Reminder für jeden Tag: halte an deinem Wunsch nach der idealen Welt fest

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Gedankenpost. Wir sollten uns als Gesellschaft unserer Unvollkommenheit bewusst werden, diese zulassen und optimistisch ausleben. Ja, wir sind genauso wertvoll für die Gesellschaft, wenn wir Fehler machen. Fehler sollten eine natürliche Daseinsberechtigung bekommen und ihr negatives Image in den Köpfen der Menschen verlieren. Was wir alle gemein haben ist das Leben. Das zählt. Gemeinsam sind wir die Summe, die nicht dividiert, sondern ergänzt werden möchte. Wir können sehr viel voneinander lernen, wenn wir bereit sind dies zuzulassen. Man kann mir durchaus eine gesunde Portion Naivität unterstellen, vielleicht sogar Idealismus. Doch ich halte an meinem Wunsch einer idealen Welt fest.

Each one teach one
Each one teach one – Quelle: xjrlokix / CC BY 2.0

Die Welt ist aber so schlimm

Natürlich ist mir bewusst, dass wir täglich Ungerechtigkeiten begegnen. Tatsache ist aber auch, dass das Ungerechtigkeitsempfinden ein sehr individuelles, man verzeihe mir den Ausdruck, „Arschloch“ sein kann. Was ich als ungerecht empfinde, kann für andere Menschen das größte Ziel sein. Was uns bleibt ist der Dialog, die Bereitschaft des aufeinander Zugehens, des Zuhörens, gerade in Konfliktsituationen.

Der Wunsch nach Veränderung

Wenn man sich eine Veränderung innerhalb einer Gesellschaft wünscht ist man sehr leicht verleitet, die ganze Welt „retten“ zu wollen. Ich wünsche mir lediglich eine Welt der vielfältigsten, kleinen Kreise. Jeder von uns bildet im Laufe seines Lebens diese Kreise, die man positiv verändern kann. Kreise wie Familie, Freunde, Kollegen, etc. Ja, ich kann Menschen motivieren, ihnen Mut machen, wenn sie am Boden zerstört sind, ich kann sie aber auch demotivieren und sie jeglicher Illusion berauben. Ich mag meine Illusion der heilen Welt. Wir sollten Sprache als unser mächtigstes Instrument begreifen, als unsere stärkste Waffe. Sprache kann bildhaft sein, aber auch zerstörerisch. Worte können heilen oder krank machen. Die Entscheidung liegt bei jedem von uns. Jeden Tag.

Auf Wiedersehen Streitkultur?

Wir brauchen Streit und Auseinandersetzung in jeglicher Form, solange alles gewaltfrei abläuft. Eine Auseinandersetzung ist ein sehr mächtiger Partner auf dem Weg der Veränderung, denn oftmals wird erst durch den Diskurs ein neuer, schönerer Weg sichtbar. Ein Weg, der alle Beteiligten glücklich macht. Im Streit werden die Ängste der Menschen sichtbar. In unseren kleinen Kreisen können wir auf diese Ängste sehr gut eingehen, uns um sie kümmern. Wir können vorhandene Denkmuster durchbrechen, Neues kreieren. Das alles macht Spaß und ist gleichzeitig doch so schwierig. Was ich sagen möchte: lasst uns füreinander da sein, lasst uns die Wahrnehmung für unser Gegenüber nicht verlieren.

Each one teach one

Was ich schreibe ist natürlich ein alter Hut, den bereits mein Opa und dessen Vater schon gerne getragen haben. Ihr habt das zielsicher durchschaut und trotzdem bis hier gelesen? Danke, denn an manchen Tagen ist es nur wichtig, sich dies alles wieder ins Gedächtnis zu rufen und zu hinterfragen, ob man dies auch wirklich lebt. Wer, wenn nicht wir, können unser Umfeld, unsere Kreise verändern. Each one teach one!

Wir brauchen eure Hilfe: ein Bürgerportal für Stuttgart

Floyd 2 Kommentare Polit(r)i(c)k

Um ehrlich zu sein: mein Engagement beim Thema Stuttgart 21 ist erloschen. Ich bin es leid von gewissen Menschen in einen Sack gesteckt zu werden. Meine Meinung bleibt wie vorher, mein Engagement werde ich verlagern. Das Thema hat wahnsinnig viel Energie gekostet und viele negative Gedanken beschert. Dieses Negative wird ab sofort ins Positive umgewandelt. Im April schon sagte ich bei der re:publica, dass mich am Thema Stuttgart 21 die Bürgerbeteiligung am meisten interessiert. Deshalb ist es nun um so schöner Menschen gefunden zu haben, mit denen ich gemeinsam etwas bewegen möchte. Dazu brauchen wir euch!

