Das Stuttgarter Referat für Wirtschaft, Finanzen und Beteiligungen versucht sich momentan an einer Charmeoffensive. Unter dem Motto „Arbeiten und Drogen tut gut“ liegt der Fokus auf den gewohnten Themen: Wie beschäftigen, stabilisieren und fördern wir die Arbeiter in Stuttgart? Dabei sind laut Referat Alkohol und Nikotin die Drogen Nummer eins.
Arbeit
Question on Monday: Can you see Friday?
Montagsgefühle.
Kind 1 weiss genau, was ich beruflich mache
Vor kurzem entdeckte Kind 1 einen Zettel mit wildem Inhalt. Der Zettel diente mir als Erinnerung für einen Teil eines Konzepts, an dem ich arbeitete.
Abends kommt Kind 1 auf mich zu:
Kind 1: Für was brauchst du diesen Zettel?
Ich: Das ist für ein Projekt, an dem ich gerade arbeite. Das sind ein paar gemalte Anhaltspunkte, wie ich etwas herleiten möchte, damit es verständlich ist.
Kind 1: Und wozu brauchst du da 2 Fische? (siehe Punkt 1 Foto)
Ich: Das sind keine Fische sondern 2 Sprechblasen.
Kind 1: Also willst du Luftschlangen machen. (siehe Punkt 2 Foto)
Ich: Genau.
Vielleichte sollte ich meine Arbeitsweise doch noch mal überdenken.
Die ganz große Philosophie: Was, wenn Geld für Menschen keine Rolle spielen würde?
Diese Frage stellte der Philosoph Alan Watts und der Stuttgarter Blog kaumgeschlafen, also Sumit Kumar, hat diese Frage Bürgern auf der Straße gestellt.
Kein überraschendes Ergebnis finde ich. Die Aktion ist toll, aber letztendlich ist es so, wie es auch Sumit im Text schreibt:
Einerseits muss irgendjemand den Job tun und das Geld ist nötig, denn die Bude und das Futter zahlt sich nicht von alleine, andrerseits läuft man Gefahr sein ganzes Leben damit zu verbringen den Scheiß zu tun, den man nicht tun möchte. Und wer will schon auf sein Leben zurück blicken und das Gefühl bekommen, man hätte die kurze Zeit auf unserer Erde verschwendet? Vielleicht gibt es ein Mittelding für alle die schon voll im Job gefangen sind.
Letztendlich geht es immer um die ganz großen Themen, Geld, Glück, Liebe, Freiheit, etc. Die wenigsten wollen jedoch im Kleinen anfangen. Bei sich selbst. Mir widerstrebt es momentan, dass es ein Leben mit Arbeit und Geld und eines ohne Arbeit und ohne Geld gibt, dafür mit sehr vielen Freiheiten. Erst wenn man das Gebilde als Ganzes betrachtet, dann offenbart sich der Sinn.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass sehr viele Menschen verlernt haben, die kleinen, schönen Momente im Leben zu erkennen. Das hat nicht zwingend etwas mit einem Job zu tun, den man nur wegen des Geldes macht. Das hat mit dem eigenen Umgang mit der Umwelt, mit den Mitmenschen zu tun, mit der eigenen Erkenntnis. Aber irgendwie sind die meisten unserer Spezies immer auf der Suche, getrieben, ohne jemals in einem Hafen etwas länger verharren zu wollen.
Ja, das Leben kann für diejenigen viele Freuden bereit halten, die in der Lage sind sie zu erkennen. Ansonsten gehen die Freuden an einem vorüber. Gibt ja noch andere, die empfänglich dafür sind. Also: geht raus und habt Spaß. Seht die schönen Momente und verinnerlicht diese. Das wars.
Alle kurz vor Feierabend immer so…
(via Stuff I stole from the Internet – Video Direktlink)