Endlich hat auch Instagram die Monetarisierung entdeckt. Besser gesagt Facebook. Und irgendwo in den Ecken der Politikberater-Berater sitzt dann dieser eine Berater und überlegt: Hey, wir wollten doch schon immer mal die jungen Menschen aktivieren. Klar, schalten wir einfach ne Ad auf Instagram. Und dann denkt der Berater: Ach, da hab ich vom Herrn Untersteller so ein schönes natürliches Foto, das passt genau zu Instagram. Bekommt bestimmt krassen Zuspruch. Läuft mein Freund, läuft.
Und so taucht das inszenierte Untersteller-Foto zwischen dem neuesten Gadget des besten Kumpels und der Haarspange der Kollegin auf. Nicht in meinem Stream, denn ich habe ja keinen. Aber in dem einer Kollegin. Glückwunsch. Das nächste Mal dann bitte mit Selfie.
Tanzen war noch nie so mein Ding. Die letzten 3 Wochen habe ich aber einen Tanz winstudiert, damit ich mich heute Abend nicht blamiere. Ich war ja schon gefühlte 15 Jahre in keinem Club mehr. Ab Sekunde 20 siehst du, wie ich heute Abend auf der Tanzfläche abgehen werde. Vorausgesetzt ich komme in den Club rein und der DJ spielt dann genau das Lied.
Politiker treffen auf Twitter manchmal seltsame Aussagen. Manche Politiker löschen ihre Tweets kurz nachdem diese veröffentlicht wurden. Sei es, dass das Denken kurz nach dem Klick auf „Senden“ eingesetzt hat oder man sich spontan eine neue Meinung gebildet hat.
This weekend, Open State Foundation was informed by Twitter that it suspended API access to Diplotwoops and all remaining Politwoops sites in 30 countries. After Twitter suspended API access for the US version of Politwoops for displaying deleted tweets of US lawmakers on May 15, Open State Foundation was still running Politwoops in 30 countries, including the European parliament. Politwoops automatically monitored politicians’ profiles for deleted tweets and made them visible. In 2014 Open State Foundation launched Diplotwoops, screening deleted messages by diplomats and embassies around the world. These sites have been extensively used and cited by journalists around the world.
Begründung: Tweets, die gelöscht wurden, sind gelöscht. Egal ob von Politikern oder nicht in der Öffentlichkeit stehenden Personen. Der Schritt wundert mich nicht, nachdem bereits im Mai der API-Zugang bereits im Mai in Amerika gesperrt wurde.
Glück im Unglück
Auf politwoops.de findet man auch gelöschte Tweets deutscher Politiker. Wobei uns das in Deutschland ja eher weniger betrifft. Bei uns löschen Politiker ihre Tweets eher selten. Erika Steinbach ist da ein ganz gutesBeispiel.
Viele Unternehmen haben für Service auf Facebook gar keine Zeit. Insofern war der Fake Account „Customer Service“ für alle Beteiligten, wie sagt man so schön, eine Win Win Situation. Der Account ist jetzt weg, die Screenshots aber bleiben:
Das sage nicht ich, sondern Mister Bizeps am Ende seines Videos. Und irgendwie glaubt man ihm. Pumpen, dabei Musik machen und gleichzeitig aufnehmen: Wer soll sich da noch auf die Stimme konzentrieren?
Irgendjemand meinte, Periscope werde das nächste große Ding. So eine Livestreaming App, die von Twitter aufgekauft wurde. Kurz die App installiert, einen Stream auf einer Weltkarte ausgewählt und festgestellt: Periscope hat das nächste große Ding.
Den letzten Twitter Trash veröffentlichte ich im April 2013. Ups, das ist ja 2 Jahre her. Damals stellte ich meine Lieblingstweets wöchentlich vor. Jetzt lasse ich das mit dem wöchentlichen Druck mal weg und nummeriere einfach durch. Und zwar immer dann, wenn ich genügend Tweets gesammelt habe. Also los.
Ich wär gern dümmer. Dann könnte ich Süßes vor mir selbst verstecken, würde es nicht sofort wiederfinden und mich später umso mehr freuen.
Also wenn das hier keine ebay-Kampagne ist, dann weiss ich auch nicht mehr weiter. Ha, war nicht ebay, sondern anscheinend eine Kanzlei, die sich auf Eheverträge spezialisiert hat. (siehe Update unten) So eine Idee ist in irgendeinem Werberköpfchen entstanden und zugegebenermaßen auch gut umgesetzt worden. Alles erinnert stark an eine ebay Kampagne, in der sich eine Frau an ihrem Ex gerächt hat.
Die Geschichte der Kampagne von 2014 wurde diesmal umgedreht. Ein Mann wird von seiner Frau nach 12 Jahren verlassen. Sie möchte nun die Hälfte des Besitzes. Daraufhin sägt der Mann die Besitztümer wie iPhone, Auto, etc. in der Hälfte auseinander und verkauft die halben Sachen auf ebay. Well done, ebay, denn diverse Medien sprechen hier und hier und hier darüber. Die letzte Quelle SWR zeigt den halbierten Corsa, der wie ein Wunder trotz Halbierung waagrecht steht. Super.
1997 fragte man sich das. Das Internet galt als Modeerscheinung.
Die wichtigste aller Fragen zur damaligen Zeit:
Warum sollten Sie sich ans Internet anwählen, wenn Sie auch in den kostenlos zu ihrem Telefonbuch mitgelieferten gelben Seiten den nächstgelegenen Abschleppdienst nachschlagen können.
2015 hat sich das alles relativiert. Die gelben Seiten sind nur noch im Internet zu finden. Mein Opa hat die letzte gedruckte Ausgabe und versucht seit 7 Jahren den Abschleppdienst, der vor 8 Jahren umgezogen ist, anzurufen. Vergeblich. Die 15-jährige Verwandte hängt auf Elitepartner ab, um dort einen Arzt oder zumindest einen Akademiker abzuschleppen. Jo, Niveau hat sie. Ach Internet, du hast so viele Vorteile. Danke.
Vor nicht allzu langer Zeit wurde uns „Augmented reality“ als der neue heiße Scheiß verkauft. Leute, das ist von vorgestern. In Stuttgart kramt jetzt eine Buchhandlung alte Pläne aus dem Regal und verbindet den Online-Einkauf mit dem Laden vor Ort. Die Lösung ist so einfach wie einfach: Klebe den Header deiner Webseite über deine Buchhandlung und verteile am Eingang Maushände. Sieht sehr witzig aus, wenn Menschen vor dem Laden mit der Maushand versuchen den „Suchen“-Button zu erreichen. Weiter so. Das ist die Zukunft. Und das ist kein Scheiß. Ich wiederhole: kein Scheiß. Für diese Vision gibt es einen exklusiven Link zum Wittwer Shop.
Gerade gesehen: kessel.tv war wohl einen oder zwei Tage früher an gleicher Stelle. Da hatte der Laden sogar noch echte Sidebars mit total wichtigen Infos. Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass mein Telefon eben nicht oder zu responsive ist. Auf jeden Fall sind irgendwelche Inhalte weg. Das ist doch dann responsive, oder? Oder?
Nachdem gestern in Köln eine krasse, menschenverachtende Demonstration lief, habe ich gerade kurz im Querschnitt ein paar Artikel von Zeitungen auf einige Schlagworte hin untersucht. Das ist natürlich nicht repräsentativ, da ich nur 11 Artikel untersuchte. In Summe aber vielleicht ein ganz guter Anhaltspunkt und ich wette: Auch bei 50 analysierten Artikeln sieht das Ergebnis ähnlich aus. Polizei, Hooligans, Salafisten, Köln, Gewalt, Wasserwerfer, Nazis, Rechtsextrem,…
Der krasse Unterschied: wie oft wurde das Wort „Hooligan“ im Vergleich zum Wort „Nazi“ (inkl. Neonazi) in der Berichterstattung verwendet. Ich habe meine Meinung dazu ja, und die sieht ganz anders aus, als die Berichterstattung. Leider.
Passwort vergessen. „Passwort vergessen“ klicken. Neues Passwort erstellen. Fertig. Bei der mhplus, übrigens eine super Krankenkasse, sieht man das etwas anders. Ein neues Passwort kann man zwar im Internet anfordern, aber sich nur per Brief schicken lassen. Es ist fast ein bisschen so, als würde man das Internet ausdrucken.
Bildlich läuft das in etwa so ab: wir sitzen vor dem Computer und klicken „Passwort vergessen“. Durch den Klick wird ein Druckauftrag ausgelöst, der sofort ein Standardanschreiben mit dem neuen Passwort ausdruckt. Ein Greifarm holt das Papier aus dem Drucker und steckt es in einen Umschlag.
Eine Fehlerseite nach dem Klick auf „Passwort vergessen“ beeindruckt den Drucker nicht. Der macht zuverlässig seinen Job. Und so werden am gleichen Tag fünf Briefe mit fünf unterschiedlichen Passwörtern verschickt und landen bei uns im Briefkasten. Das Beste daran: keines dieser Passwörter funktioniert. Na dann klicken wir uns nochmal durch. Yay. Diesmal klicke ich zur Sicherheit zehn Mal.
Die drei Euro Porto spielen überhaupt keine Rolle. Die Krankenkassen erwirtschaften ja genügend Überschüsse.
Dies ist lediglich ein Artikel über einen Artikel, der über dem Feminismus steht. Für Freitag eine ganz schöne Leistung.
Heute morgen schickte ich diesen Tweet ins Tagesrennen:
Es heisst tatsächlich „DER“ Feminismus. Könnte bitte jemand einen Artikel darüber schreiben? Danke.
Die Antwort kam umgehend:
https://twitter.com/Moepern/status/520540425598533632
Zu dem Tweet hat mich übrigens Patricias Blog-Artikel „Gegen die Hilflosigkeit“ bewegt, der mich lange über das Thema Feminismus und Menschheit und den zwischenmenschlichen Umgang nachdenken liess. 10 Minuten formulierte ich an einem passenden Kommentar. Aus dem Kommentar wurde ein gelöschter Kommentar und dann ein Tweet, der bewusst eine Portion Ironie in sich trägt.
Und ja, du kannst diesen Twitter Humor verabscheuen. Du kannst sogar meine Art von Humor noch viel mehr verabscheuen. Ich musste bei der Antwort von @Moepern trotzdem lachen, weil er der ernsten Thematik mit Humor begegnet. Überhaupt glaube ich fest daran, dass bei vielen wichtigen Themen eine humoristische Betrachtung (damit meine ich nicht „ins Lächerliche ziehen“) der Sache dienlich sein kann.
Wenn jemand so blöd ist und als Promi ein Nacktfoto von sich selbst macht und ins Netz stellt, hat er doch nicht von uns zu erwarten, dass wir ihn schützen. Vor Dummheit kann man die Menschen nur eingeschränkt bewahren.
Jetzt müssen wir nicht darüber reden, wie unpassend diese Aussage war, da es sich um einen iCloud-Hack handelte. Dumm ist natürlich auch, dass man zwar große Reden schwingen, den Leak eigener Fotos aber nicht unbedingt verhindern kann. Hack ist Hack. Die Fotos zeigen, dass Nacktheit nicht die eigentliche Problemstellung ist.
P.S. Der Hinweis, dass dies ein satirischer Beitrag ist, sollte eigentlich überflüssig sein. Wer es dennoch schwarz auf weiss braucht: dieser Beitrag ist Satire. S-A-T-I-R-E.
Gerade taucht eine Mail mit einem Artikel vom René von 2012 auf. Es geht um eine Bravo Ausgabe aus dem Jahr 1998. Die Frage lautet: Online gehen – lohnt sich das? Herrlich. Und weil ich es so lustig finde, pappe ich mir das hier ins Blog rein:
Ich stehe ja auf so alte Berichte. Vor allem die Antworten der 8 Online-Freaks (für diese Ausdrucksweise würde man heute wahrscheinlich verprügelt werden) sind grandios. Ich klaue das jetzt mal vom René:
Sreenfun: Stephan, Du bist seit einem Jahr online. Wie kamst Du dazu?
Stephan: Pure Neugier: Die Magazine standen voll von Internet-Geschichten.
Martin: Die Wirklichkeit haben sie aber nicht dargestellt. Wenn ich sehe, wie der Aufbaubalken von Prozent zu Prozent kriecht, weil man ewig auf irgendwelche Grafiken wartet, ist das jedenfalls ziemlich ernüchternd.
Andrea: Dieser Hype ging ja auch um etwas, was die echten Online-Freaks gar nicht so oft nutzen: Das World Wide Web. Wenn ich da surfe, gucke ich oft nur ziellos herum, und nach ein paar Minuten wird mir langweilig.
Thomas: Es ist ja nicht so, daß einem da verschiedene Dinge angeboten werden. Man muss schon konkret nach etwas suchen.
Screen Fun: Wo schaut Ihr denn nach, wenn Ihr ins Web geht?
Stephan: Ich gehe meist zuerst zu den großen Suchmaschinen wie Yahoo!.
Dorle: Ich suche meine Infos lieber in Büchern. Vielleicht stelle ich mich ja etwas blöd an, aber ich persönlich finde im Web nie etwas. Und wenn, dann ist es in Englisch.
Screenfun: Ist Internet-Surfen etwa out?
Jessica: Als Trend schon, deshalb sieht man in diesen Cafés ja auch fast niemanden mehr.
Sorry, seit Sonntag mittag war die Webseite offline. Weg vom Netz. Da ich mit dem Max auf einem Server liege, mit Handtüchern und Strand und so, kann ich nur seinen letzten Beitrag zitieren:
Ehrlich gesagt ist auch immer noch total tote Hose, die Jungs von NGZ kriegen den Server immer noch nicht zum Laufen. Mein bester Admin aller Zeiten hatte allerdings das komplette Blog vorsichtshalber schon auf einer anderen Maschine gespiegelt und von der werdet ihr im Moment bedient. Das Dumme ist, dass alle nun veröffentlichten Kommentare und Artikel eventuell umständlich auf die „eigentliche“ Maschine umgezogen werden müssten, falls die je nochmal wieder anfängt zu rennen.
Möp. Ärgerlich. Sehr ärgerlich. Aber hey, it´s the internet. Ich vertraue da voll und ganz auf den SuperAdmin. Und schliesslich geht es hier nicht um Menschenleben. Allerdings werde auch ich hier solange nichts mehr veröffentlichen, bis das Problem endgültig gelöst ist. Das dürfte aber kaum auffallen, da ich in letzter Zeit etwas weniger veröffentlicht habe ;) Bleibt gewogen, wir lesen uns, sobald es weiter geht. Hoffentlich in den nächsten Tagen.