Neuanfang nach Stuttgart 21

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Parlamentswahlen in Spanien, Democracia Real Ya! und warum man in den klassischen Medien kaum etwas erfährt

Floyd Kommentieren Polit(r)i(c)k

Ihr erinnert euch noch, was vor wenigen Monaten in Spanien passierte. Bürger gingen auf die Strasse, „Echte Demokratie jetzt“ verfestigte sich als Bewegung. In 2 Wochen stehen vorgenzogene Parlamentswahlen an und man bekommt kaum Informationen über die Bewegung über die klassischen Kanäle. Warum auch? Könnte ja sein, dass sich „Democracia Real Ya!“ schon viel weiter innerhalb der Bevölkerung verfestig hat als es den Verantwortlichen lieb ist. Zumindest liest sich das bei „Demokratie 4.0“ so:

… Jede Asamblea konnte dabei auch von der Vorlage abweichende Konsense finden, und diese dann für ihren Bereich so einführen. … Meiner Meinung nach ist dieses Vorgehen ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Strukturen der Bewegung in Spanien auf nationaler Ebene bereits so weit verfestigt haben, dass übergreifende Konsense gefunden werden können, nach denen sich dann die einzelnen Asambleas richten können …

Interessant, oder?

Spanien: Weltjugendtag und die echte Demokratie jetzt!

Floyd 1 Kommentar Der letzte Fake, Polit(r)i(c)k

Nachdem man über Spanien in letzter Zeit nicht mehr so viel liest wollte ich nochmals auf die „Empörten“ hinweisen. In 10 Tagen beginnt der Weltjugendtag, am 21.08. hält der Papst die Abschlußmesse. Bis dahin sollte alles schön sauber und ordentlich sein, so vermutet dies die Protestbewegung. Denn die Puerta del Sol in der Innenstadt Madrids, der Platz an dem sich die „Empörten“ von Beginn der Demonstrationen an versammelt hatten, wurde bereits am Dienstag geräumt. Um dagegen zu protestieren zogen einige der Demonstranten am 04.08.2011 vor das Innenministerium. Wer mehr dazu wissen möchte kann bei Youtube nach „Carga Policial Ministerio de Interior“ suchen.

Follow your dreams ist non obsolet

Floyd 6 Kommentare Gedankenfetzen

Die Ohnmacht der Menschen äussert sich in ihrem Handeln. Um nur kurz ein paar Gedanken festzuhalten: war in Stuttgart letztes Jahr nicht der Teufel los? Was waren da Menschenmassen auf der Straße, um gegen einen Bahnhof zu demonstrieren, alle im Bewusstsein, dass es um viel mehr geht als oben oder unten?

follow your dreams cancelled banksy

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Kurzes Interview bei drehscheibe.org

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Die Bundeszentrale für politische Bildung betreibt eine Seite namens Drehscheibe. Dies ist ein Magazin für Lokaljournalisten. Ziel ist es zu Diskussionen unter Lokaljournalisten anzuregen, zu vernetzen und positive Beispiele zu präsentieren. Nachdem Max, Putte, Andi, Alvar und ich bei der re:publica über Stuttgart 21 berichtet hatten, bekamen alle Beteiligten eine E-Mail mit ein paar Fragen zugeschickt, da sich die aktuelle Ausgabe unter anderem mit dem Thema Bürgerprotest beschäftigt. Jetzt ist das Ding online. Wer Interesse hat kann es sich auf drehscheibe.org gerne durchlesen. Hier mein kleiner Senf dazu.

Liebe Medien, was ist denn jetzt mit Spanien?

Floyd 14 Kommentare Der letzte Fake, Polit(r)i(c)k

Ja, ich habe euch noch etwas Zeit gegeben, liebe Medien. Meine Geduld ist zu Ende: habt ihr einen Geheimhaltungsplan unterschrieben? Ist das eine Verschwörung? Oder wollt ihr das, das, das oder das den politisch interessierten Bürgern in Deutschland vorenthalten? Ich verstehe euch nicht. Vielleicht hilf euch Twitter und #spanishrevolution, #15m, #15mani oder #democraciarealya weiter. Danke und aus.

spanien proteste 2011

Bildnachweis
fotograccion, CC-Lizenz

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Engagement einer Bürgergesellschaft

Floyd 4 Kommentare Der letzte Fake

Grün-Rot will einen neuen politischen Stil in Baden-Württemberg etablieren. Zumindest die Grünen, bei der SPD bin ich mir da gar nicht so sicher. Von der Politik des Gehörtwerdens und der Bürgergesellschaft ist die Rede. Mensch, was machen wir denn jetzt daraus? Wollen „die da oben“ das wirklich? Sich jeden Tag unsere Problemchen und Wehwehchen anhören? Weiterlesen