darzubieten. Das Lied wurde komponiert und getextet, dann ging es für die Azubis nach Berlin, um das Stück aufzunehmen.
Auszug aus dem grandiosen Poesiefeuerwerk
Reimen ist die große Stärke unter den Azubis, so auch bei den Bahn Mädels. Sorry, aber mit diesen Reimen ist doch das Scheitern vorprgrammiert.
Die Bahn stellt vor, wir öffnen euch ein Tor, wir zeigen euch die Welt, das was euch gefällt…
oder auch:
Die Bahn bietet vieeeeeiiieeell, München nach Kieeeiiiieelll…
Ehrlich, ich finde es toll, dass Jugendliche auf Kosten ihres Arbeitgebers ein Lied aufnehmen dürfen. Auch eine Projektarbeit ist toll. Sobald ihr aber das Teil auf Youtube stellt ist doch klar, dass es keinen mehr interessiert, ob das nun kein offizielles Azubi-Video ist oder doch. Ihr werft die netten Mädels den Zuschauern zum Fraß vor. Peinlich. Sorry. Wie bereits damals geschrieben: denkt doch mal an eure Azubis und schützt sie! In meinem nächsten Leben werde ich „Social Media Berater mit Themenschwerpunkt Azubi Video und Musik Verbot zum Schutze aller Azubis“. Das Video wurde bereits mehrere Male von YouTube runtergeladen und erneut hochgeladen. Oh weia.
Und als „Social Media Berater mit Themenschwerpunkt Azubi Video und Musik Verbot zum Schutze aller Azubis“ werde ich durchsetzen, dass es maximal noch Videos in „Vine“ Länge zu sehen gibt. So wie dieses hier:
P.S. Natürlich vermuten viele, dass dieses Video ein geschickter Recruiting Schachzug der DB war. Aber ganz ehrlich: das kann man nur bringen, wenn man nicht mehr viel Ruf zu verlieren hat. Also bitte nicht nachmachen!
Wer den Fall Gustl Mollath nicht versteht, dem empfehle ich die Erklärung von Erwin Pelzig, die er in der Sendung Neues aus der Anstalt zum Besten gab. Um so trauriger, dass im Oktober anscheinend die letzte Sendung mit Priol und Pelzig läuft.
Dicke Überraschung aus Mainz: Frank Markus Barwasser alias Erwin Pelzig und Urban Priol verlassen beide „Neues aus der Anstalt“. Das ZDF will das Format aber fortführen und arbeitet auch weiter mit Barwasser und Priol zusammen.
„Morgenstund hat Gold im Mund“. Oder auch „Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“. Jedes Land kennt unendlich viele Redewendungen. Ich kann mich noch erinnern, als wir irgendwann „It´s raining cats and dogs“ lernten. Das Lachen konnte sich wohl keiner so richtig verkneifen, gerade wenn man ein klein wenig bildliches Vorstellungsvermögen besitzt. Was aber gibt es noch für Redewendungen, die sich in einer anderen Sprache wörtlich zurückübersetzt seltsam anhören? Wenn ihr weitere kennt, dann verratet sie mir bitte in den Kommentaren.
Du sollst den Tag nicht vor dem Abend loben.
Englisch:
Don’t count your chickens before they are hatched.
(Zähle Deine Hühner nicht bevor sie geschlüpft sind.)
Französisch:
Il ne faut pas vendre la peau de l’ours avant de l’avoir tué
(Verkaufe das Bärenfell nicht, bevor der Bär getötet wurde)
Spanisch:
Vender la piel del oso antes de cazarlo
(Die Bärenhaut vor der Jagd verkaufen)
Eulen nach Athen tragen
Englisch:
Carry coals to Newcastle
(Kohlen nach Newcastle tragen)
Französisch:
Porter de l’eau à la rivière
(Wasser zum Meer tragen)
Spanisch:
Llevar leña al monte
(Holz zum Berg tragen)
Jemanden einen Bären aufbinden
Englisch:
Pull someone’s leg
(Jemandes Bein ziehen)
Französisch:
Mener quelqu’un en bateau
(Jemanden mit auf ein Boot nehmen)
Spanisch:
Tomar el pelo a alguien
(An jemandes Haaren ziehen)
Auf dem Holzweg sein
Englisch:
Barking up the wrong tree
(Den falschen Baum anbellen)
Französisch:
se mettre le doigt dans l’œil
(Den Finger ins Auge stechen)
Spanisch:
Errar el tiro
(Den Schuss verpassen)
Das kommt mir Spanisch vor
Englisch:
There is something fishy going on here
(Da geht etwas fischiges vor)
Französisch:
Cette affaire ne me paraît pas très catholique
(Diese Sache scheint mir nicht sehr katholisch)
Spanisch:
Aquí hay gato encerrado
(Da muss eine eingesperrte Katze drin sein)
Wohlfühlen, wie die Made im Speck
Englisch:
Snug as a bug in a rug
(Wohlfühlen wie der Käfer im Teppich)
Französisch:
comme un coq en pâte
(Wohlfühlen wie ein Hahn in der Pastete)
Spanisch:
Estar acurrucadito y calentito
(Gemütlich und warm sein)
Weitere Redewendungen???