Heute startet die re:publica. Auch dieses Jahr werde ich wieder da sein. Einen konkreten Plan, was ich genau sehen möchte, habe ich noch nicht. Hm. Noch mehr hm, da ich nur am Dienstag in Berlin bin und abends schon wieder zurück in die Heimat muss. Hm.
Noch mehr „Hm“ gibt es morgen, Dienstag, von 14.15 Uhr bis 14.45 Uhr auf Stage 4. Da werde ich mit Sven und Andreas zum Thema „Sind bloggende Väter eine Nischenerscheinung?“ diskutieren. Moderiert wird die Diskussion von der bezaubernden Patricia. Danke Andreas für die Einladung zur Diskussion.
Problem: ich habe noch keinen Plan, was ich da von mir geben könnte. Da ist wieder dieses „Hm“ in meinem Kopf. Aber alles wird gut. Und, Achtung Spoiler: ich werde wahrscheinlich sagen, dass… Ach was, komm einfach vorbei und sag Hallo. Wir würden uns darüber freuen.
P.S. Schreibt mir einfach in die Kommentare, was ich morgen sagen könnte. Mögliche Fragen:
– Warum bloggst du?
– Warum bloggen so wenige Väter?
– Was und wie bloggen Väter anders?
– Können Männer überhaupt Emotionen zeigen?
– Was hat das alles mit dem Elterngeld zu tun?
– Und hey, wenn du schon vom Staat kassierst, warum weinen deine Kinder dann?
Wie gesagt, ich habe noch keine Ahnung, was morgen thematisiert wird, aber ein paar Antworten in der Tasche helfen sicherlich. Oder ich lese Brigitte Mom und Eltern und lerne Teile davon auswendig. Ob das was bringt?
Social Media ist doch das Allerletzte. Der Twitter Account der New Yorker Polizei @nypdnews führte #myNYPD als Hashtag ein, um Fotos zu sammeln, die Bürger und Polizei in freundschaftlicher Verbindung zeigen. Die Polizei, dein Freund und Helfer.
Der Ursprungstweet der New Yorker Polizei
Do you have a photo w/ a member of the NYPD? Tweet us & tag it #myNYPD. It may be featured on our Facebook. pic.twitter.com/mE2c3oSmm6
Weitere Reaktionen liessen nicht lange auf sich warten. Die New Yorker Polizei hatte sich das Ergebnis sicherlich etwas anders vorgestellt. Hijacked Hashtags sind auf Twitter keine Seltenheit und so posteten Twitter User folgende Bilder zum Bashtag #myNYPD:
Hammer Internet. Dafür muss man das Netz doch irgendwie lieb haben. Katzen, Regenbogen und dein Gesicht im Video. Sing it Kitty macht es möglich. Da geht so einiges. Als Sahnestück dringt dann noch „We build this city“ von Jefferson Starship aus den Lautsprechern. Hier ein paar Ausschnitte aus meinem Video:
Wer sich selbst in dem Video sehen möchte. Bitteschön, hier gehts zu Sing it Kitty.
Die Diskussion über den wegbrechenden digitalen Werbemarkt möchte ich nicht beginnen. Vielmehr geht es um das Vorgehen von 1&1, Web.de, GMX und United Internet. Die möchten mit einer Angst einflössenden Methode erreichen, dass Internetbenutzer ihre Ad Blocker deinstallieren. Die Warnmeldung sieht im Browser so aus, als ob der eigene Computer nicht mehr sicher wäre. Wie dreist ist das denn, bitte? Wie bitte? Ist es nicht so, dass durch Banner, etc. nicht selten Schadcode erst ausgeliefert wurde? Mit Angst zu spielen, war und ist noch nie ein probates Mittel gewesen. Punkt. Meine Mutter würde da sofort auf „Sicherheit wieder herstellen“ klicken. Und sicherlich nicht nur meine Mutter.
Wie immer bin ich etwas hinter dem Hype, aber ihr kennt das: jemand hat Geburtstag und im Freundeskreis wird Geld für das Geschenk eingesammelt. Wer die Aufgabe des Geld Einsammelns schon jemals erledigen musste, hat sich immer darüber geärgert, dass man manchen Freunden ewig hinterherlaufen muss. Diese Problematik löst Leetchi, indem man gemeinsam Geld z.B. für ein Hochzeitsgeschenk einsammelt. Oder ein Geburtstagsgeschenk. Oder was auch immer ihr euch vorstellen könnt.
So funktioniert Leetchi – Geld hinterherlaufen, die Zeiten sind vorbei
Um zu verdeutlichen, wie Leetchi funktioniert habe ich einen Pool für den Bildband Innermann angelegt. Hier werde ich einige Freunde um eine kleine Spende für die Umsetzung des Bildbandes bitten. Und so funktioniert das auf Leetchi:
1. Ich lege einen „Pool“ auf Leetchi an. Diesen Pool nenne ich „Bildband Innermann„
2. Ich gebe einen Geldbetrag an, den ich einsammeln möchte. Das muss ich aber nicht. Und weil ich nicht glaube, dass ich 2.000,- EUR Druckkosten von Freunden einsammeln kann, gebe ich keinen Zielbetrag an.
3. Meine Freunde informiere ich über Leetchi via Mail (funktioniert auch über Facebook, etc.), dass ich mich freuen würde, wenn sie sich durch eine kleine Spende am Bildband beteiligen. Wer 15,- EUR oder mehr spendet, kann sich gleich das Buch sichern. Spenden kann man via Überweisung, Lastschrift, Kreditkarte, etc.
4. Das alles ist völlig unkompliziert und das eingesammelte Geld landet in einer Sammelkasse. Wenn der Wunschbetrag erreicht ist, kann ich mir das Geld überweisen lassen. Wer z.B. einen Pool für ein Geburtstagsgeschenk erstellt, kann das gesammelte Geld natürlich auch in Partnershops wie Amazon, etc. ausgeben. Bei einer Überweisung zieht Leetchi normalerweise 4% Gebühr ab. Das entfällt aber bei meinem Pool. Der gesammelte Betrag geht zu 100% an das Projekt „Bildband Innermann“
Leetchi als Startfinanzierung für meinen Bildband „Innermann“
Wenn du Innermann unterstützen möchtest, dann kannst du das gerne im Innermann-Pool tun. Einfach auf Leetchi den Button „Teilnehmen“ anklicken. Der zu spendende Betrag steht dir natürlich völlig frei. Über jegliche Unterstützung freue ich mich.
Wenn ich dann in einigen Wochen eine Crowdfunding Aktion bei Startnext starte, dann werde ich den Zielbetrag der Crowdfunding Aktion für das Buch um den bei Leetchi eingesammelten Betrag herabsetzen.
Ich lasse mich einfach überraschen, was die nächsten Wochen so passieren wird, denn über eine Verbreitung von Leetchi kann ich leider noch gar nichts sagen. Das Konzept ist zumindest interessant.
Eigenen Pool erstellen
Wenn Du einen eigenen Pool erstellen möchtest, dann kannst du beim Anmelden des Pools den Aktionscode „BLOG14“ (ohne Anführungszeichen) eingeben. Dann bekommst du erstmal 10,- EUR für deinen Pool geschenkt, sobald 3 oder mehr Freunde eine Summe von mindestens 30,- EUR gespendet haben.
Natürlich werde ich hier weiterhin über das Leben mit den Kindern berichten. Vielleicht aber nur in Form einer Verlinkung zu meinem neuen Blog „Papa hats erlaubt„. Tief unten in der Klischeekiste wurde ich fündig und möchte die tausenden Mamablogs um ein oder zwei Artikel ergänzen. Aus Papasicht. Braucht mein Kind einen Helm? Ist es im Winter kalt? Was, wenn die Eigenurinbehandlung überflüssig wird, weil das Kind das übernimmt? Alle unwichtigen Fragen und Erlebnisse des Elternseins werde ich dort festhalten. Danke.
Der Kiezneurotiker hat mir so einen dicken Blog Ast zugeworfen. Und weil er nicht damit rechnet, dass überhaupt jemand diesen Ast aufgreift und beantwortet, tue ich das, was niemand erwartet. Ich beantworte die Fragen jetzt.
Ukraine. Russland. EU. Wer hat eigentlich Recht?
Niemand, weil Recht immer eine individuelle Auslegung ist. Jeder fühlt sich im Recht. Immer. Und keiner merkt dabei, wie er dem anderen damit nur auf die Nerven geht. Man wähnt sich durch den eigenen kulturellen Hintergrund immer auf der Siegerstraße und fährt doch nur auf einer Straße unter vielen. Staaten können andere Staaten nicht entwickeln. Menschen können Menschen entwickeln. Dafür müsste aber erstmal Einigkeit unter den Menschen herrschen. Also nie. Weitermachen.
Olympia? Kuckst du?
Ich habe nur gelesen, dass russische Sportler_innen angeblich jahrelang ein Xenon-Gas Gemisch inhaliert haben, um ihre Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Xenon. Verstehste. Pauschalisierungen sind zwar ziemlich kindisch, aber da stellt sich doch wirklich die Frage: wer dopt am geschicktesten? Ansonsten habe ich gesehen, dass Pussy Riot misshandelt wurden und einen Tag nach Olympia einige „Aufständische“ zu 4 Jahren Arbeitslager verurteilt wurden. Die werden aber wahrscheinlich alle keine Medaillen bekommen. Leider.
Edathy. Verschwörung, Dummheit oder was ganz anderes?
Der Mix machts. Ich halte mich da bewusst zurück. Eigentlich warte ich nur auf die Nachricht, welche neuen Beschlüsse abgesegnet wurden, während der Masse dieses öffentliche Schauspiel präsentiert wurde. Einiges finde ich mehr als seltsam, z.B. diese ausufernde Pressekonferenz mit allen Details über Bestellvorgänge, etc. Aber hey, der Verschwörungstheoretiker in mir könnte auch antworten, dass nun endlich wieder die Zeit gekommen ist, in der man das Thema „Kinderpornografie im Internet“ mal politisch auf die Tagesordnung setzen darf. Und zwar aus einem aktuellen Fall heraus. Was Teile der Massenmedien hier allerdings abziehen, ist journalistisch eher trübe. Da sind die Artikel von Alvar Freude oder Thomas Stadler (Artikel von 2010) doch eher die Ausnahme.
Bedingungsloses Grundeinkommen. Sinnvoll?
Unbedingt. Wir brauchen das und werden es doch nicht bekommen. Stell Dir vor Menschen hätten auf einmal einen zeitlichen Puffer, in dem sie einiges hinterfragen könnten. Die Furcht der Gegner ist unbegründet. Aber wenn wir etwas schon immer gut konnten, dann den Teufel an die Wand malen. Kein Mensch würde mehr arbeiten gehen, wenn er im Monat 1.000,- EUR Grundeinkommen bekommen würde. Warte mal, wie viel Miete bezahle ich momentan hier in Stuttgart? Stattdessen verfolgt man lieber Menschen, die Sozialleistungen beziehen, ob sie nicht doch auf ebay ein lukratives Nebengeschäft betreiben. Brave new world.
Europawahl. Wählen gehen?
Nein.
Bloggen. Bringt das noch was?
Lieber Kiezneurotiker, das ist gar keine Frage. Du kannst mich doch nicht fragen, ob das was bringt. Wer würde sonst deinen Blog Ast beantworten? Facebook? Twitter? Wer denn? Und Facebook Stöckchen hört sich an, als könnte man das nicht ernst nehmen ;)
Was würdest du arbeiten, wenn für dein Einkommen gesorgt wäre?
Boah, ich glaube ich würde nichts anderes machen wollen. Vielleicht wäre ich etwas mutiger, eigene Ideen konsequenter umzusetzen. Man könnte länger am Ball bleiben und Dinge vorantreiben. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ich auch wieder verstärkt fotografieren würde.
Was wollen wir trinken?
Ich bin da flexibel.
Wo wollen wir das trinken?
Ich kenne mich in deiner Stadt nicht aus. Aber im Mai kannst du mir ja mal was zeigen.
Was singen wir dazu?
Das Internet würde „Happy“ singen. Ich würde das vorschlagen:
Ach Welt was bin ich froh, dass ich mein eigenes Verhalten im Netz vor einigen Monaten neu überdacht habe. Angefangen hatte alles damit, dass mein Facebook Profil wegen Nutzung eines Pseudonyms gesperrt wurde. Heute möchte ich mich dafür bei Facebook bedanken, denn es war der Anstoß für den Denkprozess. Brauche ich das wirklich? Was und wie möchte ich digital leben. Wo kann ich Zugeständnisse machen, wo lieber nicht.
Gestern Nacht gab Facebook bekannt, dass es sich WhatsApp für 16 Milliarden Dollar einverleibt hat. Glücklicherweise habe ich WhatsApp nie genutzt. WhatsApp Chef Koum wollte eigentlich nie verkaufen, sondern immer unabhängig bleiben. Aber so läuft freie Marktwirtschaft eben: das Gebot so lange erhöhen, bis auch ein Koum einknickt.
Ob Threema nun der bessere Messenger ist kann ich nicht beurteilen. Darum geht es auch gar nicht, denn: es werden noch einige Monate oder Jahre ins Land ziehen, bis eine beachtliche Anzahl an Usern WhatsApp den Rücken kehren wird. In den letzten Tagen lese ich zwar verstärkt den Wunsch nach einem Wechsel, aber: solange niemand den Anfang macht und einen anderen Messenger nutzt und den Freundeskreis darum bittet, ebenfalls zu wechseln, solange muss sich niemand Sorgen machen. Facebook, Instagram, jetzt WhatsApp. Lassen wir uns alle vom nächsten Deal überraschen. Ob man dabei ist, entscheidet jeder selbst.
Ich merke wie ich langsam digital erwachsen werde. Das fühlt sich gar nicht so schlecht an, wie ich dachte. Wahrscheinlich kann ich aus diesem Grund die Empörung im netz gerade nicht für ernst nehmen. Was glauben Menschen, wie solche Unternehmen ticken? Das ist Marktwirtschaft und keine soziale „Ich tu Usern was Gutes“ Veranstaltung.
@markusvonkrella hat einen Vergleich der App Berechtigungen von Twitter, Facebook, Threema und Whatsapp auf Twitter gepostet.
Keine Überraschung: Facebook fordert die meisten Berechtigungen ein. Wenn ich mir die Berechtigungen allerdings durchlese, dann merke ich, dass ich noch keine Erfahrung habe, was hinter jeder Berechtigung steckt. Einige sind selbsterklärend, z.B. „Kalenderinformationen sowie vertrauliche Informationen lesen“, oder auch „Ohne das Wissen der Eigentümer Kalendertermine hinzufügen oder ändern und E-Mails an Gäste senden“. Das darf jeder für sich entscheiden, wie wichtig diese Punkte für jeden selbst sind.
Bei anderen, wie „Akku-Daten ändern“ steige ich aus. Warum möchte Facebook Akku-Daten ändern? Ich weiss es nicht.
Na ja, Facebook setzt auch ungefragt Fotos von Kindern in Werbung ein. Ungefragt? Das kann man sehen, wie man möchte. Nur weil man bei einem Unternehmen auf Facebook „Gefällt mir“ geklickt hat, oder weil man über Handy an einem Ort eingecheckt hat, heisst das sicherlich nicht, dass die Person sich damit einverstanden erklärt, dass das eigene Bild einem als Werbekonterfei vors Gesicht gesetzt wird.
Sorry für die Überschrift, aber ich konnte nicht anders. Facebook feierte 10-jähriges Jubiläum. Unter einer bestimmten URL kann jeder User das eigene Video mit den angeblichen Höhepunkten aus der Facebook Laufbahn ansehen. Der Aufwand, den die Facebook Mitarbeiter in diese tolle Idee investiert haben, überraschte mich. Mehr Liebe geht nicht. Jeder Pixel wurde wohlüberlegt und platziert. Die Länge des Videos trifft den Nerv der Zeit. Das Flat Design, das momentan gehypt wird, wurde extrem gut integriert. Das Gesamtergebnis kann sich sehen lassen:
Vor kurzem hatte ich eine Anfrage an einen Journalisten geschickt, der mir sehr freundlich antwortete und mich darauf hinwies, doch bitte meine Informationen verschlüsselt zu schicken. Wir brauchen Erlebnisse, um wieder handlungsfähig zu werden. So habe ich mir beim Max durchgelesen, wie das mit der Verschlüsselung funktioniert. Kurze Zeit später verschickte ich meine erste verschlüsselte E-Mail.
Passwörter sicherer verwalten
Anschliessend blieb ich am Ball und habe endlich eine meiner größten Unsicherheiten gelöst: meine Passwörter. Vor 10 Jahren, als mich Sicherheit nicht wirklich interessierte, habe ich angefangen, alle meine Zugänge in eine Excel Tabelle zu schreiben? Aus heutiger Sicht ein klarer Fall von geistiger Beschränktheit. Oder Unwissenheit. Oder Naivität. Oder blindes Vertrauen. Die Excel ist jetzt auf jeden Fall gelöscht. Ich habe einen Passwortmanager installiert, der alle Passwörter verschlüsselt ablegt.
Welche E-Mail Adressen nutzen?
Die letzten Jahre habe ich mir tatsächlich für jeden Dienst, den ich nutze, eine eigene E-Mail Adresse angelegt, die ich dann auf meine Hauptadresse umgeleitet habe. Sollte jemand die Adresse mißbrauchen oder der Spam Überhand nehmen, kann ich einfach die Weiterleitung ausschalten und der Spuk ist vorbei. Was ich schon immer gemacht habe: unterschiedliche Passwörter für unterschiedliche Dienste. Bei mir gibt es keine Passwörter, die mehrfach verwendet werden. Zumindest etwas, das ich damals richtig gemacht habe ;) Ach ja, Alex hat sich Spam-Adressen angelegt, die er weiterleitet.
Wanzenalarm: die Telefone
Dann habe ich bei Anne Roth den Artikel „Kleine Philosophie der digitalen Sicherheit“ gelesen. So habe ich angefangen, mich um die größte Wanze unserer Zeit, dem Telefon zu widmen. Als erstes habe ich die RedPhone App installiert. Diese verschlüsselt Telefonate. Das Gute: ihr könnt natürlich trotzdem normal telefonieren. Wenn aber euer Gesprächspartner ebenfalls RedPhone installiert hat, dann könnt ihr eine verschlüsselte Verbindung aufbauen.
Zur Verschlüsselung von SMS wollte ich TextSecure installieren, habe aber gesehen, dass man mit der App nur verschlüsselte SMS bis maximal 60 Zeichen senden kann. Dann habe ich mich in meinem Sicherheitswahn kurz selbst hinterfragt: wann habe ich meine letzte SMS gesendet? Genau, ich sende gar keine SMS mehr, sondern schreibe E-Mails oder rufe kurz an. Letzteres aber laut meiner Frau nur sehr, sehr selten ;)
Bin ich paranoid?
Ein weiterer Auslöser für meinen jetzigen Tatendrang war Patricias Artikel „Wir sind zu faul, um nicht überwacht zu werden„. Ich brauchte einfach einen Anstoß, endlich meinen Hintern zu bewegen. Ja, natürlich erleichtern uns viele Dienste den Alltag. Das ist bekanntermassen der Trick hinter allen Diensten. Wer würde sonst Facebook wirklich benötigen? Meine Freunde kann ich auch per Mail oder Telefon erreichen oder gar persönlich treffen. Wer würde Googlemail brauchen?
Patricia schreibt daher treffend:
Vor Googlemail zum Beispiel habe ich ein kompliziertes System gehabt, wie ich Mails kategorisiert habe. Das System war so komplex und inkonsistent, dass ich es leider selbst nie eingehalten habe
Oder auch:
Es ist so bequem. Alles an einem Ort, alles voll indiziert, auffindbar zu jeder Zeit.
Dem brauche ich nichts hinzuzufügen. Bequem ist das neue Internet. Bequem bin ich aber erst mal nicht mehr. Eher bin ich auf der Suche nach gehbaren Wegen, wie ich meine eigenen Daten für mich passend organisiert bekomme. Mir geht es auch nicht um absolute Sicherheit. Dann dürfte ich das Internet nicht nutzen. Punkt.
Und jetzt warte ich auf Argumente wie „Ist doch eh egal, die Geheimdienste knacken sowieso alles“, die ihr in den Kommentaren hinterlassen dürft.
Bedenkt aber: Ich kann trotzdem nicht weiter hier sitzen und nicht Nichts tun.
Ich möchte allen Menschen ausdrücklich Mut machen, die denken, dass sie das alles nicht alleine lösen können. Das kann wahrscheinlich keiner von uns. Aber auch keiner für uns. Wichtig ist, dass sich unsere Aufmerksamkeit erhöht und wir selbst einen Beitrag zur Sicherheit der eigenen Daten beitragen können. Wenn die momentane Lösung so aussieht, das Ausspähen nur schwieriger gestalten zu können, dann ist es eben so. Das ist immerhin mehr als nichts, oder?
Geneigte Internetleser und vor allem Versteher: welche Alternativen zu Keee Pass gibt es für Mac? Ihr habt da sicherlich schon mehr getestet als ich. Eure Erfahrungen würden mich interessieren. Anforderungen habe ich eigentlich erst mal nicht. Obwohl, Sicherheit sollte gegeben sein. Und online möchte ich meine Passwörter auch nicht verwalten ;) Besten Dank für eure Tipps.
Seit geraumer Zeit sind animierte Gifs wieder in Mode. Die Dateogröße nervt mich manchmal, aber bei diesen grandiosen 3d Gifs mache ich dann wieder mal eine Ausnahme http://ukviagras..ly-uk/. Einfach zwei weisse Linien in das Gif integrieren, schon ist der 3d Effekt perfekt generic levitra price. Jede Menge mehr findet ihr auf dieser Tumblr Seite.
Krass, aber manchmal braucht man wirklich den Druck von außen, um die bequemen Pobacken zu bewegen. Heute bekam ich eine Mail mit der Bitte nur verschlüsselt zu mailen. Ok, das hatte ich schon lange vor und dieser Umstand war endlich der Anlass das nun auch mal zu tun. Alles lief relativ entspannt ab und am Ende hat mir der Max noch ein paar Feinheiten erklärt. Danke.
Ok, Feinheiten, wie Banksafe (den ich nicht habe), Schließfach (das ich auch nicht habe) und andere verrückte Dinge. Und so langsam verstehe ich, dass Daten vielleicht nie endgültig sicher sind, man selbst aber schon einige dafür tun kann, genau diese zu schützen.
Irgendwann habe ich mal bei einer bekannten Suchmaschine ein paar Worte eingegeben, um mir die Autocomplete Funktion der Suche anzusehen. Diese schlägt automatisch Suchphrasen vor, die häufig gesucht werden. Ach ja, ich habe das in einem Browser eingegeben, an dem ich noch nie mit Google eingeloggt war. Das kam dabei heraus:
Schon komisch, letzten Freitag schrieb Christian Helten in der Süddeutschen noch von der Halbmast-Beflaggung des Internet und dass nach dem Tod „bekannter“ Menschen die Trauerbekundungen sowieso nur vorgespielt ist. Vielmehr gehe es um Angeberei. Zitat:
Die Frage lautet: Trauert ihr wirklich – oder gebt ihr schon an?
Zu dieser Aussage und dem Artikel denke ich mir meinen Teil und schweige, denn es gibt keine allgemein gültige Antwort. Meine Frage würde lauten:
Trauern Politiker wirklich – oder geben sie nur an?
Hier Präsident Obamas Selfie auf der Trauerfeier Nelson Mandelas. Gemeinsam mit dem britischen Premierminister David Cameron und Dänemarks Premierministerin Helle Thorning Schmidt grinsen die drei um die Wette.
Roberto Schmidt, der Fotograf des Bildes, meldet sich zu Wort und beschreibt die Situation, in der das Foto entstanden ist:
All around me in the stadium, South Africans were dancing, singing and laughing to honour their departed leader. It was more like a carnival atmosphere, not at all morbid. The ceremony had already gone on for two hours and would last another two. The atmosphere was totally relaxed – I didn’t see anything shocking in my viewfinder, president of the US or not. We are in Africa.
(Danke an @LarsWienand von der Rhein Zeitung für den Hinweis)
Bis jetzt habe ich es mir verkniffen, mich zum Blogtausch von Funky Finkenrein (ja, Renés Wortspiele mögen kindisch sein, aber ich finde sie ganz nett) und Hardcore zu äussern. Wie sich jetzt zeigt aus Gründen. Mir war von Anfang an nicht klar, was der Blogtausch bewirken oder verändern sollte. Spaß?
Der Tausch war so überflüssig wie sonst was. Oder lernt man einem Mitglied einer Rockergang, wie man zu Dirty Dancing tanzt? Weder René (NC), noch Christian (Schlecky) haben dadurch etwas verändert, ausser dass es tolle PR für beide Blogs war. Dafür dürft ihr euch gegenseitig auf die Schulter klopfen.
Grund für die Aktion war Renés Rant. Wer den darauf folgenden 2,5 Stunden Podcast „Nerdcore kuschelt mit Schlecky letzte Woche überlebt hat, war danach um einiges schlauer. Nicht. Die 2,5 Stunden kann man in einem Satz zusammenfassen: Man mag sich menschlich, trinkt gerne was zusammen, nur die Art und Weise der Inhaltspräsentation des anderen Blogs, die mag man nicht so. Zumindest René empfindet das so. Christian Brandes hingegen hat sein Werbesprech ausgepackt und etwas von „bored Arbeiterklasse“ als Zielgruppe gelabert, während René den Anklagepart inne hatte.
Gestern dann der unkrönbare, gähnend langweilige Blogtausch.
Fakten zu „Nerdcore kuschelt mit Schlecky“
Die inhaltliche Frage?
Warum René sein eigenes Zeug auf Schlecky postete und Christian seinen gewohnten Inhalt auf Hardcore wird für immer ihr Geheimnis bleiben. Vielleicht sitzt bei mir auch nur ne Schraube locker, aber wenn René möchte, dass Christian sich um hochwertigeren Inhalt kümmern sollte, Bloggerehre und so, dann wäre es doch interessanter zu sehen, was Christian inhaltlich neben der „bored Arbeiterzielgruppe“ zu Hardcore beitragen könnte. René hätte sich dann vielleicht auf ein aus seiner Sicht „niedrigem Niveau“ ansiedeln müssen, um bei Schlecky ein paar halbwitzige Artikel zu veröffentlichen.
Und kommt mir nicht mit „Wir wollten einfach mal sehen, was die Leser der jeweiligen Blogs davon halten, wenn sie auf einmal Spaßcontent oder vermeintlich tiefgründigen Inhalt zu lesen bekommen. Das ist bullshit 1049. Wenn das euer Interesse gewesen wäre, dann wüsstet ihr, dass ein Tag Blogtausch keinerlei Effekte mit sich bringt, ausser Verlinkungen anderer Blogs, die die Idee mehr oder weniger witzig fanden. Folglich geht es nicht um eine wirkliche Veränderung, sondern um was? (Das dürft ihr mit in die Kommentare schreiben oder mailen)
Ausser großer Alphabloggerdudelei konnte ich mit der Aktion nichts anfangen. PR vom Feinsten. Auf Kosten eurer Leser, das solltet ihr dabei nicht vergessen. Ihr verarscht eure Leser und findet das auch noch witzig. Das passiert, wenn man sich von der Grundsatzdebatte zu weit entfernt und dann in eine pseudo-witzige Richtung abdriftet. Komm, lass mal Blogs tauschen, das wird bestimmt witzig. Bestimmt.
P.S. Inhaltlich ging es bei der Debatte irgendwann mal um „Clickbait“ (René übersetzt das mit „Klickköder), daher auch die Überschrift dieses Artikels, wenn ihr versteht. Leute, kommt mal bitte zurück zum inhaltlichen Punkt. Danke.
Vision aus dem Jahr 1969: Mütter werden bald online shoppen und die Kinder per Video beaufsichtigen, während Vater und Ehemann die Rechnungen seiner Frau online bezahlt. Das waren noch Visionen. Viel spannender als der Beitrag ist aber das vermittelte Rollenbild. Der Kiezneurotiker hat dazu etwas geschrieben und aus meiner Sicht nicht unbegründet gefragt:
Und wieso soll ich den Text löschen? Ich beschreibe, dass mich als Mann etwas stört, das eine Frau tut, weil ich ein Mann bin. Darf das nicht sein? Und wieso nicht? Ist eine Frau nie verantwortlich für das, was sie tut? Sind es immer die Umstände? Wieso gelten da unterschiedliche Maßstäbe? Wieso bin ich als Mann immer voll verantwortlich für das was ich tue, aber eine Frau ist das nicht?
Ich glaube ja wir sind auf einem ganz guten Weg und dürfen jetzt nicht vergessen, auf die Grautöne der Debatte zu achten. Ein sensibles Thema besteht nicht nur aus schwarz und weiss. Trotz allem merke ich, dass ich in vielen Fällen einfach gar nicht Teil des Ganzen bin. Ich kann Spülmaschinen selbst einräumen, Wäsche waschen, ab und zu kochen, den Staubsauger bedienen, etc. Ich kann mich um Gäste kümmern und ich würde mich nie fragen, ob mein Gast männlich oder weiblich ist. Es ist einfach ein Gast. Punkt. Die täglichen Arbeiten im Haushalt mache ich wahrscheinlich genauso gerne oder ungerne wie eine Frau. Und viele Fakten kann ich nicht nachvollziehen, weil sie nicht Teil meines Alltags sind.
Alles Verstecken half nichts. Daniel vom Kotzenden Einhorn hat mich mit einem Stöckchen beworfen und ich vermute dahinter eine fiese Racheaktion für ein Stöckchen, das ich ihm damals zugeworfen habe. Die 10 Fragen habe ich trotzdem gerne beantwortet:
Auf einer Skala von 1 – 10 wie Scheiße findest Du Stöckchen und warum?
Nicht die Stöckchen sind scheiße, sondern diejenigen, die sie mit sinnlosem Inhalt unbedacht loswerfen. Ich fand und finde Stöckchen immer noch spannend, wenn sie mir mehr über die Person hinter dem Blog verraten. Stöckchen á la carte würde ich diese nennen. Mit was ich gar nichts anfangen kann sind morsche Stöckchen, also diejenigen, die irgendwelchem Schwachsinn beinhalten. Als Vernetzungsgedanke und Austausch finde ich das Format ok, solange es nicht täglich passiert.
Warum machst Du hier mit?
Ganz einfach: du hast mein Stöckchen auch beantwortet ;) Ausserdem stoße ich durch so ein Stöckchen ab und an auf weitere interessante Blogs. Und natürlich weil man durch so ein Stöckchen Reichtum anhäufen und die Weltherrschaft übernehmen kann. Alles andere wäre sinnlos und falsch investierte Zeit.
Butter bei die Fische, welches Blog ist so richtig schlimm?! Und warum ist es okay das innerhalb dieses Stöckchen zu verkünden?
Zuerst mal vermute ich, dass mit der Frage auf die Diskussion anspielst, die René neulich auf Twitter begonnen hatte. Wahrscheinlich könnte ich unendlich viele Blogs auflisten, die mich nerven. Zuerst mal verabscheue ich selbstgefällige Typen, die mir ständig mit Statistiken und Reichweiten und ich bin ein A-Blogger und was weiss ich kommen.
Als ich vor Wochen meinen Feedreader ausgemistet habe, stellte ich fest: ich habe nur noch wenig Lust dreitausend Mal das gleiche Video in unterschiedlichen Blogs zu sehen. LEUTE, DAS NERVT! Man kann ja Inhalte witzig finden, sollte sich dann aber selbst mal fragen, warum man das den eigenen Leser_innen antun muss. Mir egal, ob das nun glaubhaft rüberkommt oder nicht, aber bereits einige Wochen vor Renés Tirade habe ich meinen Feedreader drastisch reduziert und die Abos von Schlecky Silberstein, Caschys Blog, Whudat, Testspiel und anderen Blogs beendet. Natürlich fand ich manche Artikel witzig, aber mal unter uns: wenn du rivva bei Twitter folgst, dann bekommst du die witzigsten Sachen sowieso mit.
Bei Caschy liegt die Sache etwas anders, denn ich ich habe nur eine Vermutung. Nachdem ich sein Blog eine Zeit lang gelesen habe, fiel mir auf, dass sich kein Mensch so viele Gadgets, etc. leisten kann. So vermute ich, dass er eben wahnsinnig viel Zeug von Herstellern geschickt bekommt, was aus den Artikeln nicht klar hervorgeht. Und ja, mir ist bewusst, dass er in der Branche arbeitet. Ich lasse mich trotzdem ungern hinters Licht führen. Aber wie gesagt: alles nur eine Vermutung, die gerne entkräftet werden kann. Ich finde Werbung innerhalb Blogs ok, solange diese klar gekennzeichnet ist und in einer verkraftbaren Dimension stattfindet. Versteckte Werbung ist und bleibt eine fiese Sache.
Persönlich finde ich Amy & Pink auch richtig übel. Abgesehen davon, dass es überhaupt nicht mein Thema ist, kann ich nicht nachvollziehen, warum man auf Bildzeitungsniveau agiert. Die Überschriften, meine Fresse: „Sexting leicht gemacht: So verschickt ihr Nacktfotos richtig“, „Jawohl, in diesem Spiel müsst ihr ein paar Brüste rasieren“, ficken, Sex und nackte Frauen. Themen, die im Netz natürlich ziehen. Ich glaube sogar, dass Marcel ein cleverer Kerl ist, frage mich aber immer wieder, warum er diese Cleverness für die aus meiner Sicht „falsche“ Seite einsetzt.
Apropos versteckte Werbung in Blogs. Ja, ich habe auf der rechten Seite ein paar Textlinks, die klar mit „Ad“ gekennzeichnet sind. Wenn ich mal einen gesponsorten Artikel geschrieben habe (ich glaube es waren exakt 2 oder 3 in 7 Jahren), dann waren diese gekennzeichnet. Wenn ich einen Amazon Partner-Link eingeblendet habe, dann in einem sinnvollem Zusammenhang und klar gekennzeichnet. Ich bin natürlich in allerlei lustigen Netzwerken angemeldet, z.B. trigami, jetzt ja ebuzzing. Ebenso bei „Share if you like„, die jetzt Teil von unruly sind. Da gibt es noch jede Menge andere Anbieter. Ich schaue regelmässig, welche Unternehmen dort Kampagnen platzieren. Wenn man z.B. Videos von „Share if you like“ in den eigenen Blog einbindet, dann bekommt man einen Centbetrag pro View. Das Problem für mich dabei ist nicht, dass Unternehmen diese Möglichkeit nutzen, sondern dass nicht wenige Blogger ihre Leser verarschen.
Wer kennzeichnet Videos, mit denen Geld verdient wird, als Werbung? Ne, ne, das läuft anders. Ein effekthascherischer Titel wird geschrieben, das Video mit dem entsprechenden Code eingebunden, dann noch ein simples „Schaut mal was ich Tolles gefunden habe“ in den Text und das Geld fliesst. Das eine bedingt das andere und deswegen lesen wir immer mehr beknackte Überschriften. Ohne Effekthascherei kein Klick. Ohne Klick, kein Geld. Punkt. Die Überschneidungen von Kampagnen in diesen Netzwerken und teilnehmenden Blogs, die ich mal gelesen habe, nahmen immer mehr zu. Also stand für mich fest, dass ich diese Blogs aus dem Feedreader werfe.
Warum das ok ist, dass man das öffentlich schreibt? Na ja, sagen wir mal so, es herrscht noch Meinungsfreiheit, oder? Mich nervt zwar teilweise dieses Bloggerehre Gehabe ebenso, aber halte wir fest: ob Blogger oder nicht Blogger, stumpfsinnige, pseudo-witzige Blogs, sowie Blogs die ihre Werbung nicht klar kennzeichnen fliegen raus. Punkt.
Bitte, bitte: Hört auf eure Leser hinters Licht zu führen!
Weil ich die Frage von J. mochte – Worüber wolltest Du schon immer mal schreiben und hast Du es getan?
Boah. Ja, ich habe zum Beispiel Jahre gekämpft, ob ich den Artikel über sexuellen Mißbrauch in der Kirche tatsächlich so schreiben kann. Das war ein Artikel, den ich 3 oder 4 Jahre lang immer wieder anfing, um ihn anschliessend wieder zu verwerfen. Das war so persönlich und eine große Überwindung. Dabei sind mir auch Fehler unterlaufen, aber ok, das passiert. Auf der anderen Seite glaube ich fest daran, dass das Internet nicht unpersönlich ist und Menschen verstehen, um was es mir mit dem Artikel ging.
Einhörner, Otter, Eulen, Katzen, Faultiere. Welches Tier hat die besten Chancen der nächste große Webstar zu werden und warum?
Zwergkaninchen. Nur die Nase bitte.
Die Frage klaue ich mal aus einem Panel mit Kevin Smith – Wenn Du halb Mensch, halb Würstchen wärest. Welche Hälfte wäre Mensch und welche Würstchen?
Was würdest Du an Deinem Blog gerne ändern und warum hast Du das noch nicht getan?
Da gibt es so viele Dinge, die ich gerne ändern würde. So langsam hätte ich gerne ein richtig einfaches Blog Theme, das auch auf Smartphones und Tablets gut aussieht. Leider bin ich kein Techniker und kämpfe da mit der Programmierung. Du erinnerst dich an die linke und rechte Gehirnhälfte, oder? Dann hätte ich viel öfter und gerne Gastautoren, die meinen begrenzten Horizont durch ihre Sicht der Dinge erweitern und den Lesern neue gedankliche Türen öffnen.
Lust auf einen Gastbeitrag? Dann melde dich einfach bei mir. Danke.
Heute morgen fiel mir auf, dass „Wir können alles mit Käse überbacken“ ein sehr guter Bandname wäre. Findest Du auch? Welche Musik würde die Band machen?
Ähm, bitte nicht nach dem ersten Beat abschalten, sondern dem Text lauschen. Da müsst ihr jetzt durch.
Mehr Tiefgang. Mehr Transparenz. Mehr Sinn. Mehr persönliche Meinung.
Und wovon träumst Du nachts?
Momentan beschäftigen mich nachts eher die Tritte von Kind 1, als dass ich träume. Daher habe ich meine Träume auf den Tag gelegt.
P.S. Daniel hat das Stöckchen auch noch Nadia, Nilo und Ronny zugeworfen und mich würde interessieren, was die drei auf die Fragen antworten. Also los ;)
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Jetzt darf ich mir dank Daniel noch 10 Fragen ausdenken, die ich dann an einige Blogger_innen weiter gebe. Nun gut, hier die 10 Fragen, die mich von euch interessieren würden:
1. Warum bloggst du? Könntest du deine Zeit nicht sinnvoller nutzen?
2. Welcher Artikel aus anderen Blogs ist dir spontan im Kopf geblieben? (nicht zu lange nachdenken)
3. Dein absoluter Lieblings-Artikel in deinem Blog? (bitte mit Linkangabe)
4. Welchem Blog wird aus deiner Sicht zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt?
5. Stelle dir vor, du müsstest über ein tiefgründiges Thema schreiben. Worüber schreibst du?
6. Freundschaft. Hast du mehr Freunde im Internet, oder in deinem Zimmer neben dir?
7. Ganz ehrlich und unter uns: wie oft checkst du die Statistik deines Blogs? (falls du eine hast)
8. Klar gekennzeichnete Werbung in anderen Blogs? Ja oder nein?
9. Verhältst du dich manchmal noch wie ein Kind? Wenn ja, in welcher Situation?
10. Was macht dich als Mensch liebenswert und wertvoll?
Das Stöckchen werfe ich Max (der hat mir vor Kurzem schon ein Stöckchen zugeworfen), Alex, das Nuf, Felix, Herr Buddenbohm, Martin und Kiezneurotiker (der mit Sicherheit keine Stöckchen mag, dieses aber beantworten MUSS. Sorry.) zu.
Werte Mitblogger_innen, würdet ihr meine 10 Fragen bitte beantworten?
Felix hat geantwortet und liebe Leser_innen: lest euch bitte den bei Felix verlinkten Artikel von Don Dahlmann durch. Wunderschön und traurig und schön.
Unsere inländischen Deppen
Hilal Sezgin trifft in der taz genau die richtigen Worte, die gesagt werden müssen:
Dieser Verfassungsschützer, in dessen Gegenwart jemand erschossen wird, den er nachher nicht in seiner Blutlache liegen sieht, passt exakt zu einem Polizisten, der nicht bemerkt, dass jemand mit einem Kanister Benzin und einem Feuerzeug in eine Zelle geht, passt zu einem Pathologen, der nicht merkt, dass der verstorbene Gefangene einen zertrümmerten Schädel hat, passt zu einem Richter, der davon überrascht wird.
Was aber noch bezeichnender ist, das sind die Reaktionen – bzw. die Nicht-Reaktion – dieses konservativen Misthaufens, der da in der ersten Reihe sitzt. Die Gesichter. Die Gesichter. Könnt‘ ihr euch mal die Gesichter angucken – ! –
Vor einem Jahr bloggte ich über das Projekt Rolling Jubilee aus dem Occupy Wallstreet-Umfeld, die wollten Geld sammeln um Schulden von Menschen aufzukaufen, um diese zu löschen.
Felix von wirres.net über die oft fehlende Kennzeichnung von Amazon Partnerlinks auf anderen Webseiten. Unbedingt die Kommentare lesen, denn Felix gibt da ganz dufte Antworten, wie z.B. diese an Nico Lumma, der in den Kommentaren fragt, ob die Welt wohl besser werden würde, wenn er bei Werbe-Tweets #Reklame als Hashtag verwenden würde. Felix dazu:
ich werde ja auch gerne pampig, wenn ich kritisiert werde. aber dass du ausser der SPD und D-64 alles bagatellisierst was dir so im netz begegnet, ist mittlerweile wirklich ausgelutscht. noch doofer hätte ich glaube ich nur noch diese antwort gefunden: „hast du nichts wichtgeres zu tun, felix?“ wobei du genau das ja deutlich zwischen die zeilen formuliert hast.
Es ist nicht so, dass das Kind keine Argumente hätte. Als ich z.B. erläuterte, es sei jetzt kurz vor der Vorschule doch mal Zeit, dass es sich selbst anziehe, schaute es mich entgeistert an und sagte: „Ich bin dafür viel zu klein. Ich muss noch so viel lernen. Jetzt lerne ich erst mal ein- und ausatmen!!!“
…
Ihr habt es wahrscheinlich mitbekommen, dass YouTube und Google+ jetzt verknüpft sind, d.h. Google+ Kommentare erscheinen unter einem YouTube Video usw. Einige Video-Blogger sind nicht gerade amused, denn auch das Kommentarsystem wurde umgestellt. Jetzt stehen die Top Troll-Kommentare meist ganz oben. Ausserdem wurde die Zeichenbeschänkung bei Kommentaren aufgehoben, was dazu führt, dass User ganze Drehbücher, etc. in einen Kommentar kopieren.
Wer genauer recherchiert wird herausfinden, wie viele User sich über die nicht gerade schöne Einbindung von Google+ Kommentaren aufregen. Ob zu Recht oder zu Unrecht dürft ihr entscheiden. Ich bin sowieso die seltenste Zeit direkt auf YouTube unterwegs. Meist sehe ich in Artikel eingebettete YouTube Videos, da sind keine Kommentare zu sehen.
In einer kurzen Stichprobe habe ich aber oben beschriebenes Troll-Phänomen tatsächlich nachvollziehen können. Schade.
Haha, Entertainment pur. Gestern Abend startete René einen seiner berüchtigten Twitter Rants. Manche fragten sich, ob er wohl was getrunken hatte. Genau dafür mag ich Twitter und die Diskussion ist allemal nötig. Wer bloggt noch aus Liebe und wer aus Klickgeilheit.
Ich stelle mir dann immer vor, wie die großen Blogs mit viel Reichweite sich ihre Statistiken ausdrucken und diese sich als Vorlage ins Bad hängen. Und weil da gestern einige Menschen in die Unterhaltung involviert waren, die ich sehr schätze, hier ein kleiner Rückblick. Unkommentiert. Nur zu eurer Unterhaltung. Was ihr davon ernst nehmt oder nicht, das überlasse ich euch. Ihr seid clever genug.
Benjamin bringt es auf den Punkt:
Diese vollkommen random, aber absolut aufrichtigen rants von @NerdcoreBlog sind mit ein Grund, warum ich Twitter liebe. :-)
…eine brasilianische Prostituierte ein Video vom schlafenden Justin Bieber in seinem Hotelzimmer online stellt und sich die Massenmedien darauf stürzen. Qualitätspresse vom Feinsten. Unterhaltungsfaktor gleich null. Und kommt mir jetzt nicht und sagt, dass ich auch nicht die Zielgruppe bin ;)
Leistungsschutzrecht? Springer? Google? Googer? Völlig egal, auf jeden Fall kooperieren jetzt beide in Sachen Werbung im Internet. Da hat es sich gelohnt, dass sehr viele Verlagshäuser Springer wie die blinden Affen bei einer Forderung nach einem Leistungsschutzrecht hinterher getrottet sind.
Wahrscheinlich ist dies nur wieder einer dieser Artikel die eine (1) in der Überschrift haben und in Jahren immer noch alleine hier sind. Dennoch will ich in unregelmäßigen Abständen versuchen, die Artikel zu bloggen und zu verlinken, die ich gelesen habe. Dies sind natürlich nur ausgewählte Artikel, die ich für erwähnenswert halte. So eine Art Blogger-Link-Up in Artikelform. Oder auch anderes Zeug, das an mir vorbeirauschte.
Die Konsequenz, der „neue Personalausweis“ soll mit Bonbons und Schokolade schmackhaft gemacht werden. Großartig, von der Politik lernen heißt siegen lernen. Die Partei mit dem meisten Freibier wird gewählt!
Hinsichtlich der Aufmerksamkeit von Texten gibt es im Übrigen folgende Regel: Je reißerischer die Überschrift, desto mehr Klicks. Fäkalien gehen richtig gut, irgendwas mit Betriebstoilette oder Texte, in denen ekelhafte Bilder eingebunden sind, Kotze oder Hundescheiße, gerne auch der Terminus Nazi, in welchem Zusammenhang auch immer, Schimpfworte gehen sowieso, aber natürlich auch Sexuelles aller Art. Ficken. Schweineporno. Dickgebumst auf dem Herrenklo meinetwegen. So weit – so erwartbar.
Eine neue Hetzkampagne gegen Roma in verschiedenen europäischen Ländern macht deutlich, wie schnell gegen eine gesellschaftliche Minderheit eine Hetzkampagne losgetreten werden kann
Vor kurzem hatte ich großspurig erzählt, dass ich Google Analytics und sämtliche Statistik Tools vom Blog entfernt habe. In den Kommentaren berichtete jemand, dass Ghostery immer noch Google Analytics anzeigt. Und nicht nur das, sondern auch ein internes WordPress Statistik Tool, das ich noch gar nicht zuordnen kann.
Als ich mir Ghostery installiert habe, staunte ich nicht schlecht. Tatsächlich, Google Analytics ist noch da. Das ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. Ich habe in allen Dateien des WordPress Themes nach dem Code-Schnipsel gesucht, das für Google Analytics verantwortlich ist. Nichts. Also habe ich einfach das komplette Analytics Konto gelöscht. Ghostery zeigt mir aber immer noch Google Analytics an. Wie kann das sein? Ich bin ratlos.
Dann taucht da noch ein mir völlig unerklärlicher Punkt namens „Conviva“ auf. Was ist das denn? Soweit ich recherchiert habe, ist das irgend so ein Ad Ding, das ich aber nirgends installiert habe. Kennt das jemand von euch? Sorry, dass ich wieder mit dem Thema anfange, aber ich würde das Problem gerne mal lösen ;)
Heute wollte ich meinen Google Analytics Account deaktivieren, also besser gesagt die Verknüpfung zu meiner Webseite löschen. Da stellte ich fest, dass bis gestern noch Statistiken erstellt wurden, obwohl ich mir sicher war, dass ich den Analytics Code aus meinem WordPress Theme entfernt hatte. Nochmal nachgeschaut und der Code war zusätzlich noch in einer anderen Template Datei versteckt. Jetzt sollte aber wirklich alles sauber sein. Ich habe mich dazu entschieden, gar keine Statistik mehr zu nutzen. Weder als Plugin, noch als sonstwas. Wie lange das so bleibt? Keine Ahnung, aber momentan interessieren mich Zahlen einfach nicht.
Vor einigen Jahren fotografierte ich jede Menge Reggae und Ska Konzerte. Irgendwann habe ich dann angefangen, die schönsten Aufnahmen zu suchen und diese in einen Bildband namens „Innermann“ zu packen. Da es wirklich ein sehr reduziertes Publikum für dieses Nieschen-Thema gibt, dachte ich mir, das könnte ich doch allen meinen Lesern zu Weihnachten schenken. Also die *.pdf Datei. Und wer es gerne hochauflösend möchte, kann es sich dann für ein paar wenige Euronen auch als 300dpi *.pdf herunterladen. Ach ja, wenn mir jemand bei den Übersetzungen ins Englische behilflich sein könnte, wäre das super ;)
PDF, eBooks, usw?
Inzwischen gibt es ja tausend Formate. Sollte ich bei der Erstellung einer finalen PDF Datei darauf achten, dass es gewisse Kompatibilitäten einhält? Also sei es nun eine Kindle Edition oder was auch immer. Und wenn ja, wie finde ich denn heraus, wie ich das überhaupt mache? Also welche Formate entscheidend sind, wie man die jeweilige Version anlegen muss, etc.
Sorry, ich bin in dem Thema noch gar nicht drin. Oder reicht es, das Teil einfach nur als PDF anzubieten? Ich habe ja nicht mal eine Ahnung, ob sich das überhaupt jemand hochauflösend runterladen würde, aber wenn ich mir die Mühe mache, dann kann ich es ja gleich hochauflösend anlegen. Ist ja nicht so ein Mehraufwand.
Was meint ihr denn? Wie und mit welchen Geräten würdet ihr euch denn einen Bildband anschauen? Oder wo würdet ihr so etwas herunterladen? Mein Gott, ich habe sowas von keine Ahnung. Und bitte nicht mit „Ich schaue mir keine Bildbände an“ oder ähnliches kommentieren, denn dann ist dieser Eintrag nicht für euch gedacht ;)
Tja, das Thema kommt in regelmäßigen Abständen in diversesten Blogs zum Vorschein. Diesmal hat der Kiezneurotiker die aussterbende Blogroll und den Linkgeiz unter Blogs als Thema. Natürlich hat er Recht und findet meine Zustimmung. Teilweise. Ja, ich habe eine Blogroll. Der Kiezneurotiker ist sogar mit dabei. Leider, Schande über mich, pflege ich die Blogroll viel zu selten. Alleine dafür sind solche Artikel wichtig, denn sie erinnern mich daran, mich wieder mal darum zu kümmern.
Einem Blog fehlt der vernetzende Mechanismus
Manchmal überkommt es mich und ich verfasse einen Artikel darüber, wie sehr mir die fehlende Verlinkung unter Blogs fehlt. Dann schreibe ich, wen ich aktuell gerne lese. Wenn ich mir überlege, warum ich einen Artikel darüber schreiben muss, dann zeigt sich der aus meiner Sicht fehlende Mechanismus eines Blogs. Die Blogroll. Meist rechts irgendwo zwischen tausend kleinen anderen „Gimmicks“ versteckt, findet der geneigte Leser nicht auf Anhieb. Klar, meist liest man ja in der breiteren Inhaltsspalte, in der die Artikel zu finden sind.
In sehr vielen Blogs, darunter auch meinem, findet man unter einigen Artikeln einen „via“ Link, der auf die Quelle verweist. Der Link ist aus meiner Sicht wirklich nett, allerdings geht dieser meist komplett unter. Eine nette Geste, mehr nicht, denn meist findet man dort einfach den gleichen Inhalt noch einmal. Mehrwert? Nein, darum geht es aber auch nicht, denke ich.
Wenn man sich z.B. Facebook oder Twitter ansieht, dann merkt man sehr gut, wie schnell und einfach diese Systeme funktionieren. Das heisst nicht, dass die Plattformen besser sind, lediglich die Art des „Zusammenkommens“ und „sich gegenseitig Findens“. Da humpeln Blogs in beachtlichem Abstand hinterher.
Offene Diskussion zur Verbesserung der Situation
Jetzt kann ich spontan keine wirkliche Lösung anbieten. Es gibt diverseste Mechanismen, die eine Verlinkung untereinander ermöglichen. Der Max und Herr Buddenbohm veröffentlichen z.B. täglich oder wöchentlich interessante Linklisten von Artikeln, die sie gelesen haben. Das ist denke ich eine sehr gute Möglichkeit regelmäßig auf andere Blogs zu verweisen. Johnny hat mit den Spreeklicks gar eine halbautomatisierte Lösung über ifttt.com am Laufen. Auch eine guter Ansatz.
In meinem Kopf schwirren noch ein paar Gedanken umher, die ich lose festhalten möchte. In Multi-Autoren Blogs gibt es oft eine Autoren-Box unter einem Artikel. Diese könnte man sehr gut umfunktionieren, um einen ausführlicheren „via“ Link zu implementieren. Dort könnte man dann schreiben, warum man diesen Blog besonders gerne liest, was die eigenen Leser dort erwartet, etc.
RSS ist zwar nett, aber viel zu nerdig für die meisten Internetnutzer. Ehrlich, wer nutzt schon einen RSS Reader? Ich meine damit nicht die Menschen, die selbst einen Blog betreiben, sondern diejenigen, die sich im Internet einfach mal „umschauen“ wollen. Wenn diese User auf einen interessanten Artikel stoßen, gibt es in den seltensten Fällen eine Möglichkeit, das sie den Blog „abonnieren“ können. Bei Twitter sagt man simpel „Folgen“, bei Facebook „Gefällt mir“, was muss man bei einem Blog tun? Gut, man kann meist einen der social Links anklicken, wo man die weiteren Profile eines Blogschreibers findet, aber das kann nicht die Lösung sein. Ein Blog sammelt Leser aus den unterschiedlichen Kanälen und versucht sie immer, zu sich auf den Blog zu lotsen. Vielleicht wäre eine eigene Plattform für Blogs interessant, die nur zur Aufgabe hat, Blogs untereinander besser zu vernetzen? Also eine Art „Gefällt mir“ für Blogs? Vielleicht gibt es das auch schon und ich habe nur keine Ahnung. Ach, ich weiss doch auch nicht.
Letztendlich ist mir nur klar, dass wir diese Diskussion führen müssen, wenn wir uns untereinander besser vernetzen und ein Gegengewicht zum Mainstream schaffen wollen. Ich hätte wahnsinnig Lust darauf, mir neue Mechanismen, einen neuen Service, etc. für genau diese Problematik auszudenken. Gemeinsam mit einigen Blogger_innen, die ebenfalls Lust darauf haben. Irgendwo muss man ja mal anfangen, oder?
1. Woran glaubt die Netzgemeinde?
2. Was sind Werte im Netz? (charing ist caring o.ä.? Vielleicht bist du ja ein Kopimist)
3. Gibt es Rituale im Netz? Wenn ja, welche?
4. Gibt es einen Netzgott, die größte Sünde im Netz? Wenn ja, welche?
5. Woran glaubst du?
Hey Max, ich kenne zwar Stöckchen noch, aber die Fragen passen mir so gar nicht in den Kram. Aber weil ich dich mag, versuche ich meine Abwehrhaltung zu überwinden und eins nach dem anderen zu beantworten.
Woran glaubt die Netzgemeinde?
Da mir der Begriff nichts sagt, tippte ich die URL in einen Browser: netzgemeinde.de Ergebnis: Sascha Lobo ist die Netzgemeinde, wenn ich der URL glauben schenken mag. Spektakulär, nicht wahr? Die Netzgemeinde gibt es heute allerdings nicht mehr, sondern sie geht auf Christoph Columbus zurück, der 1492 den ersten Computer irgendwohin verschiffte. Die Zustellfrist betrug damals Jahre und gleichzeitig war Columbus mitverantwortlich für tausende Sklaven und Tote. Mit blutroten Händen übergab er den Computer an den Empfänger. Seitdem hat sich die Netzgemeinde, die es nicht mehr gibt, weiterentwickelt und ist heute als eine Art Meme zu verstehen. Klar, oder?
Was sind Werte im Netz?
Die Frage ist nicht eindeutig gestellt, kann insofern nicht treffend geklärt werden. Für mich gibt es keine Trennung zwischen Internet und dem Leben ausserhalb des Netzes. Es ist ein Leben, folglich zählen für mich online die gleichen Werte. Bleibt mir nur zu hoffen, dass andere Menschen das ähnlich sehen und Werte wie Toleranz, Respekt, Mitgefühl, Helfen, Teilen, etc. leben.
Das Internet existiert wegen den Menschen und durch sie, deshalb gibt es dort unterschiedliche Sichtweisen. Während einige für ein wenig Anerkennung ihre Mutter verkaufen würden, überweisen andere gerade via Online Banking ein paar Tausender an den Vater. Ansonsten gibt es noch Bitcoins und so Zeug.
Ach ja, da für nicht wenige Menschen das Internet inzwischen „Facebook“ heisst, sind Werte für sehr viele zu einer faulen Selbstbefriedigung geworden. Der Wert wird nach einer Anzahl von Klicks auf einen „Gefällt mir“ Button bemessen. Krass, oder? Das ist aber kein Wert, sondern ein Klick, der den Menschen an sich nicht besser oder schlechter macht. Ich hoffe immer noch, dass mit Werten die menschlichen Werte gemeint waren ;)
Gibt es Rituale im Netz?
Ritual hört sich sehr martialisch an und ich kann mit Ritualen nicht sehr viel anfangen. Alles andere haben Max und Alex bereits beantwortet.
Gibt es einen Netzgott, die größte Sünde im Netz? Wenn ja, welche?
Was zur Hölle? Einen Netzgott? Da es kein „Oben“ im Netz gibt, kann man Kindern auch nicht erklären, wo der Netzgott wohnt. Was funktioniert ist nach oben scrollen. Insofern ist jedes Logo, jeder Seitenname ein Netzgott. Ingesamt gibt es also unzählige Netzgötter.
Die größte Sünde im Netz ist, wenn eine unfreundliche Person das Internet nutzt, um anderen Menschen mit niederen Instinkten Übles zu wollen. Was daraus entsteht ist Sünde. Punkt.
Woran glaubst du?
Ganz ehrlich, an das Gute in jedem von uns. Ich glaube daran, dass wir jetzt und hier leben und jeder von uns die Möglichkeit hat gut zu leben. Mit „gut“ meine ich nicht finanziellen Wohlstand, sondern geistigen, der es uns ermöglicht, einen Blick auf das Leben der anderen in der Familie, bei den Freunden (auch hier gibt es keine Trennung zwischen online und offline), aber auch bei Arbeitskollegen, etc. zu haben. Ansonsten glaube ich daran, dass die nächsten Tage mit ziemlicher Sicherheit unsere DSL Leitung nicht die Geschwindigkeit liefern wird, die versprochen wurde.
Fertig. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann wirft man so ein Stöckchen einfach jemandem zu. Hierzu habe ich meinen Feedreader angeworfen und die Wahl fiel auf, Trommelwirbel! Das Kotzende Einhorn. Hallo Daniel, wenn du Lust hast, dann nimm das Stöckchen auf und reiche es danach an einen Menschen deiner Wahl weiter.
Da gibt es so eine Mensturations-App für Frauen. Ey ne, fragt mich nicht, wie ich darauf komme, aber: in der App gibt es eine Funktion „Meine Menstruation auf FB teilen“ oder auch „Meine Menstruation mit Freundinnen teilen“.
Ich finde das ja total freakig und frage mich ernsthaft, warum Frau die Menstruation mit anderen teilen sollte, wo die Mehrzahl der Frauen, die ich kenne, sich während dieser Zeit des Monats nicht gerade besonders wohlfühlen. Sucht man da nach verständnisvollen Freundinnen, die mit einem selbst die Menstruation durchstehen? Da wäre doch ein Button mit „Mir gehts gerade nicht so toll und du weisst warum“ viel angebrachter, oder? Wie sieht denn der geteilte Inhalt auf Facebook aus, wenn man den eigenen Zyklus mit anderen teilt? Sowas wie:
„Zum Glück nutze ich #mensturationsappXY“, so weiss ich, dass ich gerade mitten im Zyklus stecke. Das wäre mir sonst fast entgangen. Seit ich die App besitze, ertrage ich meine Menstruation viel lieber, weil ihr mir alle tolle Kommentare hinterlasst. Gemeinsam schaffen wir das. Tolle App. Jubel, Jubel. Applaus. Applaus.“
Ähm, ja, immer schön teilen teilen teilen. Und sorry, ich kann das nur aus der Sicht eines Mannes schreiben.
Ein paar Gedanken zum Thema Blogger. Meine grundlegende, weltumfassende Erkenntnis: Blogger sind Menschen. Wow, das hat gesessen. Manche kenne ich persönlich, manche nur, weil ich sie lese. Chris hat gestern in einem Kommentar vermutet, dass ein Teil des Artikels von Werbung handeln könnte. Das war leider falsch.
Das Beispiel Wahlplakat-Adbustings
Jeder, der in dieses Internet schreibt ist sich bewusst, dass sich gewisse Themen verbreiten können. Beispielhaft möchte ich das an den digitalen Adbustings zeigen, die vor der Bundestagswahl gut besucht waren. Der Max war der erste, der den Artikel mit den gebusteten CDU-Plakaten aufgriff. Danach folgten diverse Blogs, welche die gebusteten Wahlplakate ebenfalls aufgriffen, unter anderem Daniel. Und Verena. Und und und… Das Zeug war irgendwann gefundenes Fressen für die Qualitätspresse, die sonst über einen gelangweilten Wahlkampf zu berichten wusste.
Der Stern steigt auf den Zug des Adbustings auf und berichtet, dass der Blog urbanshit.de seine User dazu aufgerufen hat, Adbustings von Wahlplakaten per Mail einzusenden. Die Sammlung ist so toll, dass der Stern die Sammlung:
mit freundlicher Genehmigung Klöckners zeigt.
Schön, das YouTube Busting von mir steht also an erster Stelle und als Quellangabe steht urbanshit.de. What? Ich verstehe, dass Redakteure keinen leichten Beruf haben, da sich die Schlagzahl der täglich geschriebenen Artikel ständig erhöht. Da bleibt kaum Zeit für eine kurze, qualitative Recherche. Nun könnte man sagen, dass die Idee von urbanshit, User Bilder einsenden zu lassen, verhinderte, dass Quellangaben überhaupt stattfinden. Der geneigte Internet User sieht ein Bild und wenn er es gut findet, dann wird das in die Mail gepackt und fertig. Oder der User macht selbst ein Bild und schickt es ein.
Zurück zum Stern. Ich fasste etwas Mut und dachte, dass ich dem entsprechenden Stern Redakteur einen freundlichen Hinweis auf die Quelle schreiben könnte. Also schrieb ich einen Tweet:
Das war die Kommunikation. Keine Antwort mehr. Ich hatte andere Dinge zu tun und mir war es nicht so wichtig. Allerdings erscheint der Stern im Gruner & Jahr Verlag, die auf der verzweifelten Suche sind, wie sie denn jetzt nun mit dem Leistungsschutzrecht umgehen sollen. Man will ja dann doch keine Google Besucher verlieren. Boah, Klickvieh. Vielleicht wird die Qualität der Recherche durch das Leistungsschutzrecht verbessert. Daran zweifle ich aber. Das LSR hat nur Verlierer hervorgebracht. Das einzige, was das LSR gezeigt hat ist, dass die Verlage auch im Internet die Richtung bestimmen. Wenn es auch jetzt erstmal ein „Nullspiel“ war, so wurde deutlich, wer die besten Lobbyisten mit dem besten Einfluss hat. Der Rest der Internet-User hat keine Lobby.
Warum Menschen im Internet gut sind – und andere nicht
Jetzt habe ich lange Zeit mit dem Artikel verbracht, um festzustellen, dass ich mich auf das Positive besinnen möchte. Das Internet besteht aus genauso vielen guten, wie so na ja Menschen. So hat Martin, den ich auf der re:publica zum ersten Mal persönlich getroffen habe, beim Artikel von urbanshit einen Kommentar mit der Quellangabe hinterlassen. Fertig. Genau so lief es bei Testspiel. Dort packte Verena den Link zur Quelle in einen Kommentar. Verena kannte ich bis dahin gar nicht und wir sind uns noch nie begegnet. Was mich allerdings wirklich freute waren weiterhin die Kommentare von Martin bei Testspiel. Zitate:
Zum Beispiel dieser Kommentar:
Die Quelle (und mehr) hatte ich dem Rudolf schon in die Kommentare geschrieben, bevor du das hier gepostet hast. Wenn ich sehe, wie das Ding die Runde macht, tut mir das für den Floyd schon ein bisschen leid :(((
Oder dieser:
… Aber wenn ich bei Twitter, FB, rivva und im Reader mitbekomme, wie sich dein Posting verbreitet und dann sehe, dass du seit gestern den Hinweis auf den Urheber hast, in den Kommentaren darauf antwortest und derweil Zeit für weitere Artikel hast, ärgert mich das. Zudem hab ich mich erst letztes Wochenende mit Floyd getroffen und über (seine) Wahlplakate unterhalten, da reg ich mich dann halt mal schneller auf… ;) …
Fragen kostet nichts
Alle oben genannten Blogger/innen, ob ich sie persönlich kenne oder nicht, haben eines gemeinsam. Alle haben mir eine kurze Mail geschrieben und gefragt, ob sie die Plakate für einen eigenen Blog-Artikel oder sonst was verwenden dürfen. Ein großes „Wow“ und Danke dafür von mir. In einer Zeit von Bloggerei, in der sehr viele nur auf „Ich habe das als Erstes gepostet“ setzen, gibt es noch Menschen, die sich ein paar Minuten gedulden können, bis sie einen Artikel veröffentlichen. Das finde ich toll. Ich bin tatsächlich der Letzte, der eine Veröffentlichung verweigert, solange es sich bei den Anfragenden nicht um irgendwelche Käseblätter handelt, oder der Inhalt in einem falschen Kontext gezeigt wird.
Man fängt immer bei sich selbst an. Nach einigen Erfahrungen habe ich mein Verhalten beim Bloggen verändert. Ich mache immer noch unglaublich viele Fehler, aber: wenn mir im Netz (meist im RSS Reader) etwas über den Weg läuft, das mir gefällt und das ich auch gerne als Erinnerung in meinem Blog hätte, dann versuche ich den Urheber ausfindig zu machen. Manchmal dauert die Abklärung der Rechte 1 Woche oder länger, aber ich habe erstens die Sicherheit, und auch ein gutes Gefühl dabei. Ein nicht zu verachtender Vorteil dabei ist, dass bei der Abklärung persönliche Kontakte entstehen und man zukünftig Genehmigungen schneller bekommt. Oder Informationen früher. Ansonsten nutze ich für Bilder sehr oft Fotos, die unter einer CC Lizenz stehen und nutzbar sind.
Dann gibt es für mich noch offene Fragen beim Bloggen, die ich nicht abschließend klären konnte. Wenn ich einen Artikel, ein Foto, oder was auch immer auf einer Webseite finde, diese den Inhalt aber wiederum von einer anderen Webseite hat (meist gekennzeichnet durch „via“ Links), welche Seite verlinke ich dann? Die Ursprungsquelle, soweit ich sie zurückverfolgen kann, oder die Webseite, auf der ich den Artikel gelesen habe. Wenn man nur die Seite verlinkt, auf der man den Artikel gelesen hat, dann bekommt die Ursprungsquelle gar keine Besucher. Nicht selten ist die ursprüngliche Quelle eine „kleine“ Webseite. Verlinkt werden aber meist die „größeren“ Seiten, da dort die meisten Leser sind. Katze -> Schwanz? Überhaupt ist diese Verlinkung untereinander nur auf diese „via“ Links und eine eventuell vorhandene Blogroll beschränkt. Das ist irgendwie doof.
Der gute Abschluß der Adbustings
Was ich nicht mag sind Pauschalisierungen. Man kann nicht behaupten, dass alle Journalisten/innen oder alle Verlage oder alle Blogger/innen nicht fähig und böse sind. Tatsächlich gibt es auch dort Menschen, die die Mühe einer Recherche auf sich nehmen, wie zum Beispiel Felix Hütten von der taz oder oben genannte Blogger/innen. Felix schrieb mich irgendwann an und fragte nach, ob ich einen Kontakt zu der Person herstellen könnte, die für die Adbustings verantwortlich ist. 10 Tage später kam ein Artikel in der taz. Gedruckt und online. Felix schickte mir alle Texte zur Autorisierung zu, was ich sehr wichtig fand. Danke Felix.
Wahrscheinlich schreibe ich diesen Artikel nur, um mich selbst immer wieder daran zu erinnern, dass es unabdinglich ist, Quellen zu erwähnen. Wir alle vergessen sie. Manchmal. Und manche immer.
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UPDATE 11.10.2013 – 18.10 Uhr
Der Hintergrund des Stern Artikels und warum Blogger-Kontakte wichtig sind
Der Stern fragte ebenfalls bei Daniel vom Kotzenden Einhorn an. Nach einer kurzen Nachfrage bei Daniel ergab sich folgender Sachverhalt, den ich hier mit Genehmigung von Daniel veröffentlichen darf. Der Stern fragte bei Daniel an, ob sie Bilder aus seinem Adbusting Artikel verwenden dürfen. Daniel erwiderte, dass er keine Generalvollmacht erteilen könne und sie die jeweiligen Quellen (die unter dem Artikel verlinkt waren) fragen müssten. Daniel hat deutlich darauf hingewiesen, dass er kein Copyright an den Bildern besitzt, sie aber ohne großen Aufwand die Quellen unter dem Artikel finden und dort anfragen könnten.
Interessant. Erstens, dass Daniel ausdrücklich sagt, dass er nicht die Rechte an den Bildern besitzt. Das finde ich persönlich toll. Zweitens, dass der Stern folglich wusste, wo die Urheber der Bilder (ich war da nicht der einzige) zu finden sind. Jetzt könnte man grobes, journalistisches Fehlverhalten bei der Recherche unterstellen, aber das lasse ich lieber. Stattdessen fragt der Stern bei urbanshit.de nach, ob sie die Bilder aus seinem Adbusting Artikel verwenden dürfen. Anscheinend dürfen sie.
Dabei ist es nicht wichtig, bei wem der Stern zuerst nachfragte, ob bei urbanshit oder bei Daniel. Der verantwortliche Redakteur hätte wissen können, dass die Rechte einiger auf urbanshit gezeigten Plakate nicht bei urbanshit liegen. Bei der Auswahl der Plakate ging der Stern aus meiner Sicht willkürlich vor. Ist doch egal, Hauptsache die Klickrate stimmt. Schnell wird eine Bildergalerie als Artikel erstellt, um sich dann auf Kosten einiger Blogger durch eine Klickstrecke ein paar Werbe-Euro mehr in die Tasche zu stecken. Mit Bildern, an denen der Stern teilweise keinerlei Rechte besitzt. Sorry, das ist armselig. Und dann das Leistungsschutzrecht unterstützen und sich mit fremden Inhalten bereichern. Alles klar.
Mehr dazu vielleicht in Kürze. Ein Thema, zu dem ich erst etwas Abstand brauchte, um dann bald darüber schreiben zu können. Vermutungen und Vorschläge für den Artikel bitte in den Kommentaren hinterlassen. Danke.
Da ist was dran. Alles muss immer und überall geteilt werden. Alle streben nach Anerkennung. Zen Pencils hat einen Comic namens „The Social Media Generation“ erstellt, der auf einem Zitat aus „Attempting normal“ von Marc Maron basiert. Hier wird gezeigt, wie der Comic erstellt wurde und hier kann man den finalen Comic ansehen.
Liebe taz Leser_innen, schön, dass ihr den Weg zu meinem kleinen Blog gefunden habt. Ich hoffe die Adbustings der Wahlplakate gefallen euch. Vor allem möchte ich mich bei Felix Hütten von der taz bedanken, der mir alle Texte nochmal zur Autorisierung schickte und mein Anliegen gut verstand. Ich bin in Sachen „Journalisten“ ein wenig gebrandmarkt. Vielleicht war es damals auch Naivität meinerseits, sehr wahrscheinlich sogar.
Gestern Abend habe ich mir die gedruckte taz besorgt und auch dort war der Artikel über Adbusting zu finden. Eine ganze Seite mit Adbustings von mir. Krass. Ich weiss nicht, ob ihr das Gefühl kennt, aber ich saß demütig vor der ganzen Seite und dachte nur: Wow, die haben die Adbustings tatsächlich gedruckt. Den Adbusting Artikel kann man hier online bei der taz lesen.
Natürlich kann man auch den RSS Feed abonnieren, falls das überhaupt noch modern ist. Oder aber ihr schaut rechts in der Blogroll, wen ich alles gerne lese und besucht diese Seiten. Auf jeden Fall freue ich mich, dass ihr da seid und hoffe, dass einige von euch vielleicht häufiger vorbeischauen. Danke.
Nachdem Alex heute berichtete, dass er von Facebook die Nase voll hat, wollte ich nur kurz gratulieren. Das beste daran ist, dass Corrupt Network einen furzenden Like Button zur Verfügung stellt, den man ganz schnell in die eigene Webseite einbauen kann. Das perfekte Abschieds-Geschenk. Glückwunsch Alex.
Irgendwo in einer amerikanischen Kirche. Wenn ich das richtig verstehe, singen die Jungs und Mädels „You Need To Keep Your Business off of Facebook“. Gospel FTW!
Was dachte sich das Institut für Psychologie der Uni Kiel dabei? Entweder steht das auf der Webseite, um auf das Thema Überwachung allgemein hinzuweisen, oder aber die meinen das tatsächlich ernst. Ich hoffe auf ersteres, denn letzteres wäre komplett unlogisch.
Manchmal ist Fakeblog als Name tatsächlich eine Last. Ich bin kein SEO Experte, weil ich über das schreiben möchte, was mir Spaß macht. Anscheinend ist der Name der Domain aber nicht unentscheidend beim Anzeigen der Suchergebnisse. Zum Beispiel suchen Menschen nach „Renate Künast nude fakes“. Das will ich hier nicht abbilden. Wollte ich nur mal gesagt haben. Natürlich gibt es ähnliche Suchbegriffe wie „Angela Merkel fake“ oder „Guido Westerwelle Liebesspiel fake“.
Über den E-Mail Provider Lavabitkann konnte man verschlüsselte E-Mails versenden. Anscheinend versendete Edward Snowden über das 2004 von Ladar Levison gegründete Unternehmen einige E-Mails, während er sich im Transitbereich des Moskauer Flughafens befand.
Das fanden einige amerikanische Stellen nicht so lustig und wie es momentan aussieht, stand Levison vor der Entscheidung entweder Schnüffelsoftware zu installieren, oder aber den Dienst dicht zu machen. Letzteres ist der Fall, wie man seit gestern auf der Startseite von Lavabit lesen kann.
My Fellow Users,
I have been forced to make a difficult decision: to become complicit in crimes against the American people or walk away from nearly ten years of hard work by shutting down Lavabit. After significant soul searching, I have decided to suspend operations. I wish that I could legally share with you the events that led to my decision. I cannot. I feel you deserve to know what’s going on–the first amendment is supposed to guarantee me the freedom to speak out in situations like this. Unfortunately, Congress has passed laws that say otherwise. As things currently stand, I cannot share my experiences over the last six weeks, even though I have twice made the appropriate requests.
What’s going to happen now? We’ve already started preparing the paperwork needed to continue to fight for the Constitution in the Fourth Circuit Court of Appeals. A favorable decision would allow me resurrect Lavabit as an American company.
This experience has taught me one very important lesson: without congressional action or a strong judicial precedent, I would _strongly_ recommend against anyone trusting their private data to a company with physical ties to the United States.
Sincerely,
Ladar Levison
Owner and Operator, Lavabit LLC
Ok, Levison darf also zu den Vorgängen nichts sagen. Das hätte ich auch nicht anders erwartet. Wohl aber kann sich jeder seinen eigenen Reim darauf machen, was die Hintergründe sein könnten. Snowden, verschlüsselte E-Mails, go. Im letzten Absatz macht Levison die Brisanz des Themas deutlich.
Durch diese Erfahrung habe ich eines gelernt: solange es keine Aussicht auf Gesetzesänderungen oder rechtliche Präzedenzfälle gibt, rate ich dringend jedem davon ab, seine privaten Daten einem Unternehmen mit physischen Verbindungen nach Amerika anzuvertrauen.
(lmaa) Die NSA baut in Bluffdale, Utah, das größte Datenspeicherzentrum der Vereinigten Staaten. Der benötigte Speicherbedarf beträgt nach genauen Berechnungen mindestens 1 Yottabyte. Die immensen Kosten des Speicherzentrums beschäftigen die Verantwortlichen und so kam man auf die grandiose Idee eine Crowdfunding Aktion bei Kickstarter anzulegen. Als Goodies gibt es tolle Sachen, freier Speicherplatz inklusive. Grandiose Idee, zuerst die Daten aller Bürger grundlos sammeln, um sie anschließend dafür bezahlen zu lassen.
Klick für die Gesamtansicht auf das Bild.
NSA hier und da und überall
In den letzten Wochen drang die Meldung durch, dass die NSA Speicherbedarf im Yottabereich benötigt. Ronny hatte einen Artikel veröffentlicht, der die Menge der Stasi-Daten mit dem Speicherbedarf der NSA vergleicht. Inzwischen mehren sich auch die innerhalb Amerikas kritische Stimmen. Währenddessen empfiehlt Innenminister Hans-Peter Friedrich sich zur eigenen Datensicherheit einen Virenscanner zu installieren. Neuland eben. Kanzlerin Angela Merkel will den EU-Datenschutz gerne stärken. Leider hat sie auf die offenen Fragen aber auch keine genauen Antworten parat. Man schleicht um das Thema herum, wie der Löwe um seine Beute. Unterschied: der Löwe reißt sich irgendwann seine Beute, während wir alle die Beute sind. Grundlos.
In der neuesten Android Version ist bereits ein Teil des Codes von der NSA namens „Security Enhancements for Android“ programmiert. Wer also scharf auf ein Android Smartphone, Tablet, etc. ist, der sollte noch bis zur neuen Android Version warten. (könnte Spuren von Ironie enthalten) Bereits verfügbar ist das neue System für HTC One, Samsung Galaxy S4 und Sony Xperia Z.
Angeblich soll der Code vor Hackerangriffen schützen und die Weitergabe von Daten an Werbenetzwerke verhindern. Irgendwie finde ich diese Ziele zu ehrenhaft. Da Android offen ist, kann man sich den Quellcode hier zwar im Detail ansehen, aber meine technischen Kenntnisse reichen hierfür nicht aus. Wer also Lust hat, nur zu.
Anscheinend haben die Amerikaner sehr viel mehr Humor, als wir nachvollziehen können oder wollen. Seit einigen Stunden kursieren auf Twitter die wildesten Tweets, die Amerika zum 2013ten Geburtstag gratulieren. Ein Tweet, der sehr oft retweeted wurde, lautet:
it's crazy to think that god made america 2013 years ago today. happy 2013th birthday usa!!
Boah, der vorletzte Tag Google Reader und dann ist es tatächlich vorbei. Eingestellt. Dann muss ein neuer Reader her. Feedly wird ja von allen Seiten mit Lobeshymnen bedacht. Ich bin da ja eher so: na ja, sagen wir unentschlossen. Was ihr aber nicht vergessen solltet: den Checkout für euren Reader. Das ist dann eine XML Datei, die ihr in anderen Readern wieder importieren könnt. Oder aber ihr notiert euch alle RSS-Abos auf einen Zettel und gebt sie von Hand im neuen Reader ein ;)
Mit Feedly werde ich noch nicht richtig warm. Dann habe ich auf den digg Reader gewartet, der ja jetzt für alle zugänglich ist. Das Teil hat aber momentan noch einige Bugs, die hoffentlich bald behoben werden können. Denn dann, in Kombination mit einer Android App, würde ich tatsächlich zu digg wechseln. Eine iOS App gibt es bereits. Ich brauche diesen ganzen fancy stuff von feedly nicht. Sorry. Ja, ich weiss, das kann ich auch alles abstellen und so. Die Frage ist nur warum, wenn es vielleicht einen besseren Reader geben könnte?
Ich bleibe da also in alle Richtungen offen. Was mir irgendwann am meisten zusagt, wird verwendet. Punkt.
Burr Settles hat einen Versuch gestartet, den Unterschied zwischen Nerds und Geeks herauszuarbeiten. Hierfür hat er einfach die Daten von Twitter Unterhaltungen analysiert und daraus eine PDF Datei erstellt. Während spezielles technisches Know-How und Comic Sammlungen auf einen Geek hindeuten, definiert ein wissenschaftliches Interesse, Bücher lesen und das Thema Erziehung eher den Nerd.
I analyzed two sources of Twitter data, since it’s readily available and pretty geeky/nerdy to boot. This includes a background corpus of 2.6 million tweets via the streaming API from between December 6, 2012, and January 3, 2013. I also sampled tweets via the search API matching the query terms “geek” and “nerd” during the same time period (38.8k and 30.6k total, respectively). Yes, yes, yes… I collected all the data six months ago but just now got around to crunching the numbers. It’s been a busy year!
So, noch eine Woche Google Reader, dann wird der Reader abgeschaltet. RSS Schmelze und so. Seit Wochen warte ich voller Hoffnung auf den digg Reader. The Verge hat da jetzt eine beta Version getestet, ab Mittwoch soll der digg Reader dann für alle zugänglich sein. In nur 3 Monaten wurde das Teil entwickelt. Für mich hat ja Einfachheit oberste Priorität. Ich brauche dieses ganze Magazin-tralala gar nicht. Ich will Headlines scannen können, keine unnötigen Daten verbrauchen, etc. Insofern werde ich dem digg Reader eine Chance geben. Mal sehen.
Momentan ist Obama zu Gast in Berlin. Auf der Pressekonferenz erzählte Frau Merkel, dass das Internet für uns alle Neuland ist. Kaum gesagt, teilt sich das Internet wieder in zwei verhärtete Fronten. Auf der einen Seite diejenigen, die das ganze Internet verstehen und Frau Merkel als zurückgeblieben ansehen. Auf der anderen Seite diejenigen, die Verständnis zeigen und vermeintlich wissen, dass die Bundeskanzlerin damit richtig liegt. Twitter ist ein ganz gutes Abbild.
Mir ist das per se erst mal völlig egal. Das sind die gewohnten Internetvorgänge. Nichts beunruhigendes. Ich lehne mich jetzt erst mal entspannt zurück und schaue mir das ganze heute Abend in Ruhe an. Eventuell ist Frau Merkel doch in einem ganz anderen Netz unterwegs als wir alle. In einem, das sie selbst so beschreibt:
Nach einigen Jahren Bloggerei sind einem so manche Menschen echt ans Herz gewachsen. So zum Beispiel der Alex von 1337core. Der hat mich im Nagellack Artikel gefragt, ob er das Foto mit dem Blumenstrauß und den lackierten Nägeln meines Kindes verwenden darf. Klar. Kein Thema. Gestern hat er dann den Artikel „Das ist nur eine verfickte Konvention“ geschrieben und was soll ich sagen: er hat sich ebenfalls die Fingernägel lackiert. Jawoll. Danke. Noch jemand, der sich Fingernägel lackieren möchte?
Ich fange hier mit meinem zweiten Buch an. Der Arbeitstitel lautet “Impuls Logbuch”. Es wird immer einen kurzen Post im Blog geben, wenn ich weiter geschrieben habe. Das Ganze ist ein Entwurf und keineswegs Final. Die Leser treffen die Entscheidungen des Hauptcharakters.
Einfach mal vorbeischauen und mitentscheiden. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich das entwickelt.
Da ich eher der visuelle Typ bin, sollte dieser Screenshot von Spiegel Online ausreichen, um die Zusammenhänge klar zu erkennen. Die Frage ist, ob wir nicht erst durch unsere Regierung und die begleitende Presse zu Terroristen gemacht werden.
Ihr kennt das, denn es ist das tägliche Brot vieler Tageszeitungen online. Klickstrecken. KLICKSTRECKEN, über die ich mich schon hier ausgelassen habe. Damals habe ich diese Methode mit Arschgeweihen verglichen. Inzwischen glaube ich, dass Arschgeweihe moderner sind. Jetzt gibt es Deslide. Einfach URL der Klickstrecke eingeben und Deslide stellt für euch alle Fotos und Bildunterschriften auf einer Seite dar. In Deutschland funktioniert es noch nicht so gut, außer bei SPON und welt.de. Aber kann ja noch weiter ausgebaut werden. Ich werde das mal beobachten.
Was am Taksim Platz und an anderen Orten in der Türkei passiert dürfte hinlänglich bekannt sein. Der René hatte da einiges zum Thema. Jetzt hat jemand ein Video vom Taksim Platz gepostet, das von oben mit einem Quadrocopter gefilmt wurde.
Tuesday afternoon on June 11th 2013, Police fired bullets at RC controlled flying camera during the protests in Taksim square, Istanbul. Here is the footage from that camera! Unfortunately the last video was not saved properly on the memory card due to the impact on the camera. Police aimed directly at the camera. Both the camera and the helicopter are completely broken. However, all the footage you are about to see is from the previous flights minutes before the incident.
Gifty ist eine tolle Kombination aus Kamera, animierten Gifs und Flipbooks. Alles in einem. Der Designer Jiho Jang dachte sich wohl, dass Gifty eine großartige Idee ist. An der Kamera kann eine Zeitspanne zwischen 1-5 Sekunden gewählt werden. Anschliessend nimmt die Kamera auf. Danach kann man sich über einen Drucken Knopf an der Kamera alle Bilder sofort ausdrucken, zusammenkleben, fertig ist das real animierte gif in Form eines Flipbooks. Yeah. Leider nur ein Konzept und nicht zu kaufen.
Dieser Artikel birgt keinerlei neue Erkenntnisse, lediglich eine Zusammenfassung einiger Gedanken zum Thema „Wie verdiene ich als Verlag online Geld“ und „Journalismus von heute aus der Sicht eines Nicht-Journalisten“. Während das Stadtkind drüben vom „Netz der Asozialen“ spricht, finde ich, dass wir auseinanderhalten sollten. Die Adblocker Diskussion kratzt wie gehabt nur an der Oberfläche des Themas. Die Kernprobleme sitzen tiefer.
Zur Zeit beschäftige ich mich etwas mit Open Data und Visualisierungen. Dabei ist mir dieses Video über den Weg gelaufen, das mein immer noch schlagendes Grafikerherz natürlich höher schlagen lässt.
René und Daniel haben bereits darüber berichtet und ich hoffe, dass Max und andere Kölner vor Ort sind. Pünktlich zur Aktionärshauptversammlung der Telekom, die an diesem Tag stattfindet, soll die Demonstration starten. Auf der Demoseite (Facebook Veranstaltung) bekommt der geneigte Leser weitere Infos. Wer sich zum Thema Netzneutralität informieren will, findet eine Linkliste am Ende des Artikels.
Die Deutsche Telekom startete mit ihren Tarifänderungen einen Frontalangriff auf die Netzneutralität in Deutschland. Nun lädt die Telekom am morgigen Donnerstag, dem 16.5., zu ihrer jährlichen Aktionärshauptversammlung in die Lanxess Arena Köln ein. Das Bündnis für Netzneutralität und gegen digitale Diskriminierung, in dem sich auch der Verein Digitale Gesellschaft engagiert, hat daher zu einem Aktionstag „Netzneutralität“ rund um die Lanxess Arena am Willi-Brandt-Platz 2 in Köln aufgerufen.
Der bisherige Zeitplan:
08:30 Uhr Mahnwache
16:00 Uhr Demonstration mit Redebeiträgen
18:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Hell, was ist denn jetzt los. Scentee ist noch in der Prototyp-Phase. Man steckt sich das Teil ans Smartphone und Scentee ist in der Lage Düfte zu versprühen. Wenn das mal nichts für die Modeblogger-Fraktion ist? Für die Gaming Freunde wäre es z.B. möglich, dass Scentee den Duft von Schiesspulver versprüht.
Was ich noch nicht verstanden habe: für jeden Duft braucht man einen eigenen kleinen Behälter, den man an Scentee steckt? Na ja, vielleicht entsteht so ein neuer Dufthandel, erscheint mir aber etwas zu unhandlich. Wenn, dann müsste das Teil die unterschiedlichen Düfte selbst mixen können. Und fies wie Freunde sein können ist es nicht unwahrscheinlich, dass mir jemand den Duft von WC-Steinen als Behälter schicken würde.
Einige Online-Publikationen haben die gemeinsame Kampagne „Schalte deinen Ad-Blocker ab“ ins Leben gerufen. Neben Spiegel Online sind unter anderem die Zeit, SZ, FAZ.net, Golem.de und RP Online dabei. Das erste was mir an der Kampagne auffiel war die plakative Platzierung der Werbung im „Sonderformat“. Ein bisschen hat mich das an die Wikipedia Kampagne im letzten Jahr erinnert. Der Unterschied: Wikipedia Gründer Jimmy Wales bat um Spenden, während alle Verlagsseiten darum bitten, den Adblocker zu deaktivieren. Angeblich besuchen stolze 25% der User die entsprechenden Angebote mit einem aktiven Adblocker.
Irgendwie ist mein Kopf zwischen völliger Erschöpfung und voller neuem Tatendrang. Alleine der Körper liegt gerade auf der Couch und kann nichts mehr machen. 3 Tage republica sind anstrengend. Gerade wenn man sich auch mal von Vorträgen überraschen lassen möchte und nicht den geheimen Masterplan in der Tasche hat. Doch heute geht es mir eher um ein Thema, das mir im Zusammenhang mit der Veranstaltung auffiel. Ich bin ein alter Sack. So ein Jugendlicher kam auf mich zu und meinte, dass er die Graufärbung meiner Haare echt „cool“ fände. Das war gelogen, hätte aber passieren können.
Der Nachwuchs ist da
Bei keiner vorangegangenen republica fielen mir so viele Kinder auf. Hier schnalzte ein kleines Mädchen mit der Zunge aus dem Fenster, während die Mutter dem Vortrag lauschte. War übrigens ein tolles Mädchen, habe 5 Minuten mit ihr Zunge schnalzen lassen. Dann waren da die Jungs, die am MacBook Air des Vaters auf spielaffe unterwegs waren. Diese Geschichten liessen sich ewig fortsetzen. Aber was machen wir denn jetzt mit diesen Kindern und Jugendlichen auf der republica? An allen Ecken und Enden war es spürbar. „Die“ benutzen irgendwie ein anderes Netz als ich. Ja, ja, die Kritikerstimmen mit „Das ist absolut normal und nicht besorgniserregend“ in den Köpfen, werden mir genau das entgegnen.
Dennoch: ich würde sehr gerne mehr über die Jugend erfahren. Gerade bei einer republica Konferenz. Natürlich funktioniert es nicht, wenn sich Erwachsene über ein Kindernetz Gedanken machen und die „Zielgruppe“ aussen vor lassen. Kinder bilden das Kindernetz und das existiert schon lange. Vielleicht sind die Anlaufstellen sogar gleich, aber nach meinem Austausch war ich doch überrascht, wie klein meine Blase ist, in der ich mich bewege. Facebook, das freute mich sehr, ist eben nicht Nummer 1 Kanal bei Jugendlichen. Whatsapp ist Favorit, weil da nur der eigene Stream läuft, nicht unterbrochen von nerviger Werbung. Viele Jugendliche schauen kein TV mehr, sondern YouTube. Was und wann sie wollen, nicht wann ein TV-Sender denkt, dass Jugendliche vor dem TV sitzen sollten.
Jugend-Panels auf der republica 14
So toll die republica war, nächstes Jahr könnte da mehr in Richtung Jugend gehen. Hier eine Liste loser Gedanken, die in meinem Kopf umherschwirren:
Jugendliche Panels integrieren, vielleicht gar als Jugendbühne
Mehr Panels mit Austausch von „Alt“ und „Jung“ auf einer Bühne
Hackerspace für Jugendliche
Kinderbetreuung ;)
Ach ja, vielleicht reiche ich da einfach mal ein paar Ideen ein. Mal sehen. Ansonsten danke an alle Organisatoren der republica und an alle freiwilligen Helfer. Die 3 Tage waren sehr schön.
Gestern ging der zweite Tag der republica zu Ende. Nach dem Montag Highlight mit dem YouTube Panel, fehlte mir am Dienstag ein echtes Highlight. Stopp, das ist gelogen!halb11!!! Doch von Anfang an:
Da ist sie wieder, die digitale Bohéme, versammelt in der Station Berlin. Der Ort mit der höchsten iPad, MacBook, iPhone Dichte in Berlin. Der erste Tag war für mich persönlich mehr mit Arbeit gefüllt, als mir Panels anzusehen, aber ist nicht so schlimm. Was habe ich mir heute angesehen?
Sorry Freunde des gediegenen Blogs. Ich bin die nächsten 3 Tage in Berlin zur republica. Daher wird hier nicht gerade viel zu erwarten sein. Vielleicht treffe ich ja den ein oder anderen Leser mal persönlich. Oder aber ganz andere Menschen, die ich noch gar nicht kenne. Ist jemand ebenfalls in Berlin und mag sich mit mir treffen? Wenn ja, dann hinterlasst doch einfach einen Kommentar hier. Oder aber ihr schreibt mich auf Twitter unter @floyd_celluloyd an.
P.S. Ich bin wahrscheinlich einer der untypischsten Republica Besucher dieses Jahr, weil: ich werde kein MacBook dabei haben (das mir nicht mal gehört). Ich werde nicht ständig versuchen über das hoffentlich nicht vorhandene W-Lan zu kommunizieren. Yo, eigentlich bin ich hierher gekommen, um schöne Vorträge zu besuchen und mich mit Menschen zu unterhalten. Einfach so, ohne großen Tastendruck.
Diese Frage stellte der Philosoph Alan Watts und der Stuttgarter Blog kaumgeschlafen, also Sumit Kumar, hat diese Frage Bürgern auf der Straße gestellt.
Kein überraschendes Ergebnis finde ich. Die Aktion ist toll, aber letztendlich ist es so, wie es auch Sumit im Text schreibt:
Einerseits muss irgendjemand den Job tun und das Geld ist nötig, denn die Bude und das Futter zahlt sich nicht von alleine, andrerseits läuft man Gefahr sein ganzes Leben damit zu verbringen den Scheiß zu tun, den man nicht tun möchte. Und wer will schon auf sein Leben zurück blicken und das Gefühl bekommen, man hätte die kurze Zeit auf unserer Erde verschwendet? Vielleicht gibt es ein Mittelding für alle die schon voll im Job gefangen sind.
Letztendlich geht es immer um die ganz großen Themen, Geld, Glück, Liebe, Freiheit, etc. Die wenigsten wollen jedoch im Kleinen anfangen. Bei sich selbst. Mir widerstrebt es momentan, dass es ein Leben mit Arbeit und Geld und eines ohne Arbeit und ohne Geld gibt, dafür mit sehr vielen Freiheiten. Erst wenn man das Gebilde als Ganzes betrachtet, dann offenbart sich der Sinn.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass sehr viele Menschen verlernt haben, die kleinen, schönen Momente im Leben zu erkennen. Das hat nicht zwingend etwas mit einem Job zu tun, den man nur wegen des Geldes macht. Das hat mit dem eigenen Umgang mit der Umwelt, mit den Mitmenschen zu tun, mit der eigenen Erkenntnis. Aber irgendwie sind die meisten unserer Spezies immer auf der Suche, getrieben, ohne jemals in einem Hafen etwas länger verharren zu wollen.
Ja, das Leben kann für diejenigen viele Freuden bereit halten, die in der Lage sind sie zu erkennen. Ansonsten gehen die Freuden an einem vorüber. Gibt ja noch andere, die empfänglich dafür sind. Also: geht raus und habt Spaß. Seht die schönen Momente und verinnerlicht diese. Das wars.
Der Telekomsprecher Philipp Blank rechtfertigt die geplanten Drosselpläne in diversen Interviews. Die Grenze von 75 GB im Monat ist aber keinesfalls so zufällig oder gar userfreundlich gewählt, wie uns Herr Blank das in einem Interview bei dradio glauben lassen möchte:
Drei Prozent der Kunden verursachen mehr als 30 Prozent des Datenvolumens. Das bedeutet für die Kunden: Lieschen Müller subventioniert bisher den Heavy User.
Bei Chip Online gibt es eine Umfrage, die das monatliche Datenvolumen der User erfragt. Natürlich ist die Umfrage nicht repräsentativ, dennoch haben sich bereits über 7.000 User daran beteiligt. Ergebnis:
Das Ergebnis würde ich mal so interpretieren: selbst wenn man bei denjenigen, die zwischen 50 und 99,99 Gigabyte Volumen im Monat verbrauchen die Hälfte abzieht, also 10,60%, bleiben immer noch 67,82% die mehr als 75 Gigabyte monatlich verbrauchen. Das sind folglich die 3%, die Lieschen Müller dann immer den Datenstrom klauen. Ist es nicht so, dass diese User gar nicht die Heavy User sind, sondern nur geeignet sind, den Umsatz der Drosselkom zu erhöhen?
Mag sein, dass an der Chip-Umfrage nur User teilnehmen, die sowieso viel Datenverbrauch im Monat haben, dennoch: von 3% Heavy Usern zu sprechen und die breite Masse dafür zur Kasse zu bitten, ist in diesem Zusammenhang witzlos. Von der Netzneutralität will ich jetzt gar nicht anfangen. Obwohl, ein kurzes Video kann nicht schaden:
Und Lieschen Müller ärgert sich über so viel Unverfrorenheit. Denn für diese Telekom Geschichte muss ihr Name herhalten. Echt jetzt.
P.S.: mir ist bewusst, dass die Teilnehmer der Umfrage nicht alle Kunde bei der Drosselkom sind, dennoch zeigen sie aus meiner Sicht einen guten Querschnitt.
Ein Leserbrief aus dem Züricher Tagesanzeiger, der am 27.06.2005 erschien. Der Leserbrief bezieht sich auf den Artikel „Der Täter macht sich zum Richter“ von Gerichtspsychiater M.Kiesewetter. Hey, keine Ahnung was in dem Artikel stand, aber der Leserbrief spricht für sich.
Viele Informatiker sind Täter; sie haben beispielsweise Sexualdelikte begangen oder sind verantwortlich für Bluttaten in der eigenen Familie. Meiner Meinung nach ist ihr Gehirn in der Informatiktechnik außer Kontrolle geraten. Bekanntlich bedienen sich Informatiker des Kokses. Das steigert die Fantasie, und sie können effizienter und kreativer programmieren. Kein Wunder, wenn bei Leuten, die tagaus, tagein Zugriff auf alles haben, was die Welt im Internet anbietet, die Fantasie-Sicherungen druchbrennen. Ich bin überzeugt, dass es Aufsichtsorgane für Informatiker braucht, die mögliche Täterschaften frühzeitig aus dem Verkehr ziehen.
Update: Hier noch eine Antwort aus dem Informatikumfeld zum Leserbrief:
P.S. Mir ist bewusst, dass das Teil alt ist, aber ich hatte einfach Lust das zu posten.
Mein Gefühl sagt mir bei diesem Video: das ist toll gespielt und eine Anti-Drogen Kampagne. Keine Ahnung warum, aber im Netz kursiert das Teil unter dem Namen „An Exciting Trip to Walmart“. Ich fände es übrigens viel interessanter, ohne auf das Drogenthema an sich eingehen zu wollen, wenn Menschen in nüchternem Zustand auch so einkaufen gehen würden. Das würde so manchen Laden ganz schön aufwerten. Oder stell dir vor auf der Straße würden auf einmal Menschen an dir vorbeitanzen, beschwingt und glücklich. Ich finde „Abspacken“ manchmal total befreiend. Also nüchtern spacken.
Das Netz hält einfach nicht die Klappe. Während sich Johnny von Spreeblick Gedanken macht, wer wohl ein Plugin programmieren könnte, das Bilder im Blog ersetzt und schwarz anzeigt, ist die Telekom schon längst in Verhandlungen mit Youtube eingestiegen. Der satirische Deal ist perfekt und ab sofort gibt es die Datenpakete per UPS. Das glorreiche Internetzeitalter liegt gerade vor uns.
Gerade wird in Hamburg der Kampf Ronny vs hgm-Press ausgefochten. Ich drücke dir Ronny alle Daumen. Ich lese dich sehr gerne und finde, dass sich Blogs zusammenfinden müssen, um sich gemeinsam für eine Sache stark zu machen. Mit welchen Methoden hgm-Press z.B. vorgeht, schreibt René drüben bei Nerdcore ganz treffend.
Allerdings möchte ich auch darauf hinweisen, dass die Methode Public Domain Bilder zu lizenzieren, anscheinend nicht ganz so unüblich ist, wie man denken mag. Auch größere, bekannte Bildagenturen verkaufen für teuer Geld eine Lizenz, obwohl das Bild z.B. in der Wikipedia als Public Domain gekennzeichnet ist. Aufgefallen ist mir dieser Umstand, als ich für ein Projekt viele historische Bilder recherchiert habe. Da ist es nicht selten, dass ein Bild, das in der Wikipedia als Public Domain gekennzeichnet ist, bei einer seriösen Bildagentur für ca. 600,- Jahr angeboten wird.
Das Netz wäre aber nicht das Netz und Twitter nicht Twitter, wenn es nicht kurz darauf einen Twitter Account namens „Deutsche Drosselkom“ geben würde. Von dort sickern weitere streng geheime Informationen durch. Ironisch natürlich. Die schönsten Tweets: