Ein Leserbrief aus dem Züricher Tagesanzeiger, der am 27.06.2005 erschien. Der Leserbrief bezieht sich auf den Artikel „Der Täter macht sich zum Richter“ von Gerichtspsychiater M.Kiesewetter. Hey, keine Ahnung was in dem Artikel stand, aber der Leserbrief spricht für sich.
Viele Informatiker sind Täter; sie haben beispielsweise Sexualdelikte begangen oder sind verantwortlich für Bluttaten in der eigenen Familie. Meiner Meinung nach ist ihr Gehirn in der Informatiktechnik außer Kontrolle geraten. Bekanntlich bedienen sich Informatiker des Kokses. Das steigert die Fantasie, und sie können effizienter und kreativer programmieren. Kein Wunder, wenn bei Leuten, die tagaus, tagein Zugriff auf alles haben, was die Welt im Internet anbietet, die Fantasie-Sicherungen druchbrennen. Ich bin überzeugt, dass es Aufsichtsorgane für Informatiker braucht, die mögliche Täterschaften frühzeitig aus dem Verkehr ziehen.
Update: Hier noch eine Antwort aus dem Informatikumfeld zum Leserbrief:
P.S. Mir ist bewusst, dass das Teil alt ist, aber ich hatte einfach Lust das zu posten.
Wann hat diese Diskussion eigentlich angefangen? Auf der einen Seite die „N****“-Verteidiger, die unbedingt möchten, dass das Wort in Kinderbüchern, wie z.B. „Die kleine Hexe“ erhalten bleibt, auf der anderen Seite diejenigen, die das Wort durch ein anderes ersetzt haben wollen. Die Zeit veröffentlichte am 17.01.2013 in der Printausgabe einen Artikel namens „Kinder, das sind keine N****!“ Daraufhin schrieb die 9 1/2-jährige Ishema Kane eine Leserbrief an die Zeit. Auf die Antwort der Zeit bin ich gespannt:
P.S. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Ausserdem sollte man den historischen Kontext bei der ganzen Debatte nicht vergessen. Und wie immer aufgepasst, man kann nie ausschliessen, dass der Brief nicht echt ist. It´s the internet. (Siehe Update 1)
Update 1
So weit ich nachvollziehen kann wurde das Foto des Briefes zuerst von Mekonnen Meshgena bei Facebook veröffentlicht. Auf Nachfrage von @hakantee sagte Mekonnen, dass er den Brief von Eltern zur Verfügung gestellt bekommen hat:
Hab Mekonnen Mesghena gefragt, woher pic.twitter.com/QdT3wnUh kommt. Antwort: "Den Brief haben mir die Eltern zur Verfügung gestellt."
Um der Sache eine andere politische Dimension zu verleihen, verdreht Jan Fleischhauer kurzerhand die Tatsachen, in dem er behauptet, eine Institution stünde hinter der Initiative. Das ist richtig diffamatorisch. Diese Tatsachenverdrehung ist Fleischhauer-Original, weil er kein Medium zitieren kann, das den Vorgang in dieser Version geschrieben hätte. Wenn er schreibt, so sei es der „aktuellen ‚Zeit‘ (zu) entnehmen“, dann ist dies schlichtweg gelogen.
Ich als Staatsbürger habe von meinem Recht Gebrauch gemacht, meine Meinung gegen rassistische Inhalte zu äußern. Wie vielen anderen auch, mag dies Jan Fleischhauer nicht schmecken – obwohl er selbst von diesem Recht massiv Gebrauch macht. Im Gegensatz zu mir verfügt er sogar über eine renommierte und weitreichende Plattform. Wenn er der Ansicht ist, alles was ich als Staatsbürger unternehme, hätte mit meinem Arbeitgeber zu tun, dann hat er Probleme anderer Dimension.
Weiterhin finden sich auf der Seite von Mekonnen einige lesenswerte Auszüge und Verlinkungen. Dort fand ich auch diesen Artikel, den ich mir kurz in einem Zitat ausleihe:
Zur Beruhigung und Erinnerung: das Recht, Menschen rassistisch zu bezeichnen, besteht weiterhin. Es ist durch eine vernünftige Verlagsentscheidung nicht in Gefahr. Ebenso bestehen bleiben das Recht, rassistischen Müll zu Publizieren, das Recht, Kinder rassistisch zu erziehen, und das Recht darauf, white supremacy durch die nächsten Jahrhunderte zu tragen. Was neuerdings wegfällt, und für viele Rassisten anscheinend schon unerträglich ist, ist lediglich das Recht, sich als Rassist bei 100% der Mehrheitsbevölkerung beliebt zu machen. Es sind jetzt ein paar Prozent weniger. Ebenso mausetot: das Recht, auf rassistische Handlungen keine Widerrede zu bekommen.
So weit von mir.
Update 2
So langsam kann ich der Debatte nicht mehr folgen. Wenn ich einige Kommentare bei spreeblick oder beim Kraftfuttermischwerk lese, dann verstricken sich einige in kleinsten Details und verlieren den Blick für das Ganze. Zumindest empfinde ich das so. Es gibt nicht nur schwarz oder weiss, wichtig sind auch hier die Grautöne. Also: jeden Fall ansehen und anschliessend entscheiden, was passieren soll. Wichtig zum Nachvollziehen finde ich allerdings eine Dokumentation der umgeschriebenen Passagen. Mir bleibt nur noch die Metaebene hinzuzufügen:
Übrigens, das ältere Kind, also Kind 1, mag Jim Knopf überhaupt nicht. Glaubt ihr ernsthaft das liegt an der Hautfarbe? Nein, Kind 1 mag Jim Knopf nicht, weil dieser in einem Paket verschickt wird, in dem er keine Luft bekommt. Was ich damit sagen möchte: wir sollten alle wieder mehr Empathie empfinden, uns einander mehr zuhören und mit Respekt behandeln. Danke.