Habt ihr noch andere Redewendungen, oder aber sprachlich überraschende Begebenheiten, die ihr teilen wollt? Ich freue mich auf Vorschläge und Hinweise in den Kommentaren. Danke.
Hatte ich zwar vor kurzem erst, finde aber die Idee dahinter so cool, weil man sich als Eltern kleinerer Kinder immer wieder selbst in diesen Episoden findet. Das Kind gewinnt immer. IMMER! Im ernst, ich muss herzhaft über diese nachgespielten Unterhalten lachen, weil man merkt auf welch unterschiedlichem Level der jeweilige Mensch „diskutiert“. Vor allem aber wie schön frei Kinder Eltern und Erwachsene dazu bringen manchmal verrückte Dinge zu tun.
Sara Dahlem arbeitet in einem Fotogeschäft. Ein Kunde bringt einen USB Stick vorbei und möchte 1000 Fotos ausgedruckt haben. Unbearbeitet. Sara merkt, dass die Bilder doch angepasst werden müssen, da sonst Köpfe etc. abgeschnitten würden. Mit auf den Fotos auch zwei Kinder.
Diese werden im Verlauf der Serie nackt dargestellt und Sara macht sich Gedanken über Kinderpornografie und erstattet Anzeige. Gegen den Wunsch des Chefs, der meinte, dass sie das gar nichts angehe, da es sich um private Daten handelt. Die Polizei stellt fest, dass sich der Verdacht bestätigt hat. Sara wird von ihrem Chef gekündigt.
In Austin waren jede Menge Skater unterwegs. Eine kleine Ausfahrt durch die Innenstadt ist immer etwas Tolles. Ein Teil der Gruppe hat es sich ganz hinten gemütlich gemacht. An einem Polzeiauto.
Beim Thema Quadrocopter bin ich immer hin und hergerissen. Auf der einen Seite finde ich die Teile total lässig, um eine Kamera zu montieren und Luftaufnahmen zu erstellen. Auf der anderen Seite befürchte ich, dass über uns ein riesiges Quadcopternetz errichtet wird, das noch mehr Überwachung bringt. Trotz allem fand ich den TED Talk „The astounding athletic power of quadcopters“ von Raffaello D’Andrea einfach zu gut. Die Teile mit Gesten steuern, usw. So könnte vielleicht sogar ich lernen, einen Quadrocopter zu fliegen.
Sorry, dass ich da so spät informiert bin, aber eine Einheit der russischen Polizei nennt sich OMON? Na ja, und weil in Rußland eben ein gesprochenes „N“ wie ein deutsches „H“ aussieht, hat diese Einheit dann „OMOH“ Badges auf der Kleidung. OMON bedeutet „Mobile Einheit besonderer Bestimmung“. Sorry, Faust aufs Auge und so. Gerade stellte ich mir vor, wie ich mit dem Auto durch Rußland fahre und im Rückspiegel diese Polizeieinheit sehe.
Passt auch wunderbar zur Gesetzesmeldung der letzten Tage. Das Gesetz, das fast einstimmig von der Staatsduma verabschiedet wurde, untersagt Menschen in Russland künftig, im Beisein von Kindern über Homosexualität zu sprechen. Wer es dennoch tut, und erwischt wird, muss hohe Geldstrafen zahlen. Bis zu umgerechnet 25.000 Euro.
Was am Taksim Platz und an anderen Orten in der Türkei passiert dürfte hinlänglich bekannt sein. Der René hatte da einiges zum Thema. Jetzt hat jemand ein Video vom Taksim Platz gepostet, das von oben mit einem Quadrocopter gefilmt wurde.
Tuesday afternoon on June 11th 2013, Police fired bullets at RC controlled flying camera during the protests in Taksim square, Istanbul. Here is the footage from that camera! Unfortunately the last video was not saved properly on the memory card due to the impact on the camera. Police aimed directly at the camera. Both the camera and the helicopter are completely broken. However, all the footage you are about to see is from the previous flights minutes before the incident